Hamburger Persönlichkeiten - Medien
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Jakob Friedrich Theodor Audorf  
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Geboren 01. August 1834
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. Juni 1898
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Jakob Friedrich Theodor Audorf, der Jüngere, war Schlossermeister, Arbeiterführer, Redakteur und Dichter. Er  ist der Sohn  des Haartuchwebers Johann Hinrich Jakob Audorf(1807-1891), der eine so bedeutende Rolle in der frühen Arbeiterbewegung  in Hamburg innehatte, dass zehntausend Menschen, Fahnen schwenkend, 1891 seinem Sarg folgten. Durch diesen Vater, ein „Zoon Politicon“, früh geprägt, gründete Jakob Audorf 1863 als einer der elf Hamburger Delegierten in Leipzig den „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein“ und wurde zum Mitglied des Vorstandes im Präsidium Lassalles gewählt.
 Die größte Bedeutung des Maschinenbauers  Jakob Audorf, der 1855  Gedichte, vorwiegend Wander-, Natur- und Liebeslieder, kleine Prosaarbeiten und  soziale Lyrik zu schreiben begann, erhielt er aber im Jahr 1864 anlässlich des Todes von Ferdinand Lassalle. Zur Melodie der Marseillaise  dichtete er das Lied „Wohlan, wer Recht und Wahrheit achtet“  für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. Diese Deutsche Arbeitermarseillaise wurde sofort sehr populär und   war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das verbreiterste Arbeiterlied überhaupt  und wurde gemeinsam stets am Ende der  großen Arbeiterversammlungen in Hamburg gesungen.

 

 

 
Lokale Referenzen

 

Am 5.September 1960 wurde der Audorfring im Stadtteil Hamburg-Horn nach ihm benannt.

