Hamburger Persönlichkeiten - Politik | P
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Wilhelm David Otto Patow  
Abbildung
Geboren 15. Februar 1847
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. April 1932
Todesort ebenda 
Kurzbiographie

Wilhelm David Otto Patow kam als erstes Kind des Weinhändlers Hermann Ferdinand Otto Patow (1818-1874) und seiner Frau Dorothea Sophie, geb. Cords (1824-1851) zur Welt. Großvater mütterlicherseits war David Andreas Cords (1784-1876), Inhaber der angesehenen Weinhandelsfirma D. A. Cords Söhne.

1861 begab er sich in eine Kaufmannslehre, die er bei G. J. H. Siemers erfolgreich absolvierte. Am 1. Oktober 1869 trat er im väterlichen Weinhandelsbetrieb H. F. O. Patow ein. Schnell machte ihn sein Vater mit den Eigenarten von Weinen und Spirituosen vertraut, womit er sich bald zum anerkannten Fachmann in diesem Metier entwickelte.

1870 brach der Krieg gegen Frankreich aus und Patow meldete sich als Freiwilliger. Er erlitt am 4. September einen schweren Unfall, bei dem ihn ein Güterwagen überrollte und seinen linken Unterarm abtrennte. Anfang 1871 nahm er die Arbeit wieder im väterlichen Betrieb auf. Unerwartet starb der Vater am 21. November 1874, woraufhin der 27-jährige Patow die alleinige Geschäftsführung übernahm. Am 5. Januar 1876 heiratete er Martha Courvoisier, die ihm bis 1910 vier Töchter und fünf Söhne zur Welt brachte.

Der Großväterliche Betrieb D. A. Cords Söhne wurde äußerst erfolgreich von Patow‘s Onkel Gerhard Julius Cords (1834-1914) geleitet. Er wollte sich beruflich zurückziehen, und bot daher Patow eine Teilhaberschaft an dem alten Familienunternehmen an. Per 1. Januar 1877 liquidierte er das väterliche Unternehmen H. F. O. Patow und stieg bei D. A. Cords Söhne ein.

Im Winter 1880 bittet ihn die Handelskammer an den streng geheimen Sitzungen zum anstehenden Zollanschluss teilzunehmen - es beginnt für ihn eine sehr lange Zeit der ehrenamtlichen Tätigkeit. Weil er zum 1. Januar 1900 in die Finanzdeputation wechselt, beendet er sein Engagement in der Handelskammer. Für die Finanzdeputation betätigt sich Patow bis zum 31. Dezember 1907 aktiv an vielen Großprojekten.

Die Weinhandelsgeschäfte entwickelten sich erfreulich. Aufgrund seiner Mitarbeit zur Umsetzung des Zollanschlusses war er mit seiner Firma D. A. Cords Söhne im Oktober 1888 einer der ersten Mieter im neu errichteten Freihafenspeicher Brook, Block E Nr. 9.

Im März 1895 wird Patow als Kandidat der Rechten für sechs Jahre in die Bürgerschaft gewählt. Bis 1916 wird er bei allen Wiederwahlen für den Verbleib im Stadtparlament bestätigt. Wegen des I. Weltkrieges verlängert sich seine letzte Wahlperiode bis zum 19. März 1919.

Am 23. September 1910 wird Patow auf Vorschlag von Bürgermeister Werner von Melle (1853-1937) in das Kuratorium der „Wissenschaftlichen Stiftung“ gewählt. In diesem Gremium betätigt er sich engagiert. Ab 1920 verwaltet er hier gemeinsam mit Dr. Kurt Siemers (1873-1944) die Finanzen.

Wilhelm David Otto Patow hatte sich immer äußerst aktiv in allen öffentlichen Gremien für die Entwicklung der Stadt Hamburg eingesetzt. Sein Engagement wirkte sich aus auf die Aufrechterhaltung des Stadttheaters, die Baupflege, den Stadtpark, den Neubau der Kunsthalle, den Naturschutzpark in der Heide, das Museum für Hamburgische Geschichte, das Museum für Völkerkunde, die Universität, sowie gegen den Schleppzwang auf der Alster und die Schwebebahn.

 
Lokale Referenzen
Im Foyer des Universitätsgebäudes an der Edmund-Siemers-Allee weist sein Namenseintrag an der rechten Säule auf seine Mitgliedschaft im Kuratorium der "Wissenschaftlichen Stiftung" (1910-1932) - verbunden mit materieller Schenkung - hin.
 
Nachrufe (Nekrologe) Nachruf W. D. O. Patow.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: März 1895 - 19. März 1919
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Wilhelm David Otto Patow  
Abbildung
Geboren 15. Februar 1847
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. April 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach Beendigung der Lehre bei der Firma G. J. H. Siemers & Co. ging Otto Patow 1866 in die Vereinigten Staaten, zunächst nach New York, später nach Mobile, Alabama. 1869 kehrte er nach Hamburg zurück und trat er als Kommis in die Weinhandlung seines Vaters Hermann Ferdinand Otto Patow ein. Zu Beginn des Jahres 1878 liquidierte er diese und wurde Teilhaber der Weinhandlung seines Onkels Gerhard Julius Cords, D. A. Cords Söhne. Von 1893 bis 1899 war Otto Patow Mitglied der Handelskammer. Der Hamburgischen Bürgerschaft gehörte er von 1895 bis 1919 an (bis 1917 der Fraktion der Rechten, danach der Fraktion der Nationalliberalen) und der Finanzdeputation von 1899 bis 1907. Laut deren Staats- rat Leo Lippmann zeigte Patow „stets Verständnis für alle sozialen Fragen“ und war er der Auffassung, „daß öffentliche Gelder nicht nur für das unbedingt Lebensnotwendige verwandt werden dürften, sondern auch für die Förderung geistiger Belange“. So setzte er sich in der Kommission zur Erbauung eines Museums für Hamburgische Geschichte für den Bau eines repräsentativen Museumsgebäudes ein. Seit 1915 war er Mitglied der Kommission für Kriegsversorgung – einer besonderen Behörde für die Lebensmittelversorgung. Dem Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gehörte er von 1910 bis 1929 an. 1918 zog sich Otto Patow aus dem aktiven Geschäftsleben zurück.

 
Literaturhinweise OttoPatow.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1895 - 1919
Anfang

 
Broder Paul  
Abbildung
Geboren 03. August 1598
Geburtsort Husum 
Gestorben 19. Januar 1680
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 13.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 15. Juli 1670 - 19. Januar 1680
Anfang

 
Paul Paulsen  
Abbildung
Geboren 25. März 1639
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Juni 1712
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 09.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 4. April 1704 - 30. Juni 1712
Anfang

 
Christian Nicolaus Pehmöller  
Abbildung
Geboren 02. Februar 1769
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. April 1845
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Dr. Carl Wilhelm Petersen  
Abbildung
Geboren 31. Januar 1868
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. November 1933
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Carl Wilhelm Petersen wurde am 31.1.1868 in Hamburg geboren und stammte aus einer angesehen Hamburger Familie. Sein Großvater väterlicherseits, Carl Friedrich Petersen, war Bürgermeister von Hamburg und sein Großvater mütterlicherseits, Leopold Wilhelm Behrens, war Inhaber des Hamburger Bank- und Handelshauses L. Behrens & Söhne. Sein jüngerer Bruder Rudolf Petersen war Hamburgs erster Nachkriegsbürgermeister. Nachdem er sein Abitur in Kiel gemacht hatte, studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg und Leipzig. Nach seiner Promotion ließ er sich in Hamburg als Rechtsanwalt nieder. Petersen erhielt außerdem den Titel Doctor h.c. in Medizin. Während des Kaiserreichs gehörte Petersen zur Fortschrittlichen Volkspartei. 1899 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, innerhalb derer er Mitbegründer der Fraktion der Vereinigten Liberalen war. Zwischen 1918 und 1933 war er Mitglied des Hamburger Senats. Er war 1919 Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei und wurde noch im selben Jahr 1. Vorsitzender. Weiter gehörte er 1919 bis 1920 als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der Kriegsschuld der Weimarer Nationalversammlung an und war zwischen 1920 und 1924 Reichstagsabgeordneter. Von 1924 bis 1929 war Petersen Erster Bürgermeister von Hamburg, 1930 bis 1931 Zweiter Bürgermeister und von 1932 bis 1933 erneut Erster Bürgermeister. Er verlor sein Amt mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Petersen verstarb am 6.11.1933 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen Carl-Petersen-Straße in Hamburg – Hamm 
Literaturhinweise Carl Wilhelm Petersen_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
Bürgermeister/in: 4. Januar 1924 - 31. Dezember 1929
Bürgermeister/in: 1. Januar 1932 - 7. März 1933
Anfang

 
Dr. Carl Friedrich Petersen  
Abbildung
Geboren 06. Juli 1809
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. November 1892
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Friedrich Petersen, geb. 6.7.1809 in Hamburg, gest. 14.11.1892 ebd., Sohn des Stadtschreibers Marcus Hermann Petersen und der Kaufmannstochter Maria Catharina Neuber. Nach Jurastudium 1827-1830 in Göttingen und Heidelberg Promotion zum Dr. jur. Seit 1831 als Advokat in Hamburg tätig. Nach mehreren bürgerlichen Ehrenämtern seit 1855 Senator, seit 1876 Bürgermeister in Hamburg. Heirat 23.9.1837 mit der Hamburger Advokatentochter Kathinka Hasche. 
Lokale Referenzen Petersenkai, HafenCity, seit 1889. 2017 ergänzt um die ebenso bedeutende Tochter Toni Petersen (1840-1909), Wohltäterin und Kunstmäzenin  
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1855 - 1892
Bürgermeister/in: 1876 - 1892
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Rudolf Hieronymus Petersen  
Abbildung
Geboren 30. Dezember 1878
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. September 1962
Todesort Wentorf 
Kurzbiographie Rudolf Petersen wurde am 30.12.1878 in eine traditionsreiche Hamburger Familie geboren. Er war der Bruder des Ersten Bürgermeisters von Hamburg Carl Petersen. Erste Berufserfahrungen sammelte er in Paris und Sibirien als Kaufmann. 1911 gründeter er die Firma Rudolf Petersen & Co. Aus gesundheitlichen Gründen vom Kriegsdienst befreit, war er vor allem in der Betreuung russischer Kriegsgefangener tätig. Von der Berliner Regierung wurde er nach dem Frieden von Brest-Litowsk nach Moskau geschickt und mit der Heimschaffung der Kriegs- und Zivilgefangenen beauftragt. Als Petersen hiervon zurückkehrte, gründete er in Hamburg den „Bund zur Wahrung der Interessen aus russischer Gefangenschaft Heimgekehrter“. In den 1920er Jahren war im Übersee-Club, Hamburger Nationalclub von 1919 und Exporteur-Verein tätig. Nach Kriegsende im Mai 1945 wurde Petersen von den britischen Besatzern zum Ersten Bürgermeister ernannt. Nachdem die Gründung einer „Partei der Arbeit“ und „Union der Christlichen und Freien Demokraten“ gescheitert war, trat er der CDU bei. Petersen hatte das Amt als Bürgermeister bis Oktober 1946 inne, Mitglied der Bürgerschaft blieb er noch bis 1949. In der darauffolgenden Zeit war er Mitglied diverser Aufsichtsräte, Vizepräses der Handeslkammer und Präsident des Übersee-Clubs. Er verstarb am 10.9.1962 in Wentorf. 
Literaturhinweise Rudolf Petersen_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Bürgermeister/in: 15. Mai 1945 - 15. November 1946
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Jurgen Plate  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1546 - 1557
Anfang

 
Dr. Hermann Poelchau  
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Geboren 16. Januar 1817
Geburtsort Berlin 
Gestorben 06. September 1912
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hermann Johann Daniel Poelchau war Richter und Abgeordneter.

Er wurde am 16.1.1817 in Berlin geboren und wuchs als Sohn des deutsch-baltischen Musikers und Musikaliensammlers Georg Poelchau auf. Nach dem Tod seines Vaters wurde dessen umfangreiche Musikaliensammlung 1841 an das „Musikalische Archiv“ der „Königlichen Bibliothek“ verkauft, welche die heutige Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin darstellt. Poelchau wurde 1844 in Halle promoviert und etablierte sich ein Jahr darauf in Hamburg als Advokat. Er gehörte dem Bürgermilitär an und wurde 1854 Hauptmann des 6. Bataillons. Im selben Jahr wirkte Poelchau als Vertreter Hamburgs auf der Ersten Allgemeinen Industrieausstellung in München. Ab 1855 arbeitete er ehrenamtlich als Protokollant der Feuerkassendeputation und war zwischen 1854 bis 1860 Mitglied im Armenkollegium. Von 1859 bis 1862 gehörte Poelchau der Hamburgischen Bürgerschaft an. 1861 wurde er vom Hamburger Senat zum Richter am Niedergericht ernannt. 1879 amtierte er als Direktor des Landgerichts, drei Jahre später stieg er zum Oberlandesgerichtsrat auf. Im Jahre 1891 ging Poelchau schließlich in den Ruhestand. Er verstarb am 6.9.1912 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen Poelchaukamp (Winterhude)
 
Literaturhinweise Hermann Poelchau_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1862
Anfang

 
Cornelius Poppe  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 26. September 1741 - 20. November 1759
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Johann Adolph Poppe  
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Geboren 27. Mai 1727
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. August 1807
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 11. Januar 1786 - 28. August 1807
Anfang

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