Hamburger Persönlichkeiten - Politik | K
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Joachim vam Kampe  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1588 - 1594
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Paula Karpinski  
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Geboren 06. November 1897
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. März 2005
Todesort  
Kurzbiographie

Paula Karpinski, geb. Thees war Hamburgs erste Senatorin und erste Länderministerin der Bundesrepublik Deutschland. Bereits im Alter von 14 Jahren trat sie dem „Arbeiterjugendbund“ bei und mit 16 Jahren der SPD. Auch ihre Eltern, der Vater ein Hafenarbeiter, die Mutter vor der Heirat Dienstmädchen – waren Sozialdemokraten. Nach dem Besuch der Volksschule und dem Handelsschulabschluss arbeitete Paula Karpinski von 1913 bis 1925 als Kontoristin, Stenotypistin und Buchhalterin. Von 1925 bis 1927 besuchte sie das Sozialpädagogische Institut und schloss ihre Ausbildung als staatlich geprüfte Wohlfahrtspflegerin ab. Ein Jahr später begann ihre politische Karriere in der SPD. Paula Karpinski war zu diesem Zeitpunkt schon acht Jahre – seit 1920 - mit dem Architekten Carl Karpinski (1896-1976) verheiratet. Er, ebenfalls Sozialdemokrat, unterstützte seine Frau in ihrem Engagement. 1930 wurde ihr gemeinsamer Sohn Jan geboren.
Zwei Jahre zuvor (1928) war Paula Karpinski Mitglied des Hamburger Parteivorstandes der SPD und des Frauenaktionsausschusses geworden. Von 1931 bis 1933 war sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und arbeitete vor allem in der Behörde für Jugend mit.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Paula Karpinski im Juni 1933 zusammen mit dem Parteivorstand und dem Parteiausschuss verhaftet – nach einigen Tagen aber wieder entlassen. Von 1933 bis 1945 stand sie in ständiger Verbindung mit illegalen Gruppen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20 Juli 1944 war sie sieben Wochen im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert.
Nach Kriegsende beteiligte sich Paula Karpinski am Wiederaufbau der SPD. Sie wurde in den Parteivorstand berufen und gehörte ihm bis in die 1960er Jahre an.

1946 wurde sie Senatorin der Jugendbehörde. Dieses Amt nahm sie bis 1953 und von 1957 bis 1961 noch einmal ein.
In der Zwischenzeit war Paula Karpinski Bürgerschaftsabgeordnete, so von 1953 bis 1957 und von 1961 bis 1966.  
Paula Karpinski ist die Jugendherberge auf dem Stintfang zu verdanken.  
1967 wurde ihr die Bürgermeister-Stolten-Medaille verliehen.
Seit 2003 verleiht die SPD-Bürgerschaftsfraktion alle zwei Jahre den Paula Karpinski Preis. Damit fördert die Fraktion beispielhafte Projekte der Jugendhilfe.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen


Seit 2013 heißt der Vorplatz der Jugendherberge am Stintfang Paula-Karpinski-Platz

 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
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Dr. Heinrich Kellinghusen  
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Geboren 16. April 1796
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1879
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Senator und Bürgermeister der Stadt Hamburg.
Heinrich Kellinghusen besuchte das Johanneum - sein Lehrer war der Freimaurer Johannes Gurlitt. Obwohl Kellinghusen katholisch war, wurde er am 4. Juli 1831 in den Hamburger Senat berufen. Hier wirkte er in unterschiedlichen Funktionen - vor allem aber im Justizwesen. Nach dem Großen Brandt wurde Heinrich Kellinghusen am 23. Dezember 1842 zum Bürgermeister gewählt. Bis 1860 hatte er dieses Amt im jährlichen Wechsel mit der Präsidentschaft des Hamburger Obergerichts inne. Nach der Verabschiedung der neuen Hamburgischen Verfassung schied er zum 1. Januar 1861 aus dem Senat aus und wurde bis 1876 Präsident des nunmehr vom Senat getrennten Oberlandesgerichtes.
 
