Hamburger Persönlichkeiten - L
Direkte Namensuche
Nachname
Vorname
Kategorien und Funktionen
Alle| Politik| Wissenschaft| Wirtschaft| Architektur| Musik| Kunst| Literatur| Schauspiel und Tanz| Wohlfahrt| Medien| Justiz| Religion| Bildungswesen| Sport
 
 
Gerhart Laage  
Abbildung
Geboren 1925
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 2012
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1925 geboren in Hamburg 1948–1953 Studium der Architekt ur Technische Hochschule Braunschweig seit 1954 selbst- ständiger Architekt, bis 1978 mit seinem Vater Richard Laage 1961 Stipendium für die Villa Massimo (Rom-Preis) seit 1969 PPL Planungsgruppe Professor Laage 1963–1992 ordentlicher Professor an der Universität Hannover 2008 Promotion zum Dr.-Ing. mit der Arbeit »Architektur bekommt Sinn nur durch Menschen« 2012 gestorben in Hamburg 
Lebensbeschreibungen GerhartLaageWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Carl Ferdinand Laeisz  
Abbildung
Geboren 27. April 1828
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. März 1901
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Laeisz, geb. 27.4.1828 in Hamburg, gest. 22.3.1901 ebd., Sohn des Kaufmanns und Reeders Ferdinand Laeisz und der Johanna Ulrike Catharina Creutzberg. Nach kaufmännischer Lehre Kaufmann und Reeder in Hamburg. 1852 Heirat mit der Schiffsmaklertochter Sophie Christine Knöhr. Stifter der Hamburger Musikhalle. 
Lebensbeschreibungen Carl Ferdinand Laeisz.pdf
Podcasts Laeisz Carl Ferdinand.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1895 - 1898
Reeder: -
Bürgerschaftsmitglied: 1892 - 1900
Anfang

 
Sophie Christine Laeisz  
Abbildung
Geboren 30. Juni 1831
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. Februar 1912
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sophie, die fünfte Tochter des Schiffsmaklers Christian Ludwig Knöhr, heiratete 1852 den Reeder, Kaufmann und Assekuradeur Carl Heinrich Laeisz. Nach dessen Tod 1901 blieb sie Inhaberin von dessen Firma F. Laeisz. In der Folgezeit kümmerte sie sich um die Erziehung ihrer beiden Enkel, die nach dem frühen Tod ihres Sohnes Carl Ferdinand im Jahr 1900 verwaist waren. Sophie Laeisz war sowohl in sozialer Hinsicht wie auch im Bereich der Kultur sehr aktiv: Die 1901 gegründete Sophie-Laeisz-Stiftung unterhielt das bereits 1860 errichtete F. Laeisz-Stift in St. Pauli, welches bedürftigen Personen Unterkunft bot. Im gemeinschaftlichen Testament der Eheleute war bestimmt, dass 1,2 Millionen Mark zur Erbauung einer Musikhalle in Hamburg gespendet werden sollten. Dessen Umsetzung veranlasste Sophie schon kurz nach dem Tod ihres Mannes und stockte die Bausumme auf zwei Millionen Mark auf. Nach der Eröffnung 1908 wurde das Gebäude schnell zum Mittelpunkt des Hamburger Konzertlebens. Ausführliche Biographie 
Lokale Referenzen Laeisz-Halle 
Literaturhinweise Literatur zu Sophie Laeisz.pdf
Kategorien Musik
Wohlfahrt
Funktionen
Anfang

 
Fritz Landmann  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben 1974
Todesort  
Kurzbiographie

Fritz Landmann führte das väterliche Unternehmen fort, welches er nachträglich zu einer erfolgreichen Unternehmensgruppe ausbaute. Des Weiteren hat Fritz Landmann die Altonaer Wellpappenfabrik geleitet und daraus entstand die Unternehmensgruppe Panther Wellpappe, die sich heute Panther Packaging nennt. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1974 vermachte Fritz Landmann einen Teil seines Vermögens der „Fritz Landmann Stiftung“. Die Stiftung ist für die Förderung von Aus- und Weiterbildung in der papierherstellenden und papierverarbeitenden Industrie verantwortlich. Gefördert werden Institutionen, die Fachwissen und praktische Fähigkeiten in Berufsbildern wie z.B. Papiermacher oder Verpackungsmittelmechaniker lehren.  Mit dem Bau von zwei Internaten ermöglichte die Fritz Landmann Stiftung der Papier- und Verpackungsindustrie einen landesweiten Know-how-Transfer. Die Finanzierung von Laboreinrichtungen und die Förderung verschiedener Forschungsprojekte ergeben immer wieder neue Erkenntnisse, die der gesamten Branche zugutekommen. Bisher hat die Stiftung bundesweit über 10 Million Euro gespendet.

 
Lokale Referenzen

 

 
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Friedrich Wichard Lange  
Abbildung
Geboren 20. Mai 1826
Geburtsort Krampfer b. Perleburg 
Gestorben 10. Januar 1884
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Friedrich Wichard Lange, geb. 20.5.1826 in Krampfer b. Perleburg, gest. 10.1.1884 in Hamburg, Sohn des Gutsarbeiters Joachim Lange. Nach Lehrerausbildung und Universitätsstudium in Berlin seit 1848 Lehrer in Hamburg. 1850 Promotion zum Dr. phil. in Jena und Eröffnung einer höheren Privatschule in Hamburg. 1851 Heirat mit Alwine Middendorff. Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und Freimaurer. 
Lokale Referenzen
Friedrich Wichard Lange war überzeugter Freimaurer - das oben gezeigte Gemälde stellt ihn als Logenmeister seiner Loge "Zum Pelikan" dar, die er in den Jahren 1870-1874 und 1876-1882 leitete.
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Helene Henriette Elisabeth Lange  
Abbildung
Geboren 09. April 1848
Geburtsort Oldenburg 
Gestorben 13. Mai 1930
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Helene Lange wurde am 9.4.1848 in Oldenburg geboren. Nach ihrem Schulabschluss machte sie in Berlin ihr Lehrerinnenexamen und war dort 20 Jahre als Lehrerin tätig.
Erst im Alter von 68 Jahren zog sie gemeinsam mit Gertrud Bäumer nach Hamburg. Zuvor hatte sie sich einen Namen in der Debatte um die höhere Mädchenbildung gemacht, wozu sie 1888 eine Schrift herausbrachte: „Die höhere Mädchenbildung und ihre Bestimmung“, die sog. Gelbe Broschüre. Außerdem gründete sie die Zeitschrift „Die Frau“, war Mitbegründerin und Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins und des Bundes Deutscher Frauen, sowie Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Durch ihr Engagement hatte sie außerdem den Frauen den Weg in die Universität eröffnet.
Seit 1917 unterrichtete sie in der von Bäumer geleiteten Sozialen Frauenschule in Hamburg Psychologie, Sozialethik und Organisationslehre. Ihr 70. Geburtstag wurde groß gefeiert und als Geschenk übergab man ihr 115.000 Mark, die in Berlin als Spenden gesammelt worden waren. Diese bildeten das Grundkapital für die 1918 gegründete Stiftung „Helene-Lange-Spende von 1918“ zur Unterstützung von Organisationen, die den Kultureinfluß der Frau verbessern wollten.
Als ein Mitglied der DDP wurde Lange Ende 1918 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt und eröffnete diese als Alterspräsidentin im März 1919. Zuvor hatte sie im Februar 1919 die Hamburgische Staatsangehörigkeit erhalten.
Während ihrer politisch aktiven Zeit machte sie sich vor allem für Frauenrechte stark, u. a. für die Zulassung der Frauen als Dozentinnen an der Universität Hamburg, zur juristischen Prüfung, zur Einführung schulärztlicher Untersuchungen und die Integration von Frauen in Spitzenpositionen von Hochschulen und im Gerichtswesen.
1920 kehrte sie mit Bäumer zurück nach Berlin. Noch zu Lebzeiten wurden ihr zahlreiche Ehrungen zu Teil, so erhielt sie u. a. die Silberne Staatsmedaille für Verdienste um den Staat von der Preußischen Regierung. Sie verstarb am 13.5.1930. 
Lokale Referenzen Helene-Lange-Straße
Helene-Lange-Gymnasium 
Lebensbeschreibungen LangeHelene Lange.Lebensbeschreibung Matthias Seeberg.pdf
Literaturhinweise Helene Lange_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Hermen Langenbeck  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie Langenbeckshöh, Olsdorf, seit 1929
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1481 - 1517
Anfang

 
Johannes Langhans  
Abbildung
Geboren 22. Februar 1659
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. März 1721
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 2 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
D. Gerhard Langmaack  
Abbildung
Geboren 19. Februar 1898
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 26. Mai 1986
Todesort Ahrensburg 
Kurzbiographie Er besuchte ab 1914 die Staatliche Baugewerkschule in Hamburg. 1916-1918 nahm er als Pioniersoldat am Ersten Weltkrieg teil. 1922 eröffnete er sein Architekturbüro in Hamburg, das er bis 1973 leitete. Einer seiner ersten bedeutenden Aufträge war 1925/1926 der Bau der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg nach Plänen von Fritz Schumacher. Geprägt von Jugendbewegung und Heimatschutz, war Langmaack anfällig für die Propaganda artgemässen Bauens und wurde in der Zeit des Nationalsozialismus Leiter der Landesstelle Norddeutschland der Reichskammer der bildenden Künste. Nach 1945 war er intensiv am Wiederaufbau und Neubau beteiligt. Sein besonderes Interesse galt dem Kirchbau. Seine erste Kirche errichtete er 1936 in Altenlohm in Schlesien. Mehr als 60 kirchliche Rekonstruktions- und Neubauprojekte trugen seine Handschrift. 1949 zählte er zu den Begründern des Deutschen Evangelischen Kirchbautages, dessen Arbeitsausschuss er angehörte. Über viele Jahre hatte er einen Lehrauftrag am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg, die ihm 1968 die Ehrendoktorwürde der Theologie verlieh. __http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Langmaack _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
Anfang

 
Dr. h.c. Gerhard Richard Wilhelm Langmaack  
Abbildung
Geboren 19. Februar 1898
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 26. Mai 1986
Todesort Ahrensburg 
Kurzbiographie

Gerhard Langmaack war ein Hamburger Architekt. Nach dem Besuch der Realschule absolvierte er von 1912 bis 1915 eine Maurerlehre und wurde anschließend bis 1919 an der Hamburger Baugewerkschule ausgebildet, daneben leistete er Kriegsdienst. Nach Anstellungen als Architekt, u.a. im Baubüro der Karstadt AG, eröffnete er 1922 sein eigenes Architekturbüro in Hamburg, in dem er ab 1956 mit seinem Sohn Dieter zusammenarbeitete. Langmaack baute zahlreiche Einzelhäuser, Wohnungen, Schulen und Firmengebäude sowie von 1925 bis 1926 die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg. Gefördert wurde er insbesondere von Fritz Schumacher.

Bis 1933 war Langmaack Mitglied der SPD und Geschäftsführer des „Vereins Heimatschutz im Hamburger Staatsgebiet“. Von 1934 bis 1936 war er Leiter der Hamburger Sektion der Reichskammer der bildenden Künste, Vorstandsmitglied im Deutschen Werkbund und Vertrauensarchitekt der Deutschen Arbeitsfront. Ab 1939 war er an den Planungen Konstanty Gutschows für die Neugestaltung Hamburgs beteiligt. 1945/46 leitete er den Arbeitsausschuss Stadtplanung in der Hamburger Bauverwaltung.

Sein besonderes Augenmerk galt dem Sakralbau, der nach 1945 bei ihm im Vordergrund stand: Er baute 50 Kirchen neu, darunter die Hamburger Hauptkirche St. Nikolai. 1931 wurde er Mitstifter der Evangelischen Michaelsbruderschaft, deren Diakon er war. Von 1946 bis 1957 war er Mitglied der Synode der Hamburger Landeskirche. 1949 war er Mitbegründer des Arbeitsausschusses des Evangelischen Kirchenbautages. 1957 erhielt Langmaack einen Lehrauftrag für Kirchenbau an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Hamburg, die ihm 1968 die Ehrendoktorwürde verlieh.

 
Literaturhinweise Langmaack Literatur.pdf
Kategorien Architektur
Religion
Funktionen Architekt/in: 1919 -
Stadtplaner/in: 1939 - 1946
Anfang

 
John Hermann Langnese  
Abbildung
Geboren 13. Oktober 1828
Geburtsort Hamburg 
Gestorben Januar 1877
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Hermann Langnese, geb. 13.10.1828 in Hamburg, gest. Januar 1877 ebd., Sohn des Kaufmanns Vincent Elias Hermann Langnese und der Hanna Eleonora Dorothea Benett. Kaufmann und Reeder in Hamburg. 1853 Heirat mit Wilhelmina Petronella Beck. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
Anfang

 
Heinz Lanker  
Abbildung
Geboren 1916
Geburtsort  
Gestorben 1978
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Volksbühnenschauspieler/in: -
Anfang

 
Johann Martin Lappenberg  
Abbildung
Geboren 30. Juni 1794
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. November 1865
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Martin Lappenberg war Archivar und Sekretär des hamburgischen Senats, Historiker und langjähriger Vorsitzender des Vereins für Hamburgische Geschichte. Seit dessen Gründung im Jahr 1839 etablierte er den Verein als wichtigste Adresse zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit der hamburgischen Geschichte. Gleichzeitig diente unter seiner Führung der Verein der Verbreitung des historischen Wissens über Hamburg und wurde damit zum Publikumsverein. In seiner Zeit war Lappenberg ein in ganz Deutschland anerkannter und geehrter Historiker, der sich vor allem der mittelalterlichen Geschichte zuwandte. Dabei beachtete er nicht nur die hamburgische Geschichte, sondern auch die Geschichte der Hanse und der norddeutschen Länder. Eine besondere Vorliebe verband ihn mit Schottland und England, dessen Frühgeschichte er erstmals nach wissenschaftlichen Standards beschrieb.  
Lokale Referenzen Lappenbergsallee, Eimsbüttel, seit 1895: nach Familie Lappenberg, besonders aber nach Martin L.
 
