Hamburger Persönlichkeiten - Kunst | H
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Rudolf Hardorff  
Abbildung
Geboren 08. März 1816
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Oktober 1907
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Hardorff, geb. 8.3.1816 in Hamburg, gest. 4.10.1907 ebd., Schüler seines Vaters Gerdt Hardorff d. Ä., als Marine- und Landschaftsmaler in Hamburg ansässig. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Rudolf Hardy  
Abbildung
Geboren 18. Dezember 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. August 1910
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sowohl Rudolf Hardy als auch seine Frau Alice (geb. Sander) entstammten jüdischen Familien, ließen sich aber beide taufen. Hardys Eltern führten noch den Namen Nathan als Familiennamen, ihre Söhne entschlossen sich jedoch, den Vornamen des Vaters als Nachnamen zu verwenden. Rudolf Hardy studierte in jungen Jahren Chemie und schloss sein Studium, wie es an einigen Universitäten im 19. Jahrhundert üblich war, als Doktor der Philosophie ab. 1879 war er Mitbegründer der Bankhauses Hardy & Hinrichsen. In den folgenden Jahrzehnten gehörte dieses zu den wenigen Privatbanken, die gegen die immer stärker werdende Konkurrenz der Aktienbanken bestehen konnten. Die Bank fungierte vor allem als Zahlstelle für Coupons und Dividendenscheine und stand mit der Norddeutschen Bank in enger Verbindung. Für das Jahr 1906 ist Hardy als alleiniger Inhaber genannt, dem als Prokuristen Albert Müller und Robert Götz zur Seite standen. Hardy gehörte außerdem dem Aufsichtsrat der Deutschen Ostafrika-Linie an und war von 1884 bis 1905 türkischer Generalkonsul in Hamburg. Sein Wohlstand erlaubte es ihm, in seiner „Elbparkvilla“ (früher: Elbchaussee 5) im großen Rahmen Kunstwerke und Antiquitäten zu sammeln. 
Literaturhinweise Literatur zu Rudolf Hardy.pdf
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Erich Hartmann  
Abbildung
Geboren 07. Januar 1886
Geburtsort Elberfeld 
Gestorben 23. September 1974
Todesort Sylt 
Kurzbiographie

Erich Hartmann entwickelte schon früh ein großes Interesse an Kunstgeschichte und eine Vorliebe für die alten Meister. Zu Beginn seiner Schaffenszeit stand er dem Impressionismus am nächsten, ab etwa 1913 beeinflussten ihn zunehmend der Kubismus und Expressionismus, ab Mitte der 1920er Jahre wendete er sich (wie viele andere Mitglieder der Hamburgischen Sezession) wieder eher der Gegenständlichkeit und der Neuen Sachlichkeit zu. Auch der Kontakt zu seinem Freund Karl Kluth beeinflussten Hartmann, er experimentierte mit großen Farbflächen und starken, farbigen Konturen. Seine Werke blieben dabei stets gegenständlich, auch wenn ihn das Abstrakte zu reizen schien. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist mit Edvard Munch zu nennen. Als Motive sind Landschaften, Stilleben, und Porträts vertreten, später auch religiös und mythologisch geprägte Motive. 

Erich Hartmann begann 1903, an der Düsseldorfer Akademie Kunst zu studieren. Drei Jahre später setzte er seine Studien in München fort, zunächst an einer privaten Malschule bei Hermann Gröber, dann auch an der Akademie. Ab 1909 entstanden während eines Sommerurlaubes in Hamburg erste Grafiken mit Hamburger Ansichten, die auch über die Buchhandlung seines Vaters verkauft werden, Hartmann lebte jedoch weiterhin in München, für kurze Zeit auch in Dortmund und Paris, er unternahm weiter Reisen nach Italien und Frankreich. Im ersten Weltkrieg arbeitet er zunächst als Dolmetscher, musste dann aber auch Dienst als Soldat leisten. 1918 wurde er verwundet und wohnte fortan in Altona, wo seine Frau Ida lebte; 1919 wurde er Mitglied der Hamburgischen Sezession. Ab 1921 war er – seinen Geldproblemen wegen – auch an der Malschule von Gerda Koppel tätig. 1924 war es ihm möglich, zu Studienzwecken drei Monate in Italien zu verbringen. Trotzdem 9 seiner Werke bei der Aktion „entartete Kunst“ in der Hamburger Kunsthalle beschlagnahmt wurden, passte er sich teilweise, vor allem ab etwa 1937, dem Geschmack der Nationalsozialisten an, bekam so etwa Aufträge für Wandbilder und konnte weiter ausstellen. Nach dem Ende des Krieges war Hartmann wieder Mitglied der neugegründeten Sezession und stellte weiter regelmäßig aus. Friedrich Ahlers-Hestermann berief ihn zudem an die Landekunstschule. Hier wendete er sich in seinem späten Werk gerne mythologischen und literarischen Themen zu. 1974 verstarb Erich Hartmann auf Sylt.

 
Literaturhinweise Erich Hartmann_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Ivo Hauptmann  
Abbildung
Geboren 09. Februar 1886
Geburtsort Erkner bei Berlin 
Gestorben 28. September 1973
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ivo Hauptmanns Werk stand stilistisch im Spannungsfeld des „Brücke“- Expressionismus und des Post-Impressionismus, besonders des Pointillismus. Zwischen diesen Einflüssen fand er zu seinem ganz eigenen Stil, starke und expressive Farben und betonte Konturen bestimmten sein Werk ab den 1920er Jahren, nachdem er sich vom Pointillismus abgewendet hatte.

Ivo Hauptmann wurde als Sohn des bekannten Dichters Gerhart Hauptmann geboren. Schon früh begann Ivo Hauptmann, sich mit der Malerei und dem Zeichnen zu beschäftigen. Gemeinsam mit der Mutter kam er nach der Trennung der Eltern nach Dresden. Mit seinem Freund Otto Mueller, der an der Dresdner Akademie lernte, besuchte er 1900 die Riviera, Lausanne und Luzern. Im selben Jahr zog Ivo zu seinem Vater, der ihm ein Atelier einrichtete, und in dessen Haus zahlreiche kunst- und kulturinteressierte Freunde ein- und ausgingen. 1902 beschloss man, den kunstbegeisterten 17-Jährigen für vier Monate nach Paris an die Académie Julien zu schicken, wo er zahlreiche Eindrücke sammeln konnte. Im Anschluss studierte er kurz in Berlin bei Lovis Corinth, dann an der Weimarer Akademie bei Ludwig von Hofmann, wo er auch Hans Arp kennenlernte. Er begegnete hier auch Edvard Munch, der zu Besuch nach Weimar geladen worden war. Bei einem weiteren Paris-Aufenthalt traf er auf Paul Signac, der besonderen Eindruck auf ihn machte. Er konzentrierte sich in der Folgezeit zunächst auf den Pointillismus und die Technik des Aquarells. Mit der Kunstgewerblerin Erica von Scheel bezog er ein gemeinsames Atelier in Paris. 1911 besuchten beide St. Tropez, wo zahlreiche Aquarelle entstanden. Ebenfalls 1911 stellte Hauptmann in Paris bei den „Indépendants“ aus. 1912 erfolgte die Heirat mit Erica von Scheel in Dresden. Das Paar entschloss sich, nach Hamburg zu gehen, wo Ivo Hauptmann schon des Öfteren auf Einladung von Otto Illies gemalt hatte. Nach Kriegsbeginn wurde Hauptmann in Teufelsbrück stationiert, kurz vor Kriegsende in Belgien. In Hamburg war er 1919 einer der Mitbegründer der Hamburgischen Sezession. Er war nun gezwungen, einem „Brotberuf“ als Kaufmann nachzugehen, malte nebenbei und schloss zahlreiche Freundschaften mit den anderen Sezessionisten. Zur Zeit der NS-Herrschaft war er zwar durch seinen berühmten Vater „geschützt“, litt aber trotzdem unter Diffamierungen und verkaufte kaum Werke. 1955 wurde er an die Hamburger Landeskunstschule berufen, wo er bis 1965 lehrte. 1962 wurde er mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt.

 
Lokale Referenzen Ivo-Hauptmann-Ring, Farmsen-Berne, seit 1987
 
Literaturhinweise Ivo Hauptmann_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Prof. Dr. Walter Hävernick  
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Geboren 23. Januar 1905
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Januar 1983
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Walter Hävernick war der Sohn des Hamburger Kaufmanns Hans Hävernick und der Ella Kulow. Nach dem Studium der Geschichte, der Deutschen Altertums- und Volkskunde und der Kunstgeschichte wurde er 1929 in Hamburg mit der Arbeit "Der Kölner Pfennig im 12. und 13. Jahrhundert" zum Dr. phil. promoviert. Es folgte ein vierjähriges Volontariat am Museum für Hamburgische Geschichte. Seit 1935 war Hävernick Kustos des Herzoglichen Münzkabinetts in Gotha. 1937 wurde er bei Otto Lauffer, dem Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, habilitiert. 1946 zunächst kommissarisch mit dessen Leitung beauftragt, war Hävernick von 1947 bis 1973 Direktor des Museums und zugleich Professor für Volkskunde an der Universität Hamburg.

 
Kategorien Wissenschaft
Kunst
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Johann Friedrich Andreas Heimerdinger  
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Geboren 10. Januar 1817
Geburtsort Altona 
Gestorben 02. Oktober 1882
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Friedrich Andreas Heimerdinger, geboren 10.1.1817 in Altona, gestorben 2.10.1882 in Hamburg. Nach Lehrtätigkeit in Hamburg 1839-1845 künstlerische Ausbildung in Düsseldorf und München. Seitdem in Hamburg für Maler und Bildhauer tätig. Verfasser mehrerer Schriften zur Kunstpädagogik. 
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Maler/in: -
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Thomas Ludwig Herbst  
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Geboren 27. Juli 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Januar 1915
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Thomas Herbst gilt als einer der wichtigsten deutschen Impressionisten. Vorbilder sind vor allem in der Schule von Barbizon, etwa bei Camille Corot, aber auch bei Eugène Delacroix zu suchen. Als Motiv wählte er gerne die norddeutsche Landschaft, oft mit Tieren, wobei er dabei besonders Kühe bevorzugt malte: so entstand auch der Spitzname „Kuh-Herbst“.

Thomas Herbst besuchte zunächst das Johanneum in Hamburg, an dem sein Vater Louis Ferdinand Herbst, ein Altphilologe, als Lehrer arbeitete, und erhielt ersten Zeichenunterricht bei Günther Gensler. Ab 1865 studierte er zunächst in Frankfurt am Städelschen Kunstinstitut bei Jacob Becker, der bei Herbst sicher schon eine Vorliebe für ländliche Sujets weckte. Schon im folgenden Jahr ging er nach Berlin, um an der privaten Malschule Carl Steffecks zu lernen, dann gemeinsam mit seinem Freund Max Liebermann an die Weimarer Akademie, wo er unter anderem bei Charles Verlat, der auch bekannt für seine Tierdarstellungen war, lernte. Herbst lebt in der folgenden Zeit in Düsseldorf, ging 1876-77 aber gemeinsam mit Liebermann nach Paris, wo beide ein Atelier teilten. Ab 1878 folgt für beide ein Studienaufenthalt in München. 1884 kehrte Thomas Herbst nach Hamburg zurück, wo er zunächst an der Gewerbeschule für Mädchen als Zeichenlehrer arbeitete, und sich weiter ein Atelier mit seinem Freund Hans Speckter teilt. Aufgrund der Nichtannahme eines von der Kunsthalle in Auftrag gegebenen Bildes überwirft er sich mit Alfred Lichtwark, wohl auch, da Herbst sich schon in Richtung der kleinformatigen Freilichtmalerei und der Tiermotive entwickelt hatte, und sich im von Lichtwark gewünschten Genre der typischen Hamburg-Motive nicht wohl fühlte. 1897 war Thomas Herbst das älteste Gründungsmitglieder des Hamburgischen Künstlerclubs, mit dessen Mitgliedern er zahlreiche Freilichtstudien unternahm. 1903 verließ Herbst den Künstlerverein wieder, 1905 reiste er zusammen mit Friedrich Ahlers-Hestermann zum Malen durch Holstein. Zeit seines Lebens lehnte Herbst Ehrungen ab, beteiligte sich wenig an Ausstellungen und duldete kaum Besuch in seinem Atelier, sodass eine größere Würdigung seines Werkes erst nach seinem Tode stattfand. 1915 wurden nach seinem Tode zwei Gedächtnisausstellungen gezeigt, sowie eine weiter in der Hamburger Kunsthalle 1938.

 
Literaturhinweise Thomas Herbst_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Wilhelm Christian Ludwig Heuer  
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Geboren 06. November 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. April 1890
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Vor allem die technische Qualität und die topografische Genauigkeit seiner Werke machten Wilhelm Heuer zu einem der erfolgreichsten Lithografen Hamburgs des 19. Jahrhunderts. Es entstanden Ansichten Hamburgs und Schleswig-Holsteins, aber auch Darstellungen von Trachten, Porträts und Landkarten.

Christian Ludwig Wilhelm Heuer wurde als Sohn eines Schneiders zur Zeit der französischen Besatzung Hamburgs geboren. Um 1828/29 begann er seine Ausbildung bei den Gebrüdern Suhr. Bei Christoffer Suhr lernte er dabei Zeichnen und Panoramamalerei, bei Peter Suhr die Technik des Lithografierens und bei Cornelius Suhr die Ansichtenaufnahme mittels der Camera obscura. Um vor allem auf dem Gebiet der Lithografie seine Ausbildung zu vervollständigen, ging er nach Wien, damals Hochburg dieser Kunst, wo er an verschiedenen lithografischen Werkstätten arbeitete. 1837 heiratete er hier Maria Grisenberger, eine Österreicherin. Das Paar ging 1842 gemeinsam nach Hamburg, das gerade den Großen Brand durchlebt hatte. Sein erstes Werk, das in der Hansestadt entstanden war, sollte ihm große Aufmerksamkeit bescheren: Vom Turm 

der Katharinenkirche aus gesehen fertigte er ein großformatiges Panorama der zerstörten Stadt. Sicher half ihm dieses Werk, um nun erfolgreich als Zeichner und Lithograf freiberuflich in Hamburg Fuß zu fassen; gerade nach dem großen Brand war der Bedarf an Ansichten und Lithografien erheblich. Schnell begann er, mit dem bekannten und renommierten lithografischen Institut Charles Fuchs zusammenzuarbeiten, sowie mit dem Buchhändler und Hamburgensien-Verleger Carl Gassmann, bei dem auch das bekannte „Hamburg und seine Umgebungen“ ab 1853 erschien. Ein erstes chromolithografisches Werk veröffentlichte Charles Fuchs ab 1844 in dreizehn Lieferungen bis 1847: „Malerische Ansichten von Schleswig, Holstein und Lauenburg“. 1845 hatte Heuer das Bürgerrecht erworben. Weiter war Wilhelm Heuer auch als Zeichenlehrer tätig: So unterrichtete er Johann Theobald Riefesell, eventuell auch Eugen Krüger. Schon ab den 1870er Jahren ging die Produktion von lithografischen Ansichtswerken zugunsten der Fotografie zurück. In seinem späten Schaffen fertigte er vor allem Autografien, welche technisch weniger aufwendig waren.

 
Literaturhinweise Wilhelm Heuer_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Lithograph/in: -
Zeichner/in: -
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Oskar Max Friedrich Wilhelm Himpe  
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Geboren 08. September 1920
Geburtsort Berlin-Friedenau 
Gestorben 02. Februar 1975
Todesort Hamburg-Wellingsbüttel 
Kurzbiographie Der deutsch-niederländische Porträtmaler Max Himpe erhält seine künstlerische Ausbildung während des Zweiten Weltkriegs an den Hochschulen von Hamburg, Berlin und München. Danach arbeitet er in Hamburg als Illustrator für Tageszeitungen und malt pastose Stillleben, Landschaften und figürlichen Kompositionen, bis er sich ab 1948 hauptsächlich der Porträtmalerei widmet.

„Fachleute sehen in dem 32-jährigen Himpe einen ungewöhnlich begabten Künstler, der besonders als Porträtist eine bedeutende Zukunft hat”, prophezeite der Journalist Gerd Klepzig in der „Zeit“ (1952).
„Das Wesen des Darzustellenden zu erfassen, darauf kommt es an“, erklärt Himpe selbst in der „Welt am Sonntag“ (1956). Der Kreis seiner Bildnisse umfasst bis dahin schon Porträts von über 100 Diplomaten, Universitätsprofessoren, Ärzten, Kaufleuten, Schauspielern, Musikern, Frauen und Kindern. „High-Society-Porträtist” nennt „Der Spiegel“ (1961) den 40-jährigen Himpe, als er das Porträt der Mutter des Ehemannes der niederländischen Königin malt.

„Maler beim Anzünden einer Gaslampe verletzt”, meldet eine niederländische Zeitung im Jahre 1965. Dieser Unfall bedeutet das Ende der beruflichen Laufbahn von Himpe, der zehn Jahre später im Alter von 55 Jahren an den Unfallfolgen stirbt.

„Das Wesen des Darzustellenden“ strahlt auch noch heute, hundert Jahre nach Himpes Geburt, in manchen Gebäuden von der Leinwand.
 
Lokale Referenzen  
Lebensbeschreibungen Lebensbeschreibung Max Himpe.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Rudolf Höckner  
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Geboren 24. Juli 1864
Geburtsort Hilmersdorf/Erzbegirge 
Gestorben 22. April 1942
Todesort Bad Mergentheim 
Kurzbiographie

 Rudolf Höckner wird oft im Zusammenhang mit dem (älteren) Freilichtmaler Thomas Herbst genannt: beide hatten eine Vorliebe für tonige Malerei in kleineren Formaten und „unspektakuläre“ Motive. Höckner wird – nach einem bekannten Zeitungsartikel über ihn – auch als „der Maler der Stille“ bezeichnet. Er war vom späten Impressionismus beeinflusst, und seine Motive sind fast ausschließlich in der holsteinischen Landschaft rund um Wedel zu finden. Zudem malte er aber auch Stilleben, (wenige) Porträts und hamburgische Motive.

Als Rudolf Höckner acht Jahre war, starb sein Vater, und seine Mutter zog mit ihren fünf Kindern erst nach Freiberg, dann nach Leipzig. Nach dem Abitur begann er ein Theologiestudium, ein Treffen mit dem Landschaftsmaler Charles Johann Palmié brachte ihn jedoch dazu, es abzubrechen und in Weimar bei Theodor Hagen (bei dem auch Thomas Herbst und Max Liebermann gelernt hatten) die Malerei, insbesondere die Landschaftsmalerei, zu studieren. Hier lernte er auch Christian Rohlfs kennen. Nach seinem Studienabschluss im Jahre 1890 unternahm er eine Italienreise, 1891 heiratete er Brigitte Ebsen, die er in Weimar kennengelernt hatte, und mit der er erst nach Flensburg, später nach Kiel zog. Von der Malerei konnte Höckner kaum nicht leben, sodass er bei verschiedenen Zeitungen, u.a. auch in Hamburg, als Journalist arbeitete; ab 1907 jedoch war er nur als freischaffender Künstler tätig und stellte nun regelmäßig, unter anderem in der Galerie Commeter, aus. Ab 1915 lebte Höckner in Wedel. 1937 zeigte die Hamburger Kunsthalle eine Einzelausstellung, 1940 das Altonaer Museum. Dennoch war seine finanzielle Situation stets schwierig, oft musste er kleine Ölstudien, die er auf grundierte Zeitungen und alte Briefe malte, gegen Lebensmittel eintauschen. Trotz seiner Ausstellungstätigkeit arbeitete er abseits des Kulturbetriebes und galt eher als Einzelgänger. 1942 verstarb er. Große Teile seines Nachlasses gelangten ab 1955 in den Besitz der Stadt Wedel, welche in Folge immer wieder Ausstellungen organisierte.

 
Literaturhinweise Rudolf Höckner_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Franz Johann Wilhelm Hünten  
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Geboren 02. Mai 1822
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1887
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Neben Seestücken, Marine- und Hafenbildern schuf Franz Johann Wilhelm Hünten auch stimmungsvolle Küstenlandschaften. Seine überaus beliebten Werke statteten unter anderem die Salons der Hamburg-Amerika-Linie aus. 

Franz Hünten schloss zunächst eine Lehre als Dekorationsmaler ab, bevor er Schüler bei Friedrich Heimerdinger wurde. Dieser konnte ihm ein Stipendium beschaffen, sodass er ab 1847 die Düsseldorfer Akademie besuchen durfte. Er lernte bei Hermann Mevius und Johann Wilhelm Schirmer. Eine spezielle Ausbildung als Marinemaler gab es zwar erst ab 1896 an der Berliner Akademie, sodass Hünten wie viele andere zunächst bei klassischen Landschaftsmalern lernte; dennoch galt die Düsseldorfer Akademie schon als frühes Zentrum der Marinemalerei. Von hier aus tätigte er zahlreiche Studienreisen, vor allem nach Holland und Belgien. 1850 kehrte er schließlich nach Hamburg zurück, um sich hier als Marinemaler niederzulassen. Hünten fertigte vor allem Gemälde, die für ihre naturalistische Darstellung der See und romantisch wirkende Lichteffekte bekannt sind. Auch von Hamburg aus trat er viele Reisen, nun vor allem Seereisen an, die ihn nach Skandinavien, England und Schottland, aber auch über den Atlantik und in den Orient führten. Ab 1851 stellte er auch in Deutschland aus. Am 2. März 1887 verstarb er in Eimsbüttel. 

 
Literaturhinweise Franz Hünten_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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