Lokale Referenzen
Heinrich Kellinghusen war in Hamburg Mitglied einer unbekannten Freimaurer-Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Eppendorf ist seit 1901 die nach ihm benannte Kellinghusenstraße
   - hier befindet sich die Handelsschule Kellinghusenstraße
   - hier ist zwischen Eppendorfer Landstraße und den U-Bahn-Gleisen der Kellinghusen-Park
- im Kaisersaal des Rathauses steht eine Marmor-Büste von Heinrich Kellinghusen
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: -
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Annie Kienast  
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Geboren 15. September 1897
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. September 1984
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Annie Kienast wuchs mit fünf Geschwistern im Arbeitermilieu auf - der Vater war Kesselschmied, die Mutter ein ehemaliges Dienstmädchen, beide SPD-Mitglieder. Annie Kienasts Bildungslaufbahn entsprach dem eines Mädchen aus der Arbeiterschicht: Volksschule, danach Lehre als Textil-Verkäuferin.
Geprägt durch ihre Eltern wurde auch Annie Kienast Mitglied der SPD (ab 1918) und der Gewerkschaft. Sie engagierte sich im „Zentralverband der Handlungsgehilfen“ (ZdH) bzw. dessen Nachfolgeorganisation, dem „Zentralverband der Angestellten“ (ZdA).
Im Februar 1918 gehörte sie zu den Organisatorinnen des ersten Streiks der Hamburger Warenhausangestellten und erstritt höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen, gleiche Bezahlung für Frauen und Männer und den 19-Uhr-Ladenschluss am Sonnabend.
Der Arbeitgeber entließ daraufhin Annie Kienast; sie konnte aber sofort bei der ZdA-Hamburg tätig werden, wo sie von 1919 bis 1921 als Sekretärin des ZdA-Ortsvorsitzenden John Ehrenteit arbeitete. Zwischen 1921 und 1933 war sie dann als Warenhausverkäuferin im Konsum-, Bau- und Sparverein „Produktion" beschäftigt und gleichzeitig Mitglied des Gesamtbetriebsrates der „Produktion" und damit eine der wenigen Betriebsrätinnen der Hansestadt.
Als Gewerkschafterin setzte sie sich besonders für die Probleme der erwerbstätigen Frauen ein. Beruf, Gewerkschaftsarbeit und Politik füllten ihr Leben aus, deshalb blieb sie ledig.
Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, verlor sie 1933 ihre Stellung und war bis 1935 arbeitslos. Dann bekam sie eine Anstellung bei der Defaka.
Gleich nach der Befreiung vom Nationalsozialismus schloss sich Annie Kienast wieder der SPD an und wurde im Oktober 1946 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, der sie bis Oktober 1949 angehörte.
In der Nachkriegszeit war sie Mitbegründerin der DAG und gehörte bis 1957 ihrem Hauptvorstand an. 1982 wurde ihr die Medaille für Treue Arbeit im Dienste des Volkes verliehen.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Ihr Grabstein steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

2016 wurde in Hamburg-Langenhorn eine Straße nach ihr benannt.

 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen
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Gustav Heinrich Kirchenpauer  
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Geboren 02. Februar 1808
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. April 1887
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gustav Heinrich Kirchenpauer, geb. 2.2.1808 in Hamburg, gest. 3.4.1887 ebd., Sohn des Kaufmanns Johann Georg Kirchenpauer und der Anna Katharina Rueß. 1826-1831 Studium der Rechte in Dorpat und Heidelberg und Promotion zum Dr. jur. Seit 1832 als Rechtsanwalt in Hamburg tätig. 1843 Senator, 1869 Bürgermeister in Hamburg. Vermählt 2.2.1844 mit Juliane Dorothea Krause. 
Lokale Referenzen

Kirchenpauerkai, HafenCity, seit 1868

Kirchenpauerstraße, Klostertor, seit 1927

 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1843 -
Bürgermeister/in: 1869 -
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Johannes Klefeker  
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Geboren 14. August 1698
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. November 1775
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Klefeker, geboren 14.8.1698 in Hamburg, gestorben 2.11.1775 ebd., Sohn des Hamburger Kämmereischreibers Johann Klefeker und der Küsterstochter Anna Maria Ehlers. Nach Studium der Rechte in Tübingen 1720 Promotion zum Lic. jur. Seit 1725 Senatssyndicus in Hamburg mit umfangreicher Gesandtschaftstätigkeit, u.a. am Wiener Hof. Vermählt 3.12.1725 mit Maria Poppe. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 2Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: 1725 -
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Johann Daniel Koch  
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Geboren 26. August 1742
Geburtsort Goslar 
Gestorben 26. April 1829
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Daniel Koch, geb. 26.8.1742 in Goslar, gest. 26.4.1829 in Hamburg, Sohn des Goslarer Bürgermeisters Johann Philipp Koch und seiner Ehefrau, geb. Sternberg. 24.4.1771 Heirat mit Johanna Elisabeth Henriette Funck. Jurist, seit 1799 Senator, seit 1821 Bürgermeister von Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgermeister/in: 13. Juli 1821 - 26. April 1829
Handelskammerpräses: März 1792 - April 1793
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Dithmar Koel  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Ditmar-Koel-Straße, Neustadt, seit 1902
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1548 - 1563
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Hinricus Koting  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1439 - 1467
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Carl Vincent Krogmann  
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Geboren 03. März 1889
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. März 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Vincent Krogmann wurde am 3.3.1889 als Sohn einer Hamburger Kaufmannsfamilie in Hamburg geboren. Er war Mitinhaber des Handelshauses Wachsmuth und Krogmann. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Krogmann politisch aktiv. Im März 1933 wurde er Mitglied des Hamburger Senats und trat im Mai 1933 der NSDAP bei. Mit Krogmanns Wahl zum Ersten Bürgermeister versprach man sich eine engere Bindung der Hamburger an die Partei und die Ideologie der Nationalsozialisten. Eine Umsetzung dieser Ideologie erreichte Krogmann u. a. durch die 1934 und 1935 durchgeführte Umgestaltung von Planten un Blomen, wobei exotische Pflanzen durch einheimische ersetzt wurden. 1933 war er Delegationsmitglied der Londoner Konferenz. Als Folge der politischen Gleichschaltung führte Krogmann ab Juli 1936 nur noch das Amt als Leiter der Gemeindeverwaltung. Der Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Kaufmann übernahm die Landesregierung. Nach der Übernahme der Briten im Mai 1945 wurde die Staats- und Gemeindeverwaltung wieder zusammengeführt und Krogmann wurde bis zu seiner Verhaftung am 11. Mai 1945 wieder Erster Bürgermeister. Bis April 1948 war er in Bielefeld interniert. Wegen Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation wurde er zu 10.000 Mark Strafe verurteilt, die aber aufgrund seiner Untersuchungshaft bereits als verbüßt galt. Nach seiner Entlassung war er nicht politisch aktiv, sondern arbeitete in der Baubranche und wurde danach Besitzer einer Holzgroßhandlung. Er verstarb am 14.3.1978 in Hamburg. 
Literaturhinweise Carl Vincent Krogmann_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: -
Bürgermeister/in: 8. März 1933 - 11. Mai 1945
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Dr. Georg Ferdinand Kunhardt  
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Geboren 10. April 1824
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. März 1895
Todesort Heidelberg 
Kurzbiographie Ferdinand Kunhardt wurde am 10.4.1824 in Hamburg geboren. Sein juristisches Studium schloss er mit seiner Promotion in Heidelberg ab. Danach wurde er 1861 Richter am Niedergericht in Hamburg. In der Zeit von 1859 bis 1868 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und amtierte 1865 für zwei Jahre als deren Präsident. Nach seinem Austritt aus der Bürgerschaft wurde er 1869 an Stelle Alfred Rückers in den Senat gewählt. Dort amtierte er als erster Polizeiherr und Chef der Hamburgischen Justizverwaltung. In dieser Funktion war er für die Ausweisung des Sozialdemokraten und Verlegers Johann Heinrich Wilhelm Dietz aus Hamburg verantwortlich. Als ihm krankheitsbedingt ein Bein amputiert werden musste und er nahezu die Fähigkeit zu sprechen verloren hatte, trat Kunhardt 1887 von seinem Amt als Senator zurück. Er verstarb am 8.3.1895 in Heidelberg. 
Lokale Referenzen Kunhardtstraße 
Literaturhinweise Ferdinand Kunhardt_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
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Clemens August Freiherr von Kurtzrock-Wellingsbüttel  
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Geboren 14. Januar 1745
Geburtsort Wellingsbüttel 
Gestorben 04. Mai 1822
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Clemens August Freiherr von Kurtzrock-Wellingsbüttel, geboren 14.1.1745 in Wellingsbüttel, gestorben 4.5.1822 in Hamburg, Sohn des Theobald Josef Freiherr von Kurtzrock-Wellingsbüttel und der Maria Anna Freiin von Weichs-Sarstedt. Herr auf Wellingsbüttel, schleswig-holsteinischer Geheimer Rat und Kammerherr; 1789-1805 und 1814-1820 als fürstlich thurn und taxischer Oberpostdirektor in Hamburg tätig. 1819 Erhebung in den erblichen österreichischen Grafenstand. Vermählt 1778 mit Maria Theresia Charlotte Freiin von Calkum-Lohausen. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen
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