Lebensbeschreibungen Johann Martin Lappenberg.pdf
Literaturhinweise Literatur von und über Johann Martin Lappenberg.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
Anfang

 
Johannes August Lattmann  
Abbildung
Geboren 05. Oktober 1858
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Januar 1936
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der Bruder von Antonie Amsinck, wurde, nachdem er in Hamburg sowie in Spanien, Portugal und New York kaufmännische Kenntnisse erworben hatte, 1886 Teilhaber des Handelsunternehmens und Finanzhauses G. Amsinck & Co. in New York. 1901 kehrte er nach Hamburg zurück, lebte hier als Privatier und engagierte sich vor allem im sozialen Bereich. Der als fortschrittlich geltende Lattmann wurde 1912 Senator und bekleidete dieses Amt bis 1919. Er war u.a. Präses der Armenanstalt, der Behörde für öffentliche Jugendfürsorge und des Fortbildungsschulwesens sowie im Vorstand des Vereins Asyl für obdachlose Männer und des Kinderschutzbundes. 1913 wurde maßgeblich auf sein Bestreben hin die Gesellschaft für Wohltätigkeit gegründet, der er bis 1924 vorstand. Aus dieser Tätigkeit ging die Anregung zur Gründung der Sozialen Frauenschule hervor. Lattmann war von Beginn an, seit 1916, Vorsitzender des privaten Trägers dieser Einrichtung, des Vereins Soziale Frauenschule und Sozialpädagogisches Institut. Ab 1920 war Lattman wieder in der Wirtschaft tätig, als er von Max Warburg und Paul von Mendelssohn-Bartholdy zum Vorstandsvorsitzenden der neu gegründeten Deutschen Warentreuhand AG berufen wurde. Diese Tätigkeit übte er bis 1928 aus und wechselte dann in den Aufsichtsrat, dem er bis 1936 angehörte. Ausführliche Biographie 
Literaturhinweise Literatur zu AugustLattmann.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Senator/in: 1912 - 1919
Anfang

 
Dr. phil. Lic. theol. Hermann Friedrich Johannes Carl Lau  
Abbildung
Geboren 15. Oktober 1882
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 04. Februar 1964
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hermann Lau war ein lutherischer Theologe und Schulleiter. Nach dem Abitur in Lübeck 1901 studierte er von 1901 bis 1905 Evangelische Theologie und Philologie in Erlangen,  Berlin und  Kiel. 1905 legte er das erste theologische Examen in Lübeck ab und arbeitete 1905/06 als Hilfslehrer am Katharineum. 1907/08 studierte er weiter in Kiel und bestand dort 1908 die erste Lehramtsprüfung für die Fächer Religion. Hebräisch, philosophische Propädeutik und Latein. Das Seminarjahr verbrachte er 1909 am Gymnasium zu Kiel, das Probejahr 1910 am Gymnasium Glückstadt, wo er ab 1911 als Hilfslehrer und ab 1912 als Oberlehrer wirkte.

Bereits 1907 war  er in Erlangen mit einer Studie über Eugen Dühring als Religionsphilosoph zum Dr. phil und zwei Jahre später mit einer Arbeit zur angelsächsischen Mission in Kiel zum Lic. theol. promoviert worden.

1924 wurde Lau Studiendirektor des städtischen Gymnasiums in Itzehoe und 1927 in Glückstadt. Nebenamtlich stand er von 1929 bis 1934 dem Lyzeum Glückstadt vor. 1934 wurde er Leiter des Christianeums in Altona, bis er im August 1942 abberufen wurde. Er sollte die Leitung der Oberschule für Jungen in Blankenese übernehmen, ließ sich aber aus gesundheitlichen Gründen im Oktober in den Ruhestand versetzen. Hintergrund waren Ermittlungen wegen seiner politischen Haltung im Kontext der Aktivitäten von Schülern in der Swing-Jugend.

Politisch gehörte Hermann Lau der DVP und ab 1930 der antisemitischen DNVP an. Nach Aufhebung der Mitgliedersperre trat er 1937 in die NSDAP ein. Seit 1934 war Lau bereits Mitglied von NSV, NSLB, RLB sowie Luftschutzwart, seit 1940 im VDA und im Reichskolonialbund.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieb er im Ruhestand und engagierte sich als Mitbegründer des Vereins der Freunde des Christianeums und als langjähriges Vorstandsmitglied weiterhin für diese Schule. Darüber hinaus unterrichte­te  Lau seit 1945/46 Grie­chisch, zeitweilig auch Hebräisch, am Kirchlichen Vorlesungswerk, an der Kirchlichen Hochschule und von 1954 bis 1962 auch an der Theologi­schen Fakultät der Hamburger Universität.

 
Literaturhinweise Lau Hermann Literatur.pdf
Kategorien Religion
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1905 - 1934
Anfang

 
Prof. Dr. Ferdinand Hermann Heinrich Dietrich Lauenstein  
Abbildung
Geboren 22. Juni 1874
Geburtsort Hildesheim 
Gestorben 02. Januar 1943
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ferdinand Lauenstein war von 1924 bis 1934 Leiter der Oberrealschule Eppendorf. Nach der Reifeprüfung 1893 studierte er in Leipzig und Göttingen Theologie und Germanistik, wobei er sich besonders mit deutschen Dialekten und dem Alten Testament beschäftigte. 1897/98 legte er in Hamburg das Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab und war wissenschaftlicher Hilfslehrer am Knabeninstitut der Internatsschule Lucius in Echzell (Wetterau). Von 1898 bis 1899 absolvierte er das Anleitungsjahr und 1899/1900 das Probejahr  am Wilhelm-Gymnasium Hamburg und erlangte am 1. Oktober 1900 die Anstellungsfähigkeit für die Fächer Religion, Deutsch, Hebräisch in der oberen, Latein in den unteren Klassen der Höheren Schule. Am 1. April 1902 wurde er Oberlehrer an der Oberrealschule auf der Uhlenhorst und ab 1912 an der Oberrealschule Eppendorf. 1918 erhielt er die Amtsbe­zeichnung „Professor“, 1924 wurde er zum Leiter ernannt. In dieser Funktion war er als Vertreter der Lehrer Mitglied im Aus­schuss der Oberschul­behörde für die Ausbil­dung der Religionsleh­rer, in deren Rahmen er im Wintersemester 1932/33 Griechisch an der Hamburgischen Universität unterrichtete.

Politisch gehör­te der 1900 in Göttingen promovierte Germanist von 1911 bis 1922 der Deutsch-Hannoverschen Partei an, theologisch zählte er im Kaiserreich zu den ultra‑rechten kirchen­politi­schen Gruppierungen in Preußen, die sich von den Reformierten und allen Unionsbestrebungen abgrenzten. 1912 verfasste er einen gegen den Evangelischen Bund gerichteten Artikel in der Allgemeinen Evange­lisch-Lutherischen Kirchenzeitung. Bereits zwei Jahre zuvor hatte sich der Bund mit ihm auseinandergesetzt und sogar Strafan­trag wegen „grober Beschimpfungen“ gestellt, der aber folgenlos blieb. 1934 wurde Lauenstein nach langer Erkrankung pensio­niert. 

 
Literaturhinweise Lauenstein Literatur.pdf
Kategorien Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1897 - 1934
Anfang

 
Prof. Dr. Otto Lauffer  
Abbildung
Geboren 20. Februar 1874
Geburtsort Weende bei Göttingen 
Gestorben 08. August 1949
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Otto Laufer studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen, Berlin und München und wurde 1896 promoviert. Von 1897 bis 1902 war er Museumsassistent am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Danach wechselte er an das Historische Museum in Frankfurt am Main, wo er zunächst als Assistent, seit 1907 dann als Direktor tätig war. Von 1908 an baute er als Gründungsdirektor das 1922 eröffnete Museum für Hamburgische Geschichte auf, welches er bis 1946 leitete. Seit 1919 war Laufer zudem Professor für deutsche Altertums- und Volkskunde an der neu gegründeten Hamburgischen Universität und verfasste zahlreiche Werke zu musealen und volkskundlichen Themen.

 
Kategorien Wissenschaft
Kunst
Funktionen
Anfang

 
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Kurt Rudolf Hermann Anton Leese  
Abbildung
Geboren 06. Juli 1887
Geburtsort Gollnow/Pommern 
Gestorben 06. Januar 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Kurt Leese war ein liberaler Hamburger Pastor und Philosophieprofessor. Nach der Reifeprüfung 1906 studierte er Evangelische Theologie und Philosophie an der Theologischen Schule Bethel sowie in Rostock, Straßburg und Berlin, wo er 1910 und 1912 die beiden theologischen Prüfungen ablegte. 1912 wurde er in Kiel in Theolo­gie promoviert und als Geistlicher nach Danzig berufen; 1915 wurde er Pastor in Kirch-Baggendorf, Vorpommern. 1921 übernahm er eine Pastorenstelle in Hamburg-St. Georg. Neben seiner kirchlichen Tätig­keit war Kurt Leese bei den Pfadfindern sehr aktiv, u.a. ab 1926 als Bundesführer des „Deut­schen Späherbundes“. 1928 wurden in Leeses Wohnung bei einem Gespräch mit Paul Tillich, Eduard Heimann und August Rathmann die „Neuen Blätter für den Sozialismus“ gegründet. Leese trat zusammen mit Rudolf Otto und Tillich für das Heimatrecht der Mystik im Protestantismus ein. Er setzte an der Tradition des deutschen Idealismus an.

Während seiner Hamburger Zeit widmete Kurt Leese sich verstärkt philosophischen Forschungen und wurde 1927 von Ernst Cassirer und William Louis Stern zum Dr. phil. promoviert. Ein Jahr später habilitierte er sich für Philosophie an der Hamburgischen Universität und lehrte fortan als Privatdozent.

Im April 1932 entschied sich Leese, aus dem aktiven Dienst der Hamburger Landeskirche auszuscheiden, da ihn der innere Konflikt zwischen seinem Kirchenamt und der freien Forschungsarbeit belastete. Die Philosophische Fakultät der Hamburger Universität ernann­te ihn 1935 zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor für Philosophie. 1938 erschien sein systematisches Hauptwerk „Die Religion des protestanti­schen Menschen“, das entgegen einer engen konfessionalistischen Strömung der zeitgenössischen Theologie die Idee Schleiermachers entwickelte, dass die „Reformation noch weiter geht“. 1940 entzog der Reichserziehungsminister ihm aus „politischen und weltanschaulichen Gründen“ die Lehrbefugnis. Lese widerlegte die Rassentheorien Alfred Rosenbergs als unbegründet und widersprüchlich. Ebenso wies er die Versuche Houston Stewart Chamberlains und Rosenbergs, die arische Herkunft Jesu nachzuweisen, zurück.

Zum 1. Oktober 1945 wurde Kurt Leese zum planmäßigen außerordentli­chen Profes­sor an der Hamburger Universität ernannt und in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen. Neben seiner Tätigkeit am Philoso­phi­schen Seminar lehrte er wie schon in den dreißiger Jahren Systemati­sche Theolo­gie im Rahmen der Lehrerbildung am Pädagogischen Insti­tut. 1957 verlieh ihm die Marbur­ger Theo­logische Fakultät die Ehren­dok­torwürde.

 
Literaturhinweise Leese Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1915 - 1932
Hochschullehrer/in: 1935 -
Anfang

 
Carl von Leesen  
Abbildung
Geboren 1804
Geburtsort Nienstedten 
Gestorben 06. Mai 1858
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl von Leesen, geboren 1804 in Nienstedten, gestorben 6.5.1858 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Detlef von Leesen und der Rosina Elisabeth Reder; Kaufmann in Hamburg, in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern tätig; vermählt 7.12.1833 mit Mathilde Meyer, nach deren Tod zweite Eheschließung 18.1.1839 mit Auguste Amalie Loehr. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Prof. Dr. Dr. h.c. Johann Georg Christian Lehmann  
Abbildung
Geboren 25. Februar 1792
Geburtsort Haselau bei Uetersen 
Gestorben 12. Februar 1860
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johann Georg Christian Lehmann, Sohn des Pastors Johann Gottlieb Lehmann und seiner Frau Maria Elisabeth Zornikel, studierte in Kopenhagen und Göttingen Medizin und wurde 1813 zum Dr. med. sowie 1814 zum Dr. phil. in Jena promoviert. Seit 1818 war er als Professor für Naturwissenschaften am Akademischen Gymnasium in Hamburg tätig und zugleich Bibliothekar der Stadtbibliothek. 1821 legte er unter Mitwirkung des Landschaftsgärtners und Pflanzensammlers Johann Heinrich Ohlsdorf den Botanischen Garten in Hamburg an und wurde dessen erster Direktor.