 
Kategorien Literatur
Medien
Funktionen Journalist/in: -
Dichter/in: -
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Rudolf Karl Augstein  
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Geboren 05. November 1923
Geburtsort Hannover 
Gestorben 07. November 2002
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Augstein war Gründer des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Der seit 1947 in Hannover erscheinende „Spiegel“ zog 1952 nach Hamburg. Hier baute Augstein den „Spiegel“ zu einem der führenden Politmagazine der Bundesrepublik auf und prägte damit den Medienstandort Hamburg entscheidend mit. 1962 sorgte die sogenannte „Spiegel“-Affäre bundesweit für Aufsehen, nachdem die „Spiegel“-Titelgeschichte „Bedingt abwehrbereit“ die Politik des Verteidigungsministers Franz Josef Strauß kritisch ins Visier genommen hatte. Die Vorwürfe des Geheimnisverrats führten zur vorübergehenden Inhaftierung Rudolf Augsteins. Die unrechtmäßige Durchsuchung der Redaktionsräume wurde zu einer Bewährungsprobe der Pressefreiheit. Der Verlag entwickelte sich in den Folgejahren zu einem modernen vielseitigen Medienunternehmen. 1990 wurde die Spiegel-TV-GmbH gegründet. Am 25. Oktober 1994 erschien „Der Spiegel“ als erstes Nachrichtenmagazin weltweit online, seitdem wurden die Aktivitäten des Verlags im Bereich Multimedia stetig ausgebaut. Augstein leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod 2002. 1994 wurde Rudolf Augstein zum Ehrenbürger der Stadt Hamburg ernannt. Am Speersort, dem Standort des Pressehauses, wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel errichtet. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Rudolf Karl Augstein“. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Pressehaus, Speersort 1 ist seit 2008 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Lebensbeschreibungen Rudolf Karl Augstein.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Augstein.mp3
Kategorien Wohlfahrt
Medien
Funktionen Journalist/in: -
Verleger/in: -
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Peter Blachstein  
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Geboren 30. April 1911
Geburtsort Dresden 
Gestorben 04. Oktober 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter Blachstein war ein sozialdemokratischer Politiker und Kulturjournalist. Seine Arbeit als Publizist war stets politisch motiviert – sein Leben als Politiker wiederum stets von journalistischen Tätigkeiten begleitet. Zwischen 1955 und 1968 saß Blachstein im Verwaltungsrat des Norddeutschen Rundfunks (NDR) und schrieb für Hamburger Zeitungen. In Dresden geboren, engagierte sich Blachstein dort schon früh in deutsch-jüdischen Verbänden und der sozialistischen Arbeiterbewegung. Ebenso begann er schon in jungen Jahren kulturpolitische Artikel für verschiedene sozialistische Zeitungen zu schreiben. Die Flucht vor den nationalsozialistischen Machthabern in Deutschland verschlug Blachstein nach Norwegen, wo er für Willy Brandt arbeitete, und später nach Spanien. Blachsteins Gegnerschaft zum Stalinismus erzwang jedoch seine erneute Flucht – weg aus Barcelona zurück nach Skandinavien, diesmal nach Schweden. Dort stand er in engem Kontakt mit Herbert Wehner. Im April 1947 remigrierte Blachstein nach Deutschland. Er ging nach Hamburg und knüpfte an seine alten Wurzeln in der deutschen Arbeiterbewegung und dem Redakteurswesen an. Nach kurzer Zeit trat er der Hamburger SPD bei und vertrat den Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel. Von 1948 bis 1976 war Blachstein Mitglied im Landesvorstand der Hamburger SPD. 1949 wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt und behielt seinen Sitz dort bis 1968 inne. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Peter Blachstein“. 
Lebensbeschreibungen Peter Blachstein.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Hans Bodenstedt  
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Geboren 25. Oktober 1887
Geburtsort Magdeburg 
Gestorben 10. Dezember 1958
Todesort Feldafing (Oberbayern) 
Kurzbiographie Hans Bodenstedt war einer der großen Pioniere des Hamburger Rundfunks. 1924, im Gründungsjahr der „Nordischen Rundfunk AG“ (Norag), wechselte der Journalist und Buchautor von der Zeitungsredaktion zum neuen akustischen Medium. Bis zum Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 baute er die Sendegesellschaft in Hamburg auf und leitete die Norag als Intendant. Bodenstedt entwickelte zahlreiche Programmideen, darunter die populäre Figur des „Funkheinzelmanns“. Als die Norag im Zuge der Machtübernahme an Eigenständigkeit verlor und Bestandteil der zentralistisch neugeordneten deutschen Rundfunklandschaft wurde, verlor Bodenstedt seinen Posten und verließ Hamburg. Obwohl er Mitglied der NSDAP war und nach 1933 als Direktor der NS-Verlage „Blut und Boden“, „Zucht und Sitte“ und „Ährenlese“ sowie als Schriftleiter der rassegenetischen Zeitschriften „Odal“ und „Zucht und Sitte“ eine dezidiert nationalsozialistische Position einnahm, wurde er nach Kriegsende erneut Mitarbeiter beim Hamburger Rundfunk, dem öffentlich-rechtlichen NWDR. 1953 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen nach Oberbayern zurück, wo er 1958 starb.
 
Lebensbeschreibungen Hans Bodenstedt.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Erich Böhme  
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Geboren 08. Februar 1930
Geburtsort Frankfurt am Main 
Gestorben 27. November 2009
Todesort Bad Saarow 
Kurzbiographie Der Ruf des Hamburger Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ als Enthüllungsjournal geht maßgeblich auf die Wirkungszeit Erich Böhmes als „Spiegel“-Chefredakteur zurück. Die großen Skandale, die in seine Ägide fielen, reichten von der „Flick-Affäre“ über die Eklats „Neue Heimat“ und „coop“ bis zum nach wie vor mysteriösen Fall „Uwe Barschel“. Böhmes Zeit beim „Spiegel“ begann 1958, sie währte bis 1989 – 31 Jahre lang. Als einer der führenden Polit- und Wirtschaftsjournalisten der Bundesrepublik zählte nicht nur eine Reihe damaliger Wirtschