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Lorenz Petersen  
Abbildung
Geboren 12. September 1803
Geburtsort Flensburg 
Gestorben 02. Mai 1870
Todesort Altona 
Kurzbiographie

Vor allem in der Mitte des 19. Jahrhunderts waren seine Schiffsporträts überaus beliebt, auch heute noch sind sie unter Sammlern begehrt und in den großen Schifffahrtsmuseen vertreten. Lorenz Petersen konzentrierte sich nicht nur auf einzelne Schiffe, sondern stellte auch ganze Flotten (etwa die „Reedereiflotte von G.H. Wappäus“, 1854) dar. Charakteristisch ist, dass Petersen die Schiffe stets in der Seitenansicht darstellte, oft sind im Hintergrund Klippen sichtbar. Großformatige Werke entstanden dabei eher selten. 

Lorenz Petersen wurde als Sohn eines Seemannes in Flensburg geboren. Ab 1830 war er als Malermeister in Altona tätig, er besaß zudem ein Malereigeschäft, in welchem vermutlich Flaggen und Schilder gemalt und zudem auch neue Anstriche für Schiffe besorgt wurden. Lorenz Petersen arbeitete wohl auch gemeinsam mit seinem Halbbruder Peter Christian Holm, sodass viele der Werke aus der Zeit von 1858 bis 1869 mit der Signatur „L. Petersen u. P. Holm“ versehen sind. Bis 1858 signierte Lorenz Petersen die Werke lediglich mit seinem Namen. Unklar ist jedoch, ob Peter Christian Holm in gleicher Weise an den Werken künstlerisch beteiligt war, oder ob die Signatur nur Hinweis auf das wohl gemeinsam geführte Malereigeschäft geben sollte. Sein Sohn Heinrich Andreas Sophus Petersen (1834-1916) wurde ebenfalls als Marinemaler bekannt. Petersen arbeitete (im Gegensatz zu seinem Sohn) kaum für internationale Kundschaft, sondern eher für ansässige Reedereien und Kapitäne. 

 
Literaturhinweise Lorenz Petersen_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Jörn Pfab  
Abbildung
Geboren 06. März 1925
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. September 1986
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach seinem Studium bei Edwin Scharff war Jörn Pfab zunächst auf figürliche Darstellungen fokussiert, wie seine Kunstwerke „Mädchen und Knaben“ und „Lesende“ zeigen. Im Laufe der Zeit erarbeitete er sich jedoch eine eigene Form- und Materialsprache und stellte zunehmend Metall-Objekte her. Für diese verwendete er besonders häufig das mühselig und langwierig zu bearbeitende Material Edelstahl. Ab 1960 brach er in seinen Werken mit den bekannten Volumina und abstrahiert sukzessive seine Motive. So fertigte er zunächst stereometrische Körper aus kubistisch kristallinen Formen, Kugeln und Würfel an und später sich kreuzende, ineinander reichende Räume, bei denen er mit positiven und negativen Formen arbeitet.  Er war jedoch nicht auf eine Formsprache beschränkt, sondern gestaltet parallel dazu florale Gebilde. Diese Tendenz setzt er fort, wenn er ab 1962 neben monumentalen Stahlskulpturen kleinen Statuetten, winzige Tiere und Portraitköpfe entwarf. Mittels differenzierter subtilen Zeichnungen fixierte er seine Ideen und bereitete seine Skulpturen vor. Sein plastisches Oeuvre wird dadurch von Entwürfen, Prägedrucken und Radierungen begleitet.

 
Lokale Referenzen Folgende Kunstwerke von Jörg Pfab befinden sich im öffentlichen Raum Hamburgs: „Mädchen mit Taube“ (1955) in der Elbchaussee 483/BP, „Lesende“ (1956) in der Schule Anna-Sussanna-Stieg, „Große Stehende“ (1958) am Harvesterhuder Weg/Alster, „Trinkbrunnen“ (1963) am Sportsplatz der Universität Hamburg, „Raumstele“ (1963) am Schöpfwerk in Moorburg, „Turnier“ (1968) in der Asterhalle, „Kugelraum, Metall-Objekt“ (1974) an der Heegebarg Post, „Flor Urbana“ (1976) am Kunsthaus, „Atlas“ (1972/1977) in den Collonaden, „Mauerreiter“ (1982) am Fischmarkt St. Pauli und „Monumentale Skulptur“ (1985-87) in der City Nord.  
Lebensbeschreibungen Jörn Pfab.pdf
Literaturhinweise Jörn Pfab.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
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Gudrun Piper  
Abbildung
Geboren 01. Juli 1917
Geburtsort Kobe/Japan 
Gestorben 12. Oktober 2016
Todesort Wedel 
Kurzbiographie Gudrun Pipers Kunstwerke entstanden in der Auseinandersetzung mit der Kunst ihres Ehemannes Max Mahlmann und wie er fand auch sie über geometrische Arbeiten zu einer linearen Formsprache. Zunächst malte sie Landschaften in einem an Cézanne orientierten Realismus, die mit expressiven Tendenzen versehen waren. Ab 1948 wurden ihre Arbeiten abstrakter und ab 1950 stellte sie erste geometrisch-konstruktive Kompositionen her, die noch aus einer Fülle verspielt anmutender Formen bestanden. In den 1960er Jahren kam sie bei zunehmender Reduktion über Rasterbilder zur methodischen Malerei. Sie begann mit einer systematischen Gestaltung zu arbeiten, die sich auf rechtwinklige serielle Programme und Rhythmen bezog. Ab den 1980er Jahren zeigten ihre Bilder Quadratreihungen und Überlagerungen in Netzfeldern. Das Raster wurde in ihren Werken zu einem Symbol der Ordnung, der Offenheit und der Klarheit. Sie selbst sagte: „Der zur Stille strebende Mensch findet in der konkreten Kunst die Einsicht, um sich von einer spektakulären Welt abzuwenden.“ Gudrun Piper und ihr Ehemann waren der konstruktiven Kunst und geometrischen Gestaltungen verpflichtet, konnten aber jeder für sich eigenständig arbeiten. So fand Gudrun Piper mittels linearer Strukturen immer zur Fläche und dann auch zur Farbe. Ruhe ist in ihren Bildern inhärent, in denen sich schwingende Räume öffnen und eine sanfte Formsprache sichtbar wird. Der asiatische Geist der klaren Form, der ausgewogenen Proportionen, der Klänge und Schwingungen, die aus der geometrischen Präzision erwachsen, waren ihr Thema.  
Lokale Referenzen Folgende Kunstwerke von Gudrun Piper befinden sich im öffentlichen Raum Hamburgs: „Wandgestaltung“ (1961) im Uhlenhorst Obertalstift, „Mosaik-Fußboden“ (1965) im Gymnasium Krausestraße und „Kanzelwand“ (1972) im Neuen Friedhof in Bergedorf, Kap. II. Zudem befinden sich Arbeiten der Künstlerin in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle und der Hamburger Kulturbehörde.  
Lebensbeschreibungen Gudrun Piper.pdf
Literaturhinweise Gudrun Piper.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Hans Heinrich Porth  
Abbildung
Geboren 13. Juni 1796
Geburtsort Hamburg-Wilhelmsburg 
Gestorben 02. August 1882
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hans Heinrich Porth, geb. 13.06.1796 in Hamburg-Wilhelmsburg, gest. 02.08.1882 in Hamburg, Sohn eines Gutspächters. Nach kaufmännischer Lehre zunächst künstlerischer Autodidakt, 1821-1823 in Dresden, dort Bekanntschaft mit Ludwig Richter und Carl Gottlieb Peschel, und Italienreise mit Anschluss an die Nazarener. Seit 1828 in Hamburg als Porträtist und Lithograf tätig. Initiierte nach dem Brand von 1842 die "Schillingsammlung" zum Aufbau des Nikolaiturms. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Lithograph/in: -
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