 
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
Anfang

 
Johannes Christian Eugen Lehmann  
Abbildung
Geboren 09. September 1826
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Februar 1901
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johannes Christian Eugen Lehmann, geboren 9.9.1826 in Hamburg, gestorben 21.2.1901 ebd., Sohn des Prof. Dr. Christian Lehmann und der Dorothea Baltzer. Nach Jurastudium in Berlin, Göttingen und Heidelberg 1859 Promotion zum Dr. jur. Seitdem als Advokat in Hamburg tätig. 1879 Wahl zum Senator, 1894 zum Bürgermeister in Hamburg. Vermählt 24.9.1859 mit Emma Margaretha Kellinghusen. 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1879 -
Bürgermeister/in: 1894 -
Anfang

 
Florian Leis-Bendorff  
Abbildung
Geboren 22. Oktober 1969
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Oktober 2005
Todesort Landkreis Harburg 
Kurzbiographie Florian Leis-Bendorff absolvierte ein Studium an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst, arbeitete danach als Tontechniker und Musiker und feierte ab 1992 als Gitarrist bei der österreichischen Alpenrockband "Schürzenjäger" große Erfolge. Leis-Bendorff beging 2005 Selbstmord.  
Kategorien Musik
Funktionen Musiker/in: -
Anfang

 
Joachim Lemmermann  
Abbildung
Geboren 18. September 1622
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. März 1704
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 08.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 22. August 1684 - 28. März 1704
Anfang

 
Peter von Lengercke  
Abbildung
Geboren 18. Juni 1651
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. November 1709
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 07.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 18. November 1697 - 17. November 1709
Anfang

 
Prof. Dr. Hermann Albert Dietrich Lenhartz  
Abbildung
Geboren 20. Dezember 1854
Geburtsort Ladbergen 
Gestorben 20. April 1910
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Geboren im westfälischen Ladbergen, besuchte Hermann Lenhartz das Gymnasium in Minden und studierte anschließend Medizin in Marburg, Göttingen und Leipzig. 1877 wurde er promoviert. Von 1879 bis 1883 war er Assistent an der Medizinischen Klinik in Leipzig, in den folgenden drei Jahren praktizierte er dort als Arzt für Allgemeinmedizin. 1886 habilitierte er sich auf dem Gebiet der Inneren Medizin und wurde 1893 außerordentlicher Professor und Leiter der Leipziger Poliklinik. Zwei Jahre später ging er, u.a. auf Initiative Aby Warburgs, nach Hamburg, und zwar als Direktor des damaligen Alten Allgemeinen Krankenhauses zu St. Georg. 1901 wurde er dann Direktor des Neuen Allgemeinen Krankenhauses Eppendorf. Hier machte er sich vor allem als Organisator einen Namen, trug jedoch auch erheblich zur Entwicklung der wissenschaftlichen Kultur in der Klinik bei. Lenhartz verfasste zahlreiche kleinere medizinische Schriften und drei große Werke. Er war u.a. Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Daneben gehörte er, wie viele Mediziner, der Ortsgruppe Hamburg des Alldeutschen Verbandes an.  
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- in Eppendorf befindet sich seit 1911 die nach ihm benannte Lenhartzstraße

 
Literaturhinweise LenhartzHermann.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
Anfang

 
Hinrick Leseman  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1458 - 1464
Anfang

 
Wilhelm Lesser  
Abbildung
Geboren 1813
Geburtsort  
Gestorben 12. Februar 1889
Todesort Kiel 
Kurzbiographie Wilhelm Lesser, geb. 1813, gest. 12.02.1889 in Kiel. Nach Verwaltungslaufbahn in preußischen Diensten 1870-1882 der erste Bürgermeister von Wandsbek. 1887 Ernennung zum Wandsbeker Ehrenbürger. 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1870 - 1882
Anfang

 
Gotthold Ephraim Lessing  
Abbildung
Geboren 22. Januar 1729
Geburtsort Kamenz/Oberlausitz 
Gestorben 15. Februar 1781
Todesort Braunschweig 
Kurzbiographie
Gotthold Ephraim Lessing wurde als Sohn des Predigers Gottfried Lessing und seiner Frau, der Pastorentochter Justina Feller, am 22. Januar 1729 in Kamenz, heute im Landkreis Bautzen, Sachsen, geboren. Mit dem Abitur auf der Fürstenschule St. Afra in Meißen 1746 endete auch die bürgerliche Kontinuität seines Lebens. Als er sein wechselvolles Studium mit dem akademischen Grad als Magister der freien Künste 1752 abschloss, war er schon längst zum Schriftsteller geworden; hatte Gedichte, Erzählungen und auch schon die erste theologische Schrift veröffentlicht und sein erstes Lustspiel zusammen mit der Theatertruppe der "Neubeginn" 1747 aufgeführt. Antrieb für sein Schreiben war die Suche nach Wahrheit und Humanität im gesellschaftlichen Zusammenleben. Seine Ruhelosigkeit, verbunden mit seiner Theaterleidenschaft, führte ihn von 1767 bis 1770 nach Hamburg. Hier, dem damals bedeutendsten Zentrum des Theaters und der Oper, erhoffte die gelehrte und die bürgerliche Welt von ihm die Gründung eines "Nationaltheaters". Den Aufbau dieses Theaters versuchte er durch ein öffentliches Theatertagebuch "Die Hamburgische Dramaturgie" zu begleiten. Außerdem brachte er seine "Minna von Barnhelm", das erste deutsche Lustspiel, in der Buchausgabe mit, und schrieb später, von Hamburgern abgestoßen und gefördert, "Nathan der Weise". Das Theater löste sich aufgrund von Geldmangel auf und Lessing zog weiter nach Wolfenbüttel, wo er als vorbildlicher Bibliothekar der berühmten Großherzog Wilhelm Ernst Bibliothek wirkte. Von hier aus griff er auch im Anti-Götze in hamburgische Religionsauseinandersetzungen ein. Den Hamburger Freunden blieb er bis zu seinem Tod verbunden. Seine Hamburger Spuren aber sind bis in die Gegenwart des Theaters gelegt worden. Lessing starb am 15. Februar 1781 in Braunschweig.
 
Lokale Referenzen
Gotthold Ephraim Lessing wurde am 14. Oktober 1771 in Hamburg von der Loge "Zu den drei Rosen" zum Freimaurer aufgenommen. Er schätzte die Freimaurerei und ihre Ziele sehr hoch ein, wie an seinem 1780 erschienen Werk "Ernst und Falk - Gespräche für Freimaurer" zu erkennen ist. "Nathan der Weise", sein erstes weltanschauliches Ideendrama, weist mit der Ringparabel ebenfalls auf freimaurerisches Gedankengut hin.
In Hamburg pflegte er engste Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten, die ebenfalls dem Bund der Freimaurer augehörten. Dazu zählten unter anderen: der Schauspieler und spätere Theaterdirektor Friedrich Ludwig Schröder, der Schauspieler Konrad Ekhof, die Schriftsteller Friedrich Gottlieb Klopstock und Matthias Claudius, der Verleger Johann Joachim Christoph Bode, der Philosoph Johann Gottfried Herder, der Aufklärer Johann Georg Büsch, und viele mehr.
 
Spuren in Hamburg:
- auf dem Gänsemarkt steht seit 1881 das Lessing-Denkmal
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- an der Fassade vom Schauspielhaus ist eine Lessing-Büste
- an der Fassade des Museums für Kunst und Gewerbe ist ein Portrait-Reief
- in Harburg gibt es das Gymnasium Lessing
- in Hohenfelde ist seit 1863 die Lessingstraße
- in Altona führt unter den Bahngleisen der Lessingtunnel
 
Kategorien Literatur
Funktionen Dichter/in: -
Autor/in: -
Bühnenschauspieler/in: -
Anfang

 
Max Leuteritz  
Abbildung
Geboren 27. April 1884
Geburtsort Ockrilla 
Gestorben 12. April 1949
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Max Leuteritz wurde am 27.4.1884 im sächsischen Ockrilla geboren.
Er machte eine Ausbildung zum Maurer und Stuckateur und war in diesem Beruf einige Jahre tätig. Nebenbei war er in der freien Gewerkschaftsbewegung aktiv.
Seit 1902 war er Mitglied der SPD, wo er zeitweise als Parteisekretär und Vorsitzender der SPD Landesorganisation Hamburg tätig war. Zwischen 1919 und 1933 saß er für die SPD in der Hamburger Bürgerschaft, wo er 1928 zum Präsidenten gewählt wurde.
Unter den Nationalsozialisten kam er 1933 für einige Tage in Untersuchungshaft und wurde 1944 im Rahmen der "Aktion Gitter" für einen Monat im KZ Fuhlsbüttel festgehalten.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges von Juli 1945 bis Februar 1946 war Leuteritz Senator für die Hamburgische Bauverwaltung und war bis zu seinem Tode 1949 Direktor der Hamburger Wiederaufbaukasse. 
Lokale Referenzen Leuteritzweg, Hummelsbüttel, seit 1975
 
Literaturhinweise Max Leuteritz_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Adolph Lewisohn  
Abbildung
Geboren 27. Mai 1849
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. August 1938
Todesort Saranac Lake 
Kurzbiographie

Adolph Lewisohn wurde zwar in Hamburg geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Berufslebens in den USA. 1867 ging er als Vertreter der väterlichen Hamburger Firma Samuel Lewisohn jr. nach New York, um dort seine beiden Brüder Julius und Leonhard zu unterstützen. Die Firma handelte u.a. mit Borsten. 1878 stiegen Adolph und Leonhard in den Kupferhandel ein und wandten sich auch der Produktion und der Verarbeitung von Kupfer zu. 1887 löste sich die New Yorker Filiale Lewisohn Brothers vom Hamburger Haupthaus. Es kam zur Gründung der Boston & Montana Consolidated Copper and Silver Mining Company, die sich zu einer der profitabelsten Kupfergesellschaften weltweit entwickelte. 1899 entstanden die Amalgamated Copper Company und die ASARCO, wobei die Führung der letzteren bereits 1901 von den Guggenheims übernommen wurde. In ihrer Heimatstadt Hamburg unterstützten die Lewisohn-Brüder soziale Einrichtungen und spendeten z.B. 1901  dem Krankenhaus der deutsch-israelitischen Gemeinde in St. Pauli 130.000 Mark für den Bau von zwei Pavillons. Seit 1900 engagierte sich Adolph Lewisohn in den Vereinigten Staaten publizistisch und finanziell für eine Gefängnisreform, die auf die Resozialisierung der Straftäter zielte. In New York finanzierte er 1915 für das City College den Bau des später nach ihm benannten Lewisohn Stadiums (1973 abgerissen). 1904 stellte er der Columbia University 300.000 Dollar für ein Gebäude der School of Mines zur Verfügung. Außerdem schenkte er der National Gallery of Art und dem Metropolitan Museum of Art eine Reihe von Kunstwerken aus seiner Sammlung. Ausführliche Biographie

 
Lokale Referenzen Samuel Lewisohn-Stift am Kleinen Schäferkamp 
Literaturhinweise Literatur zu Adolph Lewisohn.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Alfred Lichtwark  
Abbildung
Geboren 14. November 1852
Geburtsort Hamburg-Reitbrook 
Gestorben 13. Januar 1914
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Der Sohn des Müllers Friedrich Carl Lichtwark und seiner zweiten Frau Helene Johanne Henriette, geb. Bach, kam im Alter von zwölf Jahren mit seiner Familie nach Hamburg, nachdem der Vater Hof, Mühle und Vermögen verloren hatte. Nach Schulabschluss war Alfred Lichtwark seit 1867 als Hilfslehrer tätig. Erst im Alter von 27 Jahren konnte er nach intensiven Privatstudien ohne Abitur die Universität Leipzig besuchen. 1885 wurde er dort mit der Arbeit "Die Kleinmeister als Ornamentisten" promoviert. Ein Jahr später wurde er zum ersten Direktor der Hamburger Kunsthalle berufen, die seit 1869 von einer Kommission verwaltet worden war. Er entwickelte diese in wenigen Jahren zu einem der führenden Museen Deutschlands. Dazu baute er u.a. die Gemäldegalerie mit deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts und das Kupferstichkabinett aus. 1897 kaufte er als erster deutscher Museumsleiter ein Gemälde von Claude Monet. Alfred Lichtwark gilt als einer der Wegbereiter der Reform- und Museumspädagogik. Sein Blick beschränkte sich dabei nicht nur auf die hohe Kunst und die Kunsthalle, sondern galt auch Dingen wie der Amateurphotographie oder der Gartenkunst.
 
Kategorien Wissenschaft
Kunst
Wohlfahrt
Funktionen Kunstgeschichtswissenschaftler/in: -
Anfang

 
Rolf Liebermann  
Abbildung
Geboren 14. September 1910
Geburtsort Zürich  
Gestorben 02. Januar 1999
Todesort Paris 
Kurzbiographie Parkett Reihe 1, Platz 3 – in der Hamburgischen Staatsoper war dieser Stuhl so legendär wie unverkäuflich. Denn er war reserviert für den Operndirektor Rolf Liebermann, der auf seinem Stammplatz während der 14 Jahre seiner Intendanz kaum eine Aufführung im eigenen Haus verpasst hat.

Rolf Liebermann, der gebürtige Schweizer und Großneffe des Malers Max Liebermann, kam 1959 als Wunschkandidat von Bürgermeister Max Brauer an die Hamburger Staatsoper. Und der Jurist und Komponist, der zuvor zwar die Musikabteilung des NDR, aber noch nie ein Opernhaus geleitet hatte, führt das Haus zu neuem Glanz, macht es mit seinem Verständnis von Neuer Musik zur führenden Musikbühne Europas. Sein Credo: Kunst und Kultur sollen zum Gegenwartserlebnis werden. Sein Rezept: Mozart, Verdi und Puccini spielen, aber parallel Zeitgenössisches in Auftrag geben. Moderne Opern und Ballette werden fester Bestandteil des ständigen Repertoires. Von den 23 Uraufführungen zwischen 1959 und 1973, waren 21 Auftragswerke, darunter Hans Werner Henzes "Prinz von Homburg" und Mauricio Kagels "Stadttheater".

Liebermann holt hochrangige Regisseure, weltberühmte Sänger und gefeierte Dirigenten. Placido Domingo macht er zum Star, Igor Strawinski feiert 1962 seinen 80. Geburtstag in der Oper und Peter Ustinov führt Regie in Mozarts „Zauberflöte“ - goldene Zeiten für Hamburgs Oper. 1973 geht Liebermann nach Paris, um die Grand Opéra wieder auf Weltniveau zu bringen und kehrt 1985, inzwischen 74-Jährig, noch einmal an das krisengeschüttelte Haus am Stephansplatz zurück.

Mit seiner Jazzoper "Cosmopolitan Greetings" verabschiedet sich Liebermann 1988 von Hamburg endgültig als Intendantenlegende und will sich nur noch dem Komponieren widmen. Als seine fünfte Oper "Freispruch für Medea" 1995 zu Ehren seines 85. Geburtstags an der alten Wirkungsstätte uraufgeführt wird, ist es das letze Mal, dass er auf seinem Stammplatz in der ersten Reihe sitzt. Mit 88 Jahren stirbt er in Paris. 
Kategorien Musik
Funktionen Oper: -
Musiker/in: -
Komponist/in: -
Anfang

 
Dr. Rahel Liebeschütz-Plaut  
Abbildung
Geboren 21. Juni 1894
Geburtsort Leipzig 
Gestorben 22. Dezember 1993
Todesort Kent 
Kurzbiographie


Rahel Liebeschütz-Plaut war die erste Frau, die 1923 im Fach Physiologie an der Medizinischen Fakultät des Krankenhauses Eppendorf in Hamburg habilitiert wurde. Vor ihr waren dies nur Adele Hartmann (1918 in Anatomie in München) und Selma Meyer (1922 im Fach Kinderheilkunde in Düsseldorf) gelungen. Als Rahel Plaut 1924 den Historiker Hans Liebeschütz heiratete, verlor sie auf Grund eines Doppelverdienerbeschlusses des Hamburger Senats ihre Forschungsstelle. Als Privatdozentin blieb sie dem Physiologischen Institut eng verbunden, bis ihr als jüdischer Ärztin 1933 nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wie ihren jüdischen Kollegen die Lehrerlaubnis und 1938 wie allen jüdischen Ärzten die Approbation aberkannt wurde. Nach der Reichspogromnacht 1938 emigrierte sie mit ihrer Familie, sie hatte inzwischen drei Kinder, nach Großbritannien. Dort blieb die Familie auch nach 1945. Hans Liebeschütz erhielt an der Universität in Liverpool einen Lehrauftrag in Mittelaltergeschichte. Rahel Liebeschütz-Plaut arbeitete nie wieder in ihrem Beruf als Ärztin. Um der Gesellschaft, die sie aufgenommen hatte, etwas zurückzugeben, arbeitete sie ehrenamtlich beim Women's Royal Voluntary Service in Liverpool. Nach Kriegsende führe sie die Restitutionsverhandlungen mit der Stadt Hamburg, die erst 1956 abgeschlossen wurden. Mit 95 Jahren konnte sie noch den gesellschaftlichen Wandel der deutschen Gesellschaft im Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus erleben. Im Rahmen der 100-Jahrfeier des Krankenhauses Eppendorf erfuhr sie in einer zu ihren Ehren durchgeführten Sonderveranstaltung ihre Rehabilitierung und Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Rahel Liebeschütz-Plaut verbrachte die letzten Lebensjahre bei ihrer Tochter Elisabeth Hull in Kent und verstarb dort fast 100-jährig am 22. Dezember 1993.

 

 

 
Lokale Referenzen

Stolperstein vor dem Eingang des Hauptgebäudes der Universität sowie Stolpersteine für ihren Mann, ihre Kinder und sie in der Rabenstraße 21 vor dem Haus der Iduna Versicherung

 

 

 

 
Lebensbeschreibungen PlautRahel.Biographie.pdf
Literaturhinweise PlautRahel.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
Anfang

 
Daniel Lienau  
Abbildung
Geboren 01. November 1739
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Juni 1816
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Daniel Lienau war der Hamburger Bürgermeister, der die Stadt als ältester Bürgermeister und Generalissimus durch die schwierige Franzosenzeit führte. Bereits sein Vater, Hinrich Christoph Lienau, hatte der Stadt als Senator gedient. Daniel Lienau besuchte das Johanneum und war dort so erfolgreich, dass er zum Primus der ersten Klasse aufstieg. Gesundheitliche Probleme bewogen ihn zum Abbruch des Studiums. Statt dessen reiste er nach Bordeaux, wo sein Bruder Vincent das Handelsgeschäft Frères Lienau &. Comp., das seine Onkeln gegründet hatten, erfolgreich weiterführte. Daniel Lienau blieb als Teilhaber des Geschäfts in Bordeaux, bis er nach dem Tod des Vaters 1770 zurückgerufen wurde, um in Hamburg das Familienunternehmen fortzuführen. Bis zu seiner Erhebung zum Bürgermeister 1798 übte er zudem verschiedene städtische Ämter aus, unter anderem von 1788 bis 1793 die Amtmannschaft in Ritzebüttel.  1807 stieg Daniel Lienau vom Bürgermeister zum ältesten Bürgermeister und Generalissimus auf und verbrachte die kommenden Jahre mit dem Versuch, Hamburgs Eigenständigkeit und Stadtverfassung trotz französischer Besatzung so weit wie möglich zu erhalten. Litt die Stadt schon ab 1806 unter der Kontinentalsperre, die den wichtigen Handel mit England unmöglich machte, musste sie 1811 auch die angestammte Verfassung aufgeben und wurde Teil des Kaiserreichs. Laut dem Verfasser seines Nekrologs gab Daniel Lienau jedoch die Stadt nicht auf und erlebte auch den Abzug der Franzosen 1813 noch mit. Diese Standhaftigkeit wurde nach seinem Tod 1816 besonders gewürdigt. 

 
Lokale Referenzen
Daniel Lienau gehörte - wie weitere Mitglieder seiner Familie - dem Bund der Freimaurer an. Zuerst war er Mitglied der Loge "Absalom zu den drei Nesseln". Als am 18. Juli 1776 in Hamburg die Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" gegründet wurde, wechselte er mit seinem Bruder Vincent und vielen weiteren Brüdern in diese Loge. Bruder Vincent wurde erster Meister vom Stuhl dieser neu gegründeten Loge, der er den Namenszusatz "zu den drei Sternen" mit Bezug auf die drei Sterne im Wappen der Familie Lienau gegeben hatte.
 
Lienaustraße, Farmsen-Berne, seit 1927
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 20. April 1798 - 13. Februar 1811
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Hinrich Christoph Lienau  
Abbildung
Geboren 16. Dezember 1704
Geburtsort  
Gestorben 18. März 1770
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Familie Lienau stammte ursprünglich aus Stade. Wie jedoch der Nekrolog seines bekannteren Sohnes, des Bürgermeisters Daniel Lienau berichtet, hatte sich die Familie bereits vor dessen Bürgermeisterwahl um die Stadt verdient gemacht. Schon Hinrich Christoph Lienau hatte zahlreiche Ämter in Hamburg inne. So war er unter anderem ab 1741 Adjunkt am Kirchenkollegium von St. Petri und gehörte ab 1742 dem Niedergericht an. Ab 1748 war er Kriegskommissar, an 1749 Fortifikationsbürger und ab 1751 Zuchthausprovisor. 1760 wurde er zum Mitglied der Commerzdeputation gewählt, der er von Januar 1764 bis Februar 1765 als Präses vorstand, bevor er turnusgemäß ausschied. Befasste Hinrich Christoph Lienau sich mit den übrigen Commerzdputierten auch mit verschiedenen Themen, die lange Zeit die Arbeit der Deputation prägten, wie etwa Makler- und Wechselregelungen, der Elbe, Assekuranzen und Konflikten zwischen Hamburger und fremden Kaufleuten, so war seine Amtszeit dennoch von einem besonderen Ereignis geprägt: Der Vorbereitung und Durchführung des 100jährigen Jubiläums der Commerzdeputation. Zu diesem Anlass wurde unter anderem bei Georg Philipp Telemann eine Jubelsymphonie bestellt und ein Jubiläums-Portugaleser geprägt. 1766 wurde Hinrich Christoph Lienau als  Admiralitätsbürger zugelassen und am 16. Mai 1766 zum Senator gewählt. Dem Senat gehörte er bis zu seinem plötzlichen Tod am 18. März 1770 an.
Unter den Kindern aus seiner am 5. November 1736 geschlossenen Ehe mit Elisabeth Schiebeler ist zweifellos der spätere Bürgermeister Daniel Lienau (1739-1816) das bedeutendste. Doch aus sein ältester Sohn Vincent, geboren am 15. August 1737 steht für ein interessantes Kapitel der Hamburger Wirtschaftsgeschichte. Gehörte er doch zu den Kaufleuten, die in Bordeaux regen Handel trieben und auch fest in der Gesellschaft verankert waren. Er führte dort die 1737 von seinen beiden Onkeln gegründete Lienau Frères & Comp. fort. Zu Hinrich Christoph Lienaus Geschäftstätigkeit ist wenig bekannt. Die Tatsache, dass er in die Commerzdeputation gewählt werden konnte, deutet jedoch darauf hin, dass auch er wie sein Sohn zu den "zur See handelnden Kaufleuten" gehörte, aus denen sich der Ehrbare Kaufmann zusammensetzte. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1764 - Februar 1765
Senator/in: 16. Mai 1766 - 18. März 1770
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Hans Liesche  
Abbildung
Geboren 11. Oktober 1891
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. März 1979
Todesort Berlin 
Kurzbiographie

Hans Liesche war ein überragender Hamburger Leichtathlet, mehrfacher Deutscher Meister im Hochsprung und Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm. Seinen ersten deutschen Titel gewann der gelernte Schiffsbauer 1911, als er eine Höhe von 1,82 Metern überwand. Der 1.88 Meter große und nur 67 Kilogramm schwere Sportler wiederholte diesen Erfolg 1912, 1913 und 1915. Er startete für den Eimsbütteler Turnverband (ETV). In Stockholm musste er sich mit 1.91 Metern nur dem Amerikaner Alma Richards geschlagen geben, der 1.93 Meter überwand, was 1912 einen neuen Olympischen Rekord bedeutete. Richards lobte die besondere Sportlichkeit von Liesche, der später sein Freund wurde. Eigentlich hätte dieser die Goldmedaille verdient, denn bei seinem letzten Versuch sei er ständig gestört worden, erst durch Schüsse aus einer Starterpistole, dann von einer Musikkapelle und schließlich habe ihn auch noch ein Schiedsrichter zur Eile angetrieben. Gleichwohl habe ihm Liesche herzlich zum Sieg gratuliert, erinnerte sich Richards.

 
Kategorien Sport
Funktionen
Anfang

 
György Ligeti  
Abbildung
Geboren 28. Mai 1923
Geburtsort Diciosănmartin, (heutige Târnǎveni) Rumänien 
Gestorben 12. Juni 2006
Todesort Wien 
Kurzbiographie Der Komponist György Ligeti zählt zu den erfolgreichsten Vertretern der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts. Er lehrte von 1973 bis 1989 als Professor für Komposition an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater.

Ursprünglich wollte Ligeti Mathematik und Physik studieren, doch als Jude wurde er von der Universität abgewiesen. Statt dessen begann er 1941 eine musikalische Ausbildung. Während sein Vater und sein Bruder deportiert werden und in Vernichtungslagern umkommen, gelang es Ligeti, durch mehrmalige Flucht sein Leben zu retten. In Budapest arbeitete er bis zum ungarischen Volksaufstand als Volksmusikforscher und Dozent für Harmonielehre und Kontrapunkt. 1956 floh er nach Wien und ging dann als freier Mitarbeiter zum Westdeutschen Rundfunks nach Köln. Im Studio für Elektronische Musik arbeitete er mit Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez und Luigi Nono zusammen. Später ließt er sich in Wien nieder und wurde österreichischer Staatsbürger.

Inspiriert von den technischen Möglichkeiten der Klangerzeugung, widmete sich Ligeti wieder der Instrumentalmusik zu und avancierte zu einem der populärsten Vertreter der zeitgenössischen Musik. Mit "Atmosphères" gelang1961 der internationale Durchbruch, einem Stück, das fast komplett auf Melodie, Harmonie und Rhythmus verzichtet und sich rein auf die Klangfarbe konzentriert. Stanley Kubrick verwendete Atmosphères in seinem Film „2001: A Space Odyssey“.

Als Dozent und Gastprofessor bereiste Ligeti Europa und die USA, bevor er von 1973 bis zu seiner Emeritierung 1989 als Professor für Komposition an der Hamburger Musikhochschule lehrte. Zu seinen Schülern gehörten Renate Birnstein, Babette Koblenz, Manfred Stahnke, Wolfgang- Andreas Schultz und Denys Bouliane. In der Hamburger Zeit entstand die Oper "Le Grand Macabre", 2001 wird sein letztes Werk, das "Hamburgische Konzert" uraufgeführt. 1975 erhielt Ligeti den Bach-Preis der Stadt Hamburg, 2003 die Medaille für Kunst und Wissenschaft. 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
Anfang

 
Detlev von Liliencron  
Abbildung
Geboren 03. Juni 1844
Geburtsort Kiel 
Gestorben 22. Juli 1909
Todesort Alt-Rahlstedt 
Kurzbiographie Detlev (eigentlich Friedrich Adolph Axel Freiherr) von Liliencron, geboren 03.06.1844 in Kiel, gestorben 22.07.1909 in Alt-Rahlstedt, Sohn des dänischen Zollbeamten Louis von Liliencron und der Generalstochter Adeline von Harten. Nach militärischer Laufbahn 1878 bis 1886 im preußischen Verwaltungsdienst in Schleswig-Holstein tätig, danach als freier Schriftsteller, seit 1901 in Alt-Rahlstedt ansässig. Erste Heirat 08.10.1878 mit der Oberstleutnantstochter Helena von Bodenhausen (Ehe 1885 geschieden), zweite Vermählung 02.11.1887 mit der Gastwirtstochter Auguste Brandt (geschieden 1892), dritte Eheschließung 23.03.1900 mit der Bauerntochter Anna Micheel. Als Lyriker bedeutender Vertreter des deutschen Impressionismus mit Themen aus dem Offiziersleben, bekannt auch durch seine Balladen über norddeutsche Sujets und Erzählungen aus dem Arbeitsalltag der Großstadt Hamburg. 1909 Ernennung zum Ehrendoktor der Universität Kiel. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Palmaille100 ist seit 1989 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
- in Rahlstedt ist seit 1950 die Liliencronstraße
 
Kategorien Literatur
Funktionen Dichter/in: -
Autor/in: -
Anfang

 
Jenny Lind  
Abbildung
Geboren 06. Oktober 1820
Geburtsort Stockholm 
Gestorben 02. November 1887
Todesort Malvern Wells bei London 
Kurzbiographie Jenny Lind, geboren 06.10.1820 in Stockholm, gestorben 02.11.1887 in Malvern Wells bei London, Tochter des schwedischen Fabrikanten Nils Johan Lind und der Anna Maria Fallborg. Ausbildung zur Sängerin durch die Oper in Stockholm, später bei dem Gesangspädagogen Manuel Garcia in Paris. Gefeiert in ganz Europa als die „schwedische Nachtigall“; seit ihrem ersten Auftritt in Hamburg 1845 von den Musikfreunden der Stadt enthusiastisch umschwärmt. Seit 1852 verheiratet mit dem Hamburger Pianisten Otto Goldschmidt. Vermachte in Erinnerung an ihre Hamburger Triumphe der Stadt das Originalmanuskript von Ludwig van Beethovens berühmtem „Heiligenstädter Testament“ (heute in der Staats- und Universitätsbibliothek in Hamburg). 
Kategorien Musik
Funktionen Sänger/in: -
Anfang

 
Erwin Linder  
Abbildung
Geboren 1903
Geburtsort  
Gestorben 1968
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Anfang

 
William Lindley  
Abbildung
Geboren 07. Dezember 1808
Geburtsort London 
Gestorben 22. Mai 1900
Todesort Blackheath (London) 
Kurzbiographie Er war britischer Ingenieur, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgreich auf den Gebieten der Ver- und Entsorgungstechnik, des Eisenbahn- und Wasserbaus, des Strom- und Hafenbaus und der Stadtplanung tätig war. Während seines Aufenthaltes in Hamburg zwischen 1838 und 1860 trug er maßgeblich zur Modernisierung der Stadt und zur Wasserversorgung in Hamburg bei. Danach plante er, zunehmend unterstützt von seinen Söhnen, Wasserver- und entsorgungssysteme in zahlreichen weiteren europäischen Städten. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/William_Lindley _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
Anfang

 
Marion Lindt  
Abbildung
Geboren 12. Dezember 1901
Geburtsort Königsberg (Ostpreußen) 
Gestorben 13. März 1966
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Marion Lindt war eine berühmte Rundfunkautorin und folkloristische Vortragskünstlerin. Die gebürtige Ostpreußin kam infolge des Krieges nach Hamburg. Wie Millionen andere auch verlor Marion Lindt durch Flucht und Vertreibung 1945 ihre Heimat. In Hamburg arbeitete sie für den Nordwestdeutschen Rundfunk (den späteren Norddeutschen Rundfunk), bekam aber ebenfalls etliche Aufträge des Süddeutschen oder des Westdeutschen Rundfunks und wurde bundesweit bekannt. Ihre Spezialität waren Sendungen über die ostpreußische Kultur und Sprache. Auch auf vielen norddeutschen Bühnen brachte Marion Lindt diese ihrem Publikum näher. 
Lebensbeschreibungen Marion Lindt.pdf
Kategorien Medien
Funktionen
Anfang

 
Carl Robert Linga  
Abbildung
Geboren 20. April 1877
Geburtsort Altona bei Hamburg 
Gestorben 22. Oktober 1963
Todesort Cuernavaca, Mexiko 
Kurzbiographie
Carl Robert wurde als Sohn eines Zigarettenfabrik-Arbeiters in Altona geboren. Er besuchte zusammen mit dem späteren Bürgermeister Max Brauer in Ottensen die Volks- und Realschule. Anschließend absolvierte er bis 1894 bei der Firma Wöhler, Bartning Sucesores (WB) seine Kaufmannslehre. Danach siedelte Linga als WB-Vertreter nach Mazatlán/Mexiko um.
Ab 1904 setzte er selbstständig sein erfolgreiches und wechselvolles Leben im Zuckerhandel und als Reeder fort. Im Zuge des Ersten Weltkriegs kamen seine Geschäfte zum erliegen. Er nutzte diese Zeit für intensive Beschäftigungen mit mexikanischer Geschichte und Mesoamerikanisch. Gleichzeitig begann er kolonialgeschichtliche Werke durch antiquarische Bücherkäufe zu sammeln. In Mexiko-Stadt engagierte er sich ab 1931 in zwei deutsch-mexikanischen Kulturgesellschaften.
Ab 1950 bahnte er die Überführung seiner umfangreichen Bibliothek nach Hamburg an. Sie wurde am 12. Oktober 1957 im Ibero-Amerika Haus als "Linga-Bibliothek" feierlich eröffnet. Heute umfasst diese Bibliothek 34.000 Bände zur Geschichte, Ethnologie, Kultur, Literatur, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Geographie Lateinamerikas und bildet damit ein Schwerpunkt im Bestand der "Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky" im Von-Melle-Park auf dem Kampus der Universität.
 
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Linga-Bibliothek, im Bestand der "Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky"
 
Sonstige Linga-Bibliothek 1.Teil.pdf
Linga-Bibliothek 2.Teil.pdf
Linga-Bibliothek 3.Teil.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Dr. Leo Lippmann  
Abbildung
Geboren 26. Mai 1881
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Juni 1943
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Leo Lippmann war Jurist und Staatsrat in der Finanzbehörde sowie Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg.

Er wurde am 26.5.1881 in Hamburg geboren und stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. Nach dem Abiturabschluss im Jahre 1899 entschied er sich für ein Studium der Rechtswissenschaften. Nach Studium, Doktorat, Referendariat und Assessorexamen wurde ihm 1906 auf besonderen Wunsch von Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg ein neu geschaffenes Referat in der Finanzdeputation übertragen. 1909 wurde er zum Regierungsrat befördert. Während des Ersten Weltkrieges wurde Lippmann in die Kriegsversorgungs-Kommission berufen, welche 1916 zum Kriegsversorgungsamt wurde und für die Koordination der Lebensmittelversorgung Hamburgs zuständig war. 1919 wurde er vom Hamburger Senat zum Oberregierungsrat ernannt, 1920 zum Senatssekretär. Letztere amtliche Stellung wurde im Zuge der neuen Hamburgischen Verfassung 1921 abgeschafft, so dass Lippmann zum Staatsrat ernannt wurde. Dieses Amt bekleidete er bis 1933, als er aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus dem Staatsdienst entlassen wurde. Es war hauptsächlich sein Verdienst, dass die Hamburger Finanzen während der Weltwirtschaftskrise nicht gänzlich einbrachen. Ab 1935 arbeitete Lippmann für die Jüdische Gemeinde Hamburg. Er wurde in den Vorstand gewählt und verwaltete erfolgreich das Finanzressort. 1937 wählte man ihn zum Stellvertretenden Vorsitzenden. Die sogenannten „Lippmann-Berichte“ aus den Jahren 1939 und 1942 dokumentieren die Verfolgung und Zerstörung der Juden in Hamburg. Eine mögliche Auswanderung lehnte er für sich jedoch ab. Als die Gestapo am 10.6.1943 die Jüdische Gemeinde über die anstehende Deportation der restlichen Juden nach Theresienstadt unterrichtete, wählte Lippmann in der Nacht zum 11.6.1943 gemeinsam mit seiner Frau Anna Josephine den Freitod.

 
Lokale Referenzen

Leo-Lippmann-Saal (Finanzbehörde); Stolperstein vor der Finanzbehörde am Gänsemarkt; Stolpersteine für Anna und Leo Lippmann vor dem Haus Böttgerstraße 5

 
Literaturhinweise Leo Lippmann_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen
Anfang

 
Clemens Samuel von Lipstorp  
Abbildung
Geboren 13. Mai 1696
Geburtsort Stade 
Gestorben 08. Dezember 1750
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Clemens Samuel Lipstorp, geboren 13.5.1696 in Stade, gestorben 8.12.1750 in Hamburg, Sohn des Stader Arztes Gustav Daniel Lipstorp und der Catharina Hedwig von Katten. Nach Jurastudium in Leipzig und Halle und der Grand Tour durch Westeuropa 1726 Promotion zum Lizentiaten der Rechte in Leiden. Seit 1730 Syndicus in Hamburg, mit zahlreichen diplomatischen Missionen, u.a. an den preußischen Königshof, betraut. 30.4.1737 Heirat mit der Hamburger Theologentochter Anna Margaretha Meurer. Seit 1749 Bürgermeister von Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 2 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: 1730 -
Bürgermeister/in: 3. Juni 1749 - 8. Dezember 1750
Anfang

 
Marquard vam Lo  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1507 - 1519
Anfang

 
Gertrud Lockmann  
Abbildung
Geboren 29. April 1885
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. September 1962
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gertrud Lockmann (geb. Buschow) war Politikerin.

Sie wurde am 29.4.1895 in Hamburg geboren. Als 14-Jährige verlor sie ihre Mutter. Nach ihrem Abschluss an der Selekta machte Lockmann eine Ausbildung als Buchhalterin und Steuergehilfin. 1912 trat sie der SPD bei und war von 1926 bis 1929 war Bezirksführerin in Hamburg-Uhlenhorst. Zu jener Zeit lernte sie ihren späteren Ehemann, einen Behördenangestellten, kennen. Sie bekamen eine Tochter und zogen 1929 nach Goslar, wo sie gemeinsam das Genesungsheim der Betriebskrankenkasse für staatliche Angestellte leiteten. Die Ehe wurde Ende der 1930er Jahre geschieden.

1930 wurde Lockmann Zweite Vorsitzende der SPD sowie Referentin für den Kreis Hildesheim. Bald jedoch wechselte sie aufgrund der Haltung der Sozialdemokratie zum Nationalsozialismus zur Sozialistischen Arbeiterpartei (SAPD). Lockmann war im Widerstand aktiv. Aufgrund ihrer politischen Tätigkeit verlor sie 1933 ihre Anstellung und versteckte sich für ein Jahr vor der Gestapo. Während dieser Zeit entstand Kontakt zur Widerstandsgruppe Bästlein-Jacob-Abshagen. 1936 fand Lockmann eine neue Anstellung in dem Büro der Gaststättenbetriebe von Planten un Blomen und war bis 1941 als Buchhalterin tätig. Anschließend machte sie sich als Helferin in Steuerangelegenheiten selbständig. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lockmann wieder politisch aktiv. Ab 1946 wurde sie Mitglied im Vorstand der SPD. Außerdem wirkte sie in den Jahren 1946 bis 1950 als Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete. 1950 wurde sie Mitglied des Deutschen Bundestages und setzte sich unter anderem für eine gerechte Steuer- und Finanzpolitik ein. 1957 schied Lockmann aus dem Bonner Parlament aus und amtierte anschließend bis 1961 erneut als Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft. Sie verstarb am 10.9.1962 in Hamburg. Der Name Lockmanns steht ihr zum Gedenken auf einem Stein der Erinnerungsspirale im „Garten der Frauen“ auf dem Friedhof Ohlsdorf.

 
Lokale Referenzen Ein Erinnerungsstein für sie steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
 
Literaturhinweise Gertrud Lockmann_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1946 - 1950
Bürgerschaftsmitglied: 1957 - 1961
Anfang

 
Rudolf Lodders  
Abbildung
Geboren 19. September 1901
Geburtsort Altona 
Gestorben 03. Juni 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1921 - 24 Studium an der Höheren Schule für Baukunst Hamburg 1924 - 31 Mitarbeiter in mehreren Stadtplanungsämtern 1931 Gründung des eigenen Architekturbüros in Altona 1934 - 61 Werksarchitekt der Borgward-Automobilwerke 1947 - 50 Vorsitzender des Werkbundes Nordwestdeutschland 1950 - 78 Mitglied der freien Akademie der Künste Hamburg __Quelle: Jan Lubitz _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Lebensbeschreibungen RudolfLoddersWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
Anfang

 
Johann Matthias Wilhelm Karl Loehrs  
Abbildung
Geboren 1756
Geburtsort Braunschweig 
Gestorben 26. Februar 1802
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Matthias Wilhelm Karl Loehrs, geboren 1756 in Braunschweig, gestorben 26.2.1802 in Hamburg, Sohn des Braunschweiger Brauers Johann Georg Loehrs. Schauspielerisches Debüt 1773 in Hamburg bei Friedrich Ludwig Schröder, danach Auftritte an verschiedenen Bühnen, u.a. in Schleswig und Kiel, seit 1783 wieder in Hamburg und dort seit 1798 Mitdirektor des Hamburger Theaters. Vermählt 1787 mit der Schauspielerin Johanna Sophia Naetsch. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: -
Anfang

 
Christian Heinrich Lohmann  
Abbildung
Geboren 28. März 1747
Geburtsort Glückstadt 
Gestorben 08. Januar 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christian Heinrich Lohmann, geboren am 28.03.1747 in Glückstadt, gestorben am 08.01.1821 in Hamburg. Seit 1768 in Hamburg als Gewürzhändler tätig. Nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern seit 1814 Oberalter. Vermählt am 03.07.1771 mit Anna Catharina von der Neuenburg. 
Kategorien Wirtschaft
Religion
Funktionen Oberalter: 1814 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Prof. Dr. Bernhard Lohse  
Abbildung
Geboren 24. Mai 1928
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. März 1997
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Bernhard Lohse zählte zu den international bedeutendsten deutschen Kirchenhistorikern. Sein Schwerpunkt lag auf der Reformationsgeschichte und dem Wirken Martin Luthers. Von 1963 bis 1992 war er Professor an der Universität Hamburg.

Nach der Reifeprüfung studierte Lohse von 1947 bis 1951 in Heidelberg, Göttingen und – durch ein Stipendium des Ökumenischen Rates der Kirchen – in Bristol bzw. Cambridge. 1951 legte er in Hamburg das erste, 1953 nach dem Vikariat an St. Johannis das zweite theologische Examen ab. 1954 wurde er ordiniert, arbeite als Hilfsprediger an St. Martinus Eppendorf und erhielt ein Jahr später den Pastorentitel verliehen.

Er wechselte jedoch in die Wissenschaft. Bereits 1952 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in Göttingen gewesen, wo er bei Joachim Jeremias und Hermann Dörries mit der Studie über das Passafest der Quartadecimaner promoviert wurde. Durch den Kontakt zu Dörries wandte er sich der Kirchengeschichte zu und wurde im Oktober 1955 Assistent Kurt Dietrich Schmidts an der neugegründeten Evangelisch-theologischen Fakultät in Hamburg. Zwei Jahre später habilitierte er sich mit einer Studie über das Verhältnis von Glaube und Vernunft bei Martin Luther und wirkte als Privatdozent für Kirchen- und Dogmengeschichte. 1958/59 vertrat er einen Lehrstuhl in Göttingen, anschließend erhielt er in Hamburg eine Diätendozentur; 1961 war er Gastprofessor in Claremont/Kalifornien. 1963 ernannte ihn die Hamburger Universität zum apl. Professor, bevor er ein Jahr später als Nachfolger Schmidts den Lehrstuhl für Kirchengeschichte erhielt, den er bis zu seiner Emeritierung 1992 behielt.

Lohse legte zahlreiche Publikationen insbesondere zur Reformationsgeschichte vor; 1963 erschien seine Studie über Luthers Auseinandersetzung mit dem Mönchsideal des Mittelalters. Viele Bücher erlangten hohe Auflagen, insbesondere der Überblick über die Epochen der Dogmengeschichte (1963, 9. Aufl. 2011) oder die Einführung in Martin Luthers Leben und Werk (1980, 3. Aufl. 1997). Als opus magnum einer fast fünfzigjährigen Beschäftigung mit dem Reformator gilt seine Darstellung der Lutherischen Theologie in ihrer historischen Entwicklung und in ihrem systematischen Zusammenhang (1995).

Zahlreiche internationale Vortragseinladungen und Ämter zeigen sein hohes Renommee über die deutsche Universitätslandschaft hinaus. Lohse wirkte im wissenschaftlichen Beirat des Vorstandes der Luthergesellschaft und als Mitherausgeber der Zeitschrift Luther sowie der kritischen Ausgabe der Werke Luthers. Von 1956 bis 1983 arbeitete er im Continuation Committee des Internationalen Kongresses für Lutherforschung, von 1970 bis 1997 gehörte er zur Historischen Kommission des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes. Regelmäßig nahm er an Tagungen des Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen teil und wirkte im Beirat der Abteilung für abendländische Religionsgeschichte des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz.

 
Literaturhinweise Lohse Bernhard Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1954 -
Hochschullehrer/in: 1955 - 1992
Anfang

 
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Eduard Lohse  
Abbildung
Geboren 19. Februar 1924
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Juni 2015
Todesort Göttingen 
Kurzbiographie

Eduard Lohse war ein evangelisch-lutherischer Theologe, Landesbischof und Ratsvorsitzender der EKD.

Eduard Lohse war das älteste von vier Kindern des Studienrats Dr. Walther Lohse und seiner Frau, der Dozentin Dr. Wilhelmine Lohse (1896–1980). Sein jüngster Bruder war der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Bernhard Lohse (1928–1997). Nach der Reifeprüfung 1942 und dem Kriegsdienst konnte Eduard Lohse 1945 das Studium der Evangelischen Theologie an der Kirchlichen Hochschule Bethel aufnehmen und wechselte ein Jahr später an die Göttinger Universität. 1949 bestand er dort das erste theologische Examen und wurde bei Joachim Jeremias zum Dr. theol. promoviert.

1949/50 war Lohse wissenschaftliche Hilfskraft bei Jeremias in Göttingen, bis er als Konviktinspektor an die Kirchliche Hochschule Hamburg wechselte. Da­ne­ben war er Vikar in der Lukasgemeinde Hamburg-Fuhlsbüttel und legte im Herbst 1951 das Zweite Theologische Examen ab. Am 6. Januar 1952 wurde er in St. Michaelis ordiniert und wirkte als Hilfsprediger an St. Lukas sowie in der Auferstehungsgemeinde St. Pauli-Süd. Am 26. Juni 1952 wurde ihm der Pastorentitel verliehen.

Von 1953 bis 1956 war Eduard Lohse wissenschaftlicher Assistent in Mainz, wo er sich 1953 habilitierte. Im Sommersemester 1955 und im Wintersemester 1955/56 vertrat er den Lehrstuhl für Neues Testament in Bonn, bevor er 1956 zum außerordentlichen und sechs Jahre später zum ordentlichen Professor für Neues Testament an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ernannt wurde. 1964 wechselte Lohse zurück nach Göttingen, wo er bis 1971 Ordinarius für Neues Testament war. 1969 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Seine besondere Integrationskraft zeigte er in den hochschulpolitisch spannungsreichen Jahren von 1969 bis 1971 als Prorektor bzw. Rektor der Universität.

Eduard Lohse hinterließ ein umfangreiches wissenschaftliches Oeuvre, eine Vielzahl seiner Monographien stellen Standardwerke dar.

In über achthundert Aufsätzen, Artikeln und Rezensionen hat er wissenschaftliche, kirchliche sowie gesellschaftliche Fragestellung erörtert und Personen biographisch gewürdigt. Von 1971 bis 1981 war er verantwortlicher Herausgeber der Zeitschrift für neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche, ab 1975 stand er in der Herausgeberschaft der Zeitwende.

Am 24. November 1970 wählte ihn die Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zum Landesbischof. 1971 trat er sein Amt an und übte es bis zur Emeritierung 1988 aus. Er hatte in dieser Zeit auch den Vorsitz im Kirchensenat und im Bischofsrat der ev.-luth. Landeskirche Hannovers sowie des Landeskirchenamts inne. Seit 1977 stand Lohse dem Göttingern Universitätsbund vor. Darüber hinaus war er von 1975 bis 1978 Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und von 1979 bis 1985 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem er seit 1973 angehörte. Von 1977 bis 2000 war er zudem Abt des Klosters Loccum. Eduard Lohse war ebenso Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes. Von 1989 war er Gründungsvorsitzender des Kuratoriums der Hanns-Lilje-Stiftung (bis 1993) und des Landschaftsverbandes Südniedersachsen (bis 1994).

Als Bischof und EKD–Ratsvorsitzender wurden sein partnerschaftliches Amtsverständnis und seine Fähigkeit als Brückenbauer sehr geschätzt. Er förderte das ökumenische Lehrgespräch zwischen Katholiken und Lutheranern. Zusammen mit Kardinal Karl Lehmann war er Vorsitzender des Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen. 1990 wurde Lohse als Gastprofessor an die Päpstliche Universität Gregoriana nach Rom eingeladen.

Darüber hinaus betonte Lohse den Dialog zwischen Christen und Juden: 1976 hatte er den Vorsitz auf lutherischer Seite bei einer Begegnung zwischen Vertretern der VELKD und der Rabbinerkonferenz in der Bundesrepublik Deutschland im jüdischen Gemeindehaus in Berlin. Zehn Jahre später setzen sich der Rat der EKD und Vertreter des Zentralrates der Juden in Deutschland zusammen, um über die politische Kultur und der Abwehr des Antisemitismus zu sprechen.

Schon 1979 setzte Eduard Lohse sich gegen die Diskriminierung Homosexueller sowie für die Förderung von Theologinnen ein. Sein Engagement für die Ostverträge der sozial-liberalen Koalition trug ihm innerhalb der Kirche und im politischen Konservatismus heftige Kritik ein. Für den Zusammenhalt der EKD war seine Vermittlung in den Auseinandersetzungen um den NATO-Doppelbeschluss 1979 und die Friedensbewegung in der Kirche, die auf dem 19. Deutschen Evangelischen Kirchentag 1981 in Hamburg sehr scharf ausgetragen wurden, besonders wichtig. Eduard Lohse unterstützte die Annäherung der SPD an die Kirchen und war mit dem Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918–2015) befreundet. Er hielt die Traueransprache für dessen Frau Loki Schmidt (1919-2010) in der Hauptkirche St. Michaelis.

Auch im Ruhestand ließ sein Engagement nicht nach: 1988 wurde Eduard Lohse zum Vorsitzenden des Weltbundes der Bibelgesellschaften gewählt.

Neben den theologischen Ehrendoktorwürden aus Mainz (1961), Allentown (Pennsylvania, USA (1979) und Glasgow (1981) wurden das wissenschaftliche und das Lebenswerk Lohses durch zahlreiche Preise gewürdigt, z.B. 1979 mit dem Niedersachsenpreis in der Kategorie Kultur, 1995 mit dem Göttinger Edith-Stein-Preis, 2007 mit dem Dr. Leopold–Lucas–Preis der Universität Tübingen. 1969 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 1978 der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und 1982 der Accademia Mediterranea delle Scienze. 

 
Literaturhinweise Lohse Eduard Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1952 -
Hochschullehrer/in: 1953 -
Anfang

 
Elfriede Lohse-Wächtler  
Abbildung
Geboren 04. Dezember 1899
Geburtsort Dresden 
Gestorben 31. Juli 1940
Todesort Pirna-Sonnenstein  
Kurzbiographie

Elfriede Lohse-Wächtler schuf zahlreiche Grafiken, Aquarelle und Bleistiftzeichnungen. Als Motive haben sich Porträts und Selbstbildnisse erhalten, weiter viele Szenen aus dem Hafen- und Arbeitermilieu und einige Landschaften. Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, war sie auch kunstgewerblich tätig und schuf Gebrauchsgrafik. Künstlerisch prägte sie zunächst ihr Dresdner Freundeskreis, später wandte sie sich der neuen Sachlichkeit und dem Realismus zu. Bekannt sind neben den zahlreichen Szenen des Hamburger Nachtlebens vor allem ihre Porträtstudien psychisch Kranker. 

Elfriede Wächtler, die sich „Nikolaus Wächtler“ nannte, besuchte ab 1915 die Kunstgewerbeschule in Dresden, zunächst die Abteilung für „Mode und weibliche Handarbeiten“. Nach einem Jahr wechselte sie jedoch in die Klasse für angewandte Grafik, zusätzlich lernte sie an der Akademie Zeichnen und Malen. Sie fand Anschluss an den Kreis der Dresdner Sezession um Otto Dix, Conrad Felixmüller (dessen Atelier sie ab 1918 bezog) und Oskar Kokoschka. 1921 heiratete sie Kurt Lohse, einen Maler und Opernsänger. 1925 siedelten beide nach Hamburg über, wo sie kaum Anschluss an die lokalen Künstlerkreise fand; ihr Mann verließ sie, und ihre wirtschaftliche Situation verschlechterte sich. Wegen eines Nervenzusammenbruchs musste sie 1929 sieben Wochen in der Nervenheilanstalt Friedrichsberg verbringen. Dort entstandenen die so genannten „Friedrichsberger Köpfe“, Porträts der anderen Patienten, die sie in Hamburg ausstellte. Diese Serie machte sie schlagartig bekannt, die Hamburger Kunsthalle und das Altonaer Museum kauften ihre Werke. 1931 kehrte sie nach Dresden in ihr Elternhaus zurück. Im folgenden Jahr wurde sie in die Heilanstalt Arnsdorf in der Nähe Dresdens eingewiesen; ihr wurde Schizophrenie diagnostiziert. Bis 1935 war sie dort weiterhin kreativ tätig, es entstanden zahlreiche Bleistiftzeichnungen. 1935 wurde sie zwangssterilisiert. Ihre Familie hatte bis zuletzt versucht, dies zu verhindern. Ab diesem Eingriff kam ihre kreative Tätigkeit zum Erliegen. Die Bedingungen in psychiatrischen Anstalten hatten sich nach der Machtübernahme drastisch verschlechtert, der Kontakt zu ihrer Familie brach fast völlig ab. Am 31. Juli 1940 wurde sie im Rahmen der „T4-Aktion“ der Nationalsozialisten zur „Vernichtung unwerten Lebens“ nach Pirna-Sonnenstein gebracht und dort durch Kohlenmonoxyd ermordet.

 
Lokale Referenzen

Ein Erinnerungsstein für sie steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Elfriede-Lohse-Wächtler-Weg, Barmbek-Süd, seit 2008

 
Literaturhinweise Elfriede Lohse-Wächtler_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
Grafiker/in: -
Anfang

 
Hinricus Longus  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1300 - 1304
Anfang

 
Hilmarus Lopow  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1401 - 1410
Anfang

 
Hinrick Lopow  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1451 - 1470
Anfang

 
Fernando Lorenzen  
Abbildung
Geboren 08. August 1859
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. Mai 1917
Todesort Altona 
Kurzbiographie

1859 geboren in Hamburg; Studium bei Conrad Wilhelm Hase am Polytechnikum Hannover, anschließend beim Hase-Schüler Johannes Otzen in Berlin; Bauführer beim Bau der von Otzen entworfenen Altonaer Friedenskirche. Fernando Lorenzen hatte seit 1886 sein Büro in der Ferdinant Straße 35 zusammen mit seinem Partner Edmund Stehn. Seit 1885 war Lorenzen Mitglied im Architekten- und Ingenieurverein Hamburg, seit 1898 Mitglied in der von Hase 1880 gegründeten ,,Bauhütte zum weißen Blatt" und seit 1906 Mitglied im Bund Deutscher Architekten. Für die Sakralbauten war Lorenzen alleine verantwortlich, während bei den Profanbauten sein Partner Edmund Stehn mitunterzeichnete. Sein Baustil ist beeinflusst von der Hannoverschen Schule und der Reform-Architektur der Jahrhundert Wende. Die Kirchen Bauten sind in Klinker ausgeführt, die Profan-Bauten sowohl in Putz als auch in Klinker. Er starb im Alter von 58 Jahren am 10. Mai 1917 in Altona.

Hamburgisches Architekturarchiv, recherchiert von Carla Weinberg

 
Lokale Referenzen

1929 benante der Hamburger Senat in Winterhude die Lorenzengasse nach ihm.

2009 wurde in Groß Flottbek der Fernando-Lorenzen-Platz benannt

 
Sonstige Gnadenkirche.pdf
St.Gertrud.pdf
Haus Hochkamp.pdf
Villenkolonie_Hochkamp.jpg
Lebensbeschreibungen FernandoLorenzenWerkeliste.pdf
Literaturhinweise Fernando Lorenzen_.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt  
Abbildung
Geboren 05. Oktober 1948
Geburtsort Elmshorn 
Gestorben 30. August 2015
Todesort Rostock 
Kurzbiographie

Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt (genannt „Lori“)  war einer der bedeutendsten norddeutschen Landeshistoriker.

Nach Abitur und Wehrdienst studierte er von 1969 bis 1974 Geschichte, Soziologie, Ethnologie sowie Ur- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg. Dort legte er 1974 die Magisterprüfung ab. 1979 wurde er mit einer Studie zur Sozial- und Wirtschaftsstruktur schleswig-holsteinischer Landstände zwischen 1500 und 1550 zum Dr. phil. promoviert. Er falsifizierte darin das von der DDR-Geschichtswissenschaft aufgestellte Konzept der frühbürgerlichen Revolution, mit dem er sich intensiv auseinandergesetzt hatte.

Beruflich besaß Lorenzen-Schmidt von 1979 bis 1987 befristete Arbeitsverträge an der Universitätsbibliothek Kiel, am Archiv der Hansestadt Lübeck, am Lehrstuhl für Geschichte der Universität Oldenburg, bei der Hamburger Kulturbehörde und am Staatsarchiv Hamburg. Er erstellte u.a. das Gesamtinventar der Akten des Oberappellationsgerichtes der vier Freien Städte Deutschlands.

In Hamburg  absolvierte er von 1987 bis 1989 das Archivreferendariat und war seitdem als Archivrat, seit 1991 als Oberarchivrat bis zu seiner Pensionierung Ende 2013 tätig. Archivisch sind neben den zahlreichen Beratungen und Auskünften die enormen Erschließungsleistungen, gerade von umfangreichen Beständen, zu nennen, die er gemeinsam mit Ulf Bollmann bewältigte.  

Historisch engagierte er sich kontinuierlich für seinen jeweiligen Lebensmittelpunkt: In seiner Geburtsstadt Elmshorn war er an der Neueinrichtung des Heimatmuseums beteiligt und wurde 1983 durch die Wanderausstellung „Bei uns 1933-1945“ weit bekannt. Von 1974 bis 2007 lebte er im Kreis Steinburg, verfasste zahlreiche Ortsgeschichten, Editionen und eine große Zahl von Artikeln. Darüber hinaus trug er regelmäßig in genealogischen und heimatkundlichen Vereinen vor, auch in plattdeutscher Sprache.

Schon seit Anfang der siebziger Jahre engagierte sich Lorenzen-Schmidt auch politisch auf verschiedenen Ebenen, u.a. gegen das Atomkraftwerk in Brokdorf, wobei er für Flugblätter verantwortlich zeichnete. Ab Mitte der neunziger Jahre verlagerte er seinen Schwerpunkt auf Mecklenburg und vor allem Rostock, wo er sich für die Geschichtswerkstatt und die Zeitschrift „Zeitgeschichte regional“ einsetzte, zahlreiche Beiträge für Lexika verfasste und an Arbeitseinsätzen des Verschönerungsvereins teilnahm.

Die Vermittlung historischen Wissens, vor allem von Quellen und ihrer Auswertung prägte seine Vorträge wie auch seine Lehrtätigkeit von 1985/86 und kontinuierlich von 1992 bis 2013/14 an der Universität Hamburg.

Lorenzen-Schmidt veröffentlichte eine immense Zahl von Texten zur Stadt-, Agrar-, Sozial und Wirtschaftsgeschichte Norddeutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart: Seit 1979 verfasste er durchschnittlich pro Monat einen Aufsatz und jedes zweite Jahr ein Buch. Von 1979 bis 1989 redigierte er die Zeitschrift Archiv für Agrargeschichte der holsteinischen Elbmarschen, Zusammen mit Ortwin Pelć gab er 2000 und in erweiterter Auflage 2006 das Schleswig-Holstein-Lexikon heraus, für das er selbst 535 Artikel verfasste. Für Lehre und Forschung bedeutsam sind seine Lexika alter schleswig-holsteinischer Gewichte, Maße und Währungseinheiten sowie der historischen Berufe. Seit 2000 baute er eine Datenbank zur Prosopographie des gesamten vorreformatorischen Klerus in Schleswig-Holstein auf. 2012 entwarf er noch eine arbeitsteilige Gesamtdarstellung der Wirtschafts- und Sozialgeschichte dieses Landes.

Um die Erforschung der Lokal- und Regionalgeschichte zu fördern, engagierte Lorenzen-Schmidt sich in entsprechende Organisationen: 1978 begründete er nach zwei Jahren der Vorbereitung im Kieler Gesprächskreis den Arbeitskreis für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins mit, den er bis 1986 leitete und für den er von 1989 bis 2013 als Sprecher fungierte. Er gab von 1978 bis 1986 dessen Rundbriefe sowie etliche Sammelbände heraus. Von 1978 bis 1994 gehörte er dem Beirat der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte an. 1983 regte er die Gründung des Arbeitskreises zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein an. Er engagierte sich im 1984 gegründeten Beirat für Geschichte und gab von 1986 bis 1997 die ersten zehn Ausgaben des Jahrbuchs Demokratische Geschichte mit heraus, an dessen Konzeptionierung er beteiligt war. 2014 wurde er Ehrenvorsitzender der Glückstädter Detlefsen-Gesellschaft, die er von 1996 bis 2013 geleitet und deren Vorträge er von 1998 bis 2012 herausgegeben hatte. Sein Ziel war die Öffnung der Schleswig-Holsteinischen Landesgeschichte für eine moderne Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Dabei hatte er auch eine übergreifende Perspektive im Blick, wie sich in der Herausgabe der Mitteilungsblätter des deutschen Arbeitskreises für Agrargeschichte (1997-2000) und der internationalen Vereinigung zur Erforschung bäuerlicher Schreibebücher (1989-1992 und 1996-2005) zeigte.

 
Literaturhinweise Lorenzen Schmidt Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Bildungswesen
Funktionen Hochschullehrer/in: 1985 - 1986
Hochschullehrer/in: 1992 - 2014
Anfang

 
Albrecht Lorenz Lorenz-Meyer  
Abbildung
Geboren 16. Juni 1891
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Juli 1960
Todesort Bad Gastein 
Kurzbiographie Albrecht Lorenz Lorenz-Meyer, geb. 16.06.1891 in Hamburg, gest. 22.07.1960 in Bad Gastein, Sohn des Hamburger Kaufmanns Eduard Lorenz Lorenz-Meyer und der Alice Sieveking. Kaufmann in Hamburg. Heirat 26.05.1922 mit der niederländischen Admiralstochter Constantia Margareta Wilhelmina Umbgrove. Setzte die Kunstpflege seiner Familie fort; Initiator der Stiftung Lorenz-Meyer im Museum für Hamburgische Geschichte. 
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Eduard Lorenz Lorenz-Meyer  
Abbildung
Geboren 12. Juli 1856
Geburtsort Singapur 
Gestorben 25. April 1926
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nachdem Eduard Lorenz-Meyer seine kaufmännische Lehrzeit bei Schlüter & Maack absol­viert hatte, wurde er Anfang 1879 Angestellter bei Behn, Meyer & Co. in Singapur. 1885 avan­cierte er zum Partner. Drei Jahre später ging er zurück nach Hamburg und wurde Teil­haber der Firma Arnold Otto Meyer. Diese betrieb vor allem Export- und Import-Produkten­geschäfte (u.a. Kopra und Pfeffer). Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit engagierte sich Lorenz-Meyer im kulturellen Leben Hamburgs. Er betrieb genealogische Forschungen, ver­fasste heraldische Arbeiten, publizierte Aufsätze und Bücher und fertigte zahlreiche Zeich­nun­gen und Aquarelle an. Seit 1893 war er  Vor­sitzender der Gesellschaft Hamburgischer Kunstfreunde, außerdem unterstütze das Museum für Völkerkunde und die Hamburger Kunsthalle. Daneben war er in zahlreichen anderen Vereini­gungen Mitglied und hatte viele Ehrenämter inne. Im politischen Spektrum ist Eduard Lorenz-Meyer als völkisch gesinnter Sozialkonservativer einzuordnen. Er war ein erklärter Gegner der Sozialdemokratie, gehörte Vereinigungen wie dem Reichsverband gegen die Sozial­demokratie oder dem Alldeutschen Verband an – der „Kernorganisation des Radikal­nationalismus“ (Thomas Nipperdey) – und war seit 1921 Ehrenmitglied in der Organisation „Deutscher Roland, Verein für deutsch-völkische Stammkunde“, später „Verein für Sippenkunde“ zu Berlin. Er stand mit dem Wiener „Dichter-Seher“ Guido von List, einem populären Vertreter der völkischen Bewegung, in regem Briefkontakt und war Ehrenmitglied der Guido-von-List-Gesellschaft. Ausführliche Biographie 
Literaturhinweise Literatur zu Eduard Lorenz-Meyer.pdf
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
Anfang

 
Vincent Lübeck  
Abbildung
Geboren 1654
Geburtsort  
Gestorben 1740
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
Anfang

 
Joachim Luhn  
Abbildung
Geboren 1640
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Juli 1717
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Joachim Luhn war einer der bekanntesten und beliebtesten Bildnismaler seiner Zeit in Hamburg, berühmt für seinen neuartigen, „einfühlsamen“ Porträtstil. Weiter malte er neben religiösen und mythologischen Themen auch Landschaften und Ansichten, darunter eine bekannte, großformatige und topographisch genaue Stadtansicht Hamburgs, die für das Rathaus bestimmt war, und seit 1819 in St. Jacobi zu sehen ist. 

Seine künstlerische Ausbildung erhielt Luhn wohl in den Niederlanden, vielleicht bei Ferdinand Bol, möglicherweise auch in Rom bei dem Niederländer Adriaen Backer. 1673 wurde er Hamburger Bürger, kurze Zeit später war er als Malermeister in Hamburg verzeichnet. Ebenfalls 1673 heiratete er Hanna Margarete Weyers, die Tochter des Hamburger Malers Jacob Weyer. Das bekannte „Porträt einer Familie“, auf dem sich der Maler auch selbst darstellte, zeigt noch den Schwiegervater, der zum Zeitpunkt des Werkes (um 1670) wohl schon verstorbenen war: In seiner Rechten hält er einen Totenschädel, während Joachim Luhn mit seinen Malutensilien dargestellt ist. 1689 bis 1692 war er mit der Ausstattung des Schlosses Salzdahlum des Herzoges von Braunschweig beschäftigt. In Hamburg erhielt er einige offizielle Aufträge, etwa für zehn Gemälde für die Hamburger Ratsstube, für das Malen von Wappen für das Kämmerer-Wappenbuch, oder für die schon erwähnte Ansicht Hamburgs. 1692 wurde er zum Ältermann des Maleramtes. 1717 verstarb er in Hamburg.

 
Literaturhinweise Joachim Luhn_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Anfang

 
Johann Hermann Luis  
Abbildung
Geboren 12. September 1683
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. September 1741
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Hermann Luis, geb. 12.9.1683 in Hamburg, gest. 16.9.1741 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Hermann Luis und der Margaretha Sillem. 17.11.1711 Heirat mit Catharina Elisabeth Cronenburg. Kaufmann. Nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern 1719 Senator und seit 1739 Bürgermeister in Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1719 -
Bürgermeister/in: 7. Februar 1739 - 16. September 1741
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Johann Diederich Luis  
Abbildung
Geboren 28. März 1754
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Dezember 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Diederich Luis, geboren am 28.03.1754 in Hamburg, gestorben am 22.12.1821 ebd., Sohn des Bürgermeisters Johann Luis und Agatha Beckhoff. Kaufmann in Hamburg, seit 11. Dezember 1818 Senator. Vermählt 04.06.1782 mit der Hamburger Kaufmannstochter Catharina Cäcilia Rücker. Johann Diederich Luis war seit 1782 in den meisten bürgerlichen departements tätig und gehörte auch zahlreichen Deputationen an, die die Bürgerschaft zu besondern Gelegenheiten wählte, etwa der Reorganisations-Deputation von 1814. Der Commerzdeputation stand er von 1793 bis 1794 als Präses vor.  
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1818 -
Handelskammerpräses: April 1793 - März 1794
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Johann Luis  
Abbildung
Geboren 15. November 1722
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Januar 1788
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Luis, geboren 15.11.1722 in Hamburg, gestorben 21.1.1788 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johann Hermann Luis und der Catharina Elisabeth Cronenburg. Kaufmann in Hamburg. Seit 1768 Ratsherr, seit 1784 Bürgermeister in Hamburg. Heirat 23.1.1748 mit Agatha Beckhoff. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1768 -
Bürgermeister/in: 27. August 1784 - 31. Januar 1788
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Prof. Dr. Johannes Lukas  
Abbildung
Geboren 07. Oktober 1901
Geburtsort Karlovy Vary (Karlsbad) 
Gestorben 04. August 1980
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johannes Lukas war bedeutender Afrikanist, der wichtige Arbeiten zur Grammatik und Klassifikation der Sprachen des zentralen Sudans verfasste. In Karlsbad geboren, absolvierte er zunächst ein Klavierstudium in Wien, bevor er sich orientalistischen Studien zuwandte. Seit 1936 war er an der Universität Hamburg tätig und übernahm dort 1954 das Ordinariat für Afrikanistik. 
Lebensbeschreibungen LukasJohannes.Biographie.pdf
Literaturhinweise LukasJohannes.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Funktionen Sprachwissenschaftler/-in: -
Anfang

 
Professor Richard Luksch  
Abbildung
Geboren 23. Januar 1872
Geburtsort Wien 
Gestorben 21. April 1936
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Hochschullehrer an der Hamburger Kunstgewerbeschule nahm der in Österreich geborene Künstler Richard Luksch einen prägnanten Einfluss auf Bildhauerei und Kunstgewerbe der Hansestadt. In der Zeit vor seiner Berufung nach Hamburg war er in Wien als freier Bildhauer, Maler und Kunsthandwerker tätig und genoss dabei ein überregionales Ansehen. So wurde er in Augsburg mit der Ausführung einer Bauplastik beauftragt. Zunächst galt er als Vertreter der ornamentalen Jugendstil-Plastik und eines Formalismus der preziösen Gebärde.  Mit der Zeit wurde sein Stil strenger und vereinte naturalistische sowie technische Elemente. Die in dieser Zeit entstandenen Mädchen- und Frauenbildnisse zeichneten sich mit ihrer vegetativen Schönheit durch die Kombination von herber Anmut und Strenge der Form aus. Besonders seit seiner Lehrtätigkeit an der Hamburger Kunstgewerbeschule zeichneten sich seine Arbeiten durch einen überbordenden Ideenreichtum aus. Mit einem Trend zur Monumentalität entwarf er Bauplastiken, Brunnen und Freiplastiken für Bauten Schumachers, die sich durch eine Verbindung von Natur, Architektur, Abstraktion innerhalb einer Figur auszeichneten. Daneben stellte er graziöse Aktfiguren, wie „Elbn“ von 1920, und subtil gearbeitete Kleinplastiken her, die oft aus edlen Materialien bestanden. Sein Spätstil nahm geometrisch geschärfte Formen an. In den 1920er Jahren entwarf er die Tanz-Masken für Ursula Falke.  
Lokale Referenzen Kunstwerke von Richard Luksch befinden sich in den Sammlungen der Hamburg Kunsthalle, des Museums für Kunst und Gewerbe und in der Hochschule für bildende Künste.  
Lebensbeschreibungen Richard Luksch.pdf
Literaturhinweise Richard Luksch.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Lehrer/in: -
Anfang

 
Elena Luksch-Makowsky  
Abbildung
Geboren 14. November 1878
Geburtsort St. Petersburg 
Gestorben 15. September 1967
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Der wichtigste Impuls im Schaffen der Malerin, Bildhauerin und Kunstgewerblerin Elena Luksch-Makowsky war sicherlich der Wiener Jugendstil, den sie oft um folkloristische Elemente ihrer russischen Heimat ergänzte. Thematisch setzte sie sich in vielen Werken mit den damals herrschenden Rollenbildern der Frau auseinander. 

Elena Makowsky wurde als Tochter des bekannten und vom Zaren Alexander II. geförderten Künstlers Konstantin Makowsky geboren und wuchs somit in einer von Kultur und Kunst geprägten Familie auf. Früh reiste sie mit ihren Eltern durch Italien, die Schweiz und Deutschland. 1894/95 schon lernte sie an der Petersburger Akademie bei Ilja Repin Malerei, zuvor hatte sie bereits umfassenden Privatunterricht bekommen. 1898 ging sie im Rahmen eines Auslandsstipendiums nach München, um bei Anton Ažbe zu studieren. In Deutenhofen, wo sie in der Werkstatt des Bildhauer Mathias Gasteiger arbeitete, lernte sie ihren späteren Mann, den österreichischen Bildhauer Richard Luksch, kennen, mit dem sie später drei gemeinsame Söhne bekam. 1900 heirateten sie in München, und schon im selben Jahr stellte sie als erste Frau innerhalb der Wiener Sezession aus. 1901 wurde das Ehepaar Mitglied der Gruppe, beide zogen nach Wien und begannen, insbesondere nach der Gründung der Wiener Werkstätten, sich auf das Gebiet des Kunsthandwerkes zu konzentrieren. 1906 entstand ein Majolka-Relief für das Wiener Burgtheater, zudem arbeitete Elena Luksch-Makowsky an der bekannten Zeitschrift „Ver Sacrum“ mit. 1907 wurde Richard Luksch an die Hamburger Kunstgewerbeschule berufen, und Elena Luksch-Makowsky folgte ihm. In dieser Zeit intensivierte sie ihre Beschäftigung mit dem russischen Volksleben und erneuerte so die Form der traditionellen russischen Volksbilderbögen, der „Lubki“, auf denen meist volkstümliche Themen dargestellt und mit Kommentartexten versehen wurden. Sie erhielt in Hamburg zahlreiche öffentliche Aufträge. Als sie sich 1921 von Richard Luksch trennte, blieb sie in Hamburg. Durch die Hilfe von Gustav Pauli wurde ihr eine Studienreise nach Paris ermöglicht. 1926 wurde eines ihrer Hauptwerke, die Fayencegruppe „Frauenschicksal“, im Hamburger Stadtpark aufgestellt, an der sie schon seit 1910 gearbeitet hatte. 1930 wurde sie mit der Gestaltung für zwei Brunnen für die Schule Meerweinstraße beauftragt; dennoch verschlechtert sich ihre finanzielle Situation.  1953 wurde ihr Lebenswerk zu ihrem 75. Geburtstag mit einer großen Ausstellung im Hamburger Völkerkundemuseum geehrt.

 
Lokale Referenzen Ihr Grabstein steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
 
Literaturhinweise Elena Luksch-Makowsky_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Maler/in: -
Anfang

 
Johannes Luneborg  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1411 - 1431
Anfang

 
Thidericus Luneborg  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1443 - 1458
Anfang

 
Jacob Wilhelm Lustig  
Abbildung
Geboren 1706
Geburtsort  
Gestorben 1791
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
Anfang

 
Otto Lüthje  
Abbildung
Geboren 1902
Geburtsort  
Gestorben 1977
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Volksbühnenschauspieler/in: -
Anfang

 
Peter Lutkens  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1654 - 1666
Anfang

 
Nicolaus Gottlieb Lütkens  
Abbildung
Geboren 10. Mai 1716
Geburtsort Billwerder 
Gestorben 10. Januar 1788
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nicolaus Gottlieb Lütkens, geb. 10.05.1716 in Billwerder, gest. 10.01.1788 in Hamburg, Sohn des Pastors Nicolaus Lütkens und der Catharina Elisabeth Kähler. Kaufmann in Hamburg und seit 1771 Senator. Erste Eheschließung 22.11.1745 mit Ilsabe Engelhardt (gest. 1760), 1761 zweite Heirat mit Cornelia Overmann. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1771 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Peter Lütkens  
Abbildung
Geboren 02. Juli 1636
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. August 1717
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 3. November 1687 - 28. August 1717
Anfang

 
Arthur Lutteroth  
Abbildung
Geboren 21. Juni 1846
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Juni 1912
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Arthur Lutteroth besuchte bis 1862 die Schule in Hamburg, anschließend lebte er ein Jahr in Genf. Ab 1863 kaufmännische Lehre bei Helmcke & Kuhlenkamp, 1866-1867 Lehrzeit in der Firma Lewen & Sachs in London. Ab Dezember 1867 trat er als Prokurist in die Firma Lutteroth & Co. ein, im Januar 1869 wurde er Teilhaber. Am 30. September 1874 Wahl zum Mitglied der Handelskammer. Präsidiat vom 2. Mai 1879 bis zu seinem Ausscheiden aus der Kammer am 31. Dezember 1882. Am 31. Dezember 1892 erneut in die Handelskammer gewählt, vorzeitiges Ausscheiden wegen seiner Wahl in die Finanzdeputation im November 1893. Besonderes Interesse galt der Frage des Hamburger Zollanschlusses: Mitglied der 1880 gegründeten Freihafenkommission, entschiedener Gegner des Hamburger Zollanschlusses, dennoch Zustimmung zur Erklärung der Handelskammer vom 7. Juni 1881. Ab 19. Oktober 1879 Bürgerschaftsmandat der Handelskammer, 1889-1904 Mitglied des Bürgerausschusses. 1883 bis 1912 Mitglied des Bezirksausschusses der Reichsbankhauptstelle, ab Ende 1883 im Aufsichtsrat der Vereinsbank in Hamburg. Direktor der Terraingesellschaft Klosterland in Hamburg sowie Generalagent der Versicherungsgesellschaft Riunione Adratica in Triest in Deutschland, Dänemark und Skandinavien. 
Lebensbeschreibungen Arthur Lutteroth.pdf
Podcasts Lutteroth Arthur.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1879 - 1882
Bürgerschaftsmitglied: 1878 - 1904
Anfang

 
Prof. Ascan Lutteroth  
Abbildung
Geboren 05. Oktober 1842
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Februar 1923
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ascan Lutteroth, geboren 5.10.1842 in Hamburg, gestorben 2.2.1923 ebd., Sohn des Bankiers Christian Alexander Ascan Lutteroth und der Sophie Friederike Lutteroth. Nach künstlerischer Ausbildung 1862-1864 bei Calame in Genf und 1864-1867 bei Oswald Achenbach in Düsseldorf 1867-1870 Aufenthalt in Rom, 1870-1876 in Berlin. Als Zeichenlehrer der Kronprinzessin Victoria tätig; Ernennung zum Professor. Seit 1876 in Hamburg ansässig und überwiegend als Landschaftsmaler tätig; bis 1909 auch Vorsitzender des Hamburger Künstlervereins. Heirat 10.3.1872 mit der Kaufmannstochter Elisabeth Warnecke. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Anfang

 
Dr. Ascan Wilhelm Lutteroth  
Abbildung
Geboren 06. Dezember 1874
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. August 1960
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ascan Lutteroth war der Sohn des Hamburger Kaufmanns Arthur Lutteroth und der Mathilde Lutteroth. Nach dem Jurastudium in Tübingen, Berlin und Göttingen wurde er 1901 zum Dr. jur. in Leipzig promoviert. Seit 1905 war er als Jurist in Hamburg ansässig, 1921 wurde er zum Landgerichtsdirektor ernannt. Nachdem er 1942 in den Ruhestand getreten war, beschäftigte er sich mit familiengeschichtlichen Forschungen, deren Resultate er als verantwortlicher Bearbeiter des "Hamburgischen Geschlechterbuches" und in eigenen Publikationen veröffentlichte.

 
Kategorien Wissenschaft
Justiz
Funktionen
Anfang

 
Gustav Lüttge  
Abbildung
Geboren 12. Juni 1909
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Februar 1968
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Mit 15 Jahren begann er eine dreijährige Lehre als Kaufmann, die er 1928 abschloß. Nur kurze Zeit war er in diesem Beruf tätig. Schon 1929 entschloß er sich zu einer zweiten Lehre, diesmal in einer Baumschule (Firma Oscar Röhe Baumschulen und Staudenkulturen in Hamburg-Schnelsen). 1931, nach Abschluß dieser Lehre, arbeitete Gustav Lüttge ein halbes Jahr in den Staudenkulturen von Karl Foerster in Bornim bei Potsdam. Von Oktober 1931 bis Ende 1932 und noch einmal zwei Monate im Jahre 1933 arbeitet er bei Heinrich Wiepking-Jürgensmann in Berlin. Zwischendurch, Juni - Juli 1932, ist er auf Englandreise mit Hermann Thiele, einem bekannten Gartenarchitekten. Im August 1933 beginnt er seine Karriere als selbständiger Gartengestalter. Der Zweite Weltkrieg unterbricht seine Arbeit. 1940 bis 1945 dient er bei der Marine-Infanterie in Kiel und gerät in Kriegsgefangenschaft, aus der er August 1945 entlassen wird. 1946 ist er an der Gründung des Hamburger Baukreises beteiligt. Gustav Lüttge stirbt am 23.2.1968 im Alter von 58 Jahren. Lüttges bekanntestes Werk in Hamburg ist zweifellos der Alsterpark. __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/luettge.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Kategorien Architektur
Funktionen
Anfang

 
Matthias Lüttmann  
Abbildung
Geboren 12. Oktober 1708
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. August 1772
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Matthias Lüttmann war der Sohn des Christoffer Lüttmann, Oberalten im Kirchspiel St. Petri, und der Anna Maria geborenen Mutzenbecher. Nach einem Theologiestudium, das Lüttmann in Jena absolvierte, wurde er 1735 unter die Kandidaten des Geistlichen Ministeriums aufgenommen. 1742 wurde Lüttmann Pastor am Hospital zum Heiligen Geist und am Gasthause. 1743 heiratete Lüttmann Catharina v. Bobart, die aber bereits 1756 verstarb. Deswegen ehelichte Lüttmann 1757 die Kaufmannstochter Magaretha Elisabeth Koep. Aus Lüttmanns Feder sind Gelegenheits- und Erbauungsschriften sowie Predigten erhalten.1756 erschien zur Goldenen Hochzeit der Eltern Lüttmanns eine umfangreiche Festschrift (Titelblatt-Abbildung nach dem Exemplar der Nordkirchenbibliothek Hamburg, Signatur: Mi 0322).
 
Literaturhinweise MatthiasLüttmann.Titelblatt.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
Anfang

1