Kurzbiographie |
Reinhard Keiser war einer der führenden deutschen Opernkomponisten des Barock. Sein melodisch galanter Stil beeinflusste viele zeitgenössische Komponisten.
Sein intensives Schaffen (Rund 80 Opern, szenische Werke, Arien, Duette, Kantaten, Serenaden), war für die Entwicklung der Oper in Deutschland von großer Bedeutung.
Unter seiner Leitung erlebt die Oper am Gänsemarkt einen künstlerischen Höheflug, die Mehrzahl seiner Opern erlebte dort ihre Uraufführung.
Im thüringischen Teuchern geboren, kam Keiser 1697 nach Hamburg und blieb mit wenigen Unterbrechungen bis zu seinem Tod in seiner neuen Wahlheimat. Er arbeitete zuerst als Kapellmeister und Hauptkomponist an der Oper am Gänsemarkt, von 1703 bis 1707 war er ihr Direktor.
Der Bankrott der Oper im Jahre 1717 zwang Keiser, sich anderweitig nach einer Anstellung umzusehen. Doch alle Versuche schlugen fehl. Weder an den Höfen von Gotha, Eisenach oder Stuttgart noch am Opernhaus von Kopenhagen bot man ihm ein sicheres Einkommen. 1728 wird er in das Amt des Domkantors von Hamburg berufen und komponiert verstärkt kirchenmusikalische Werke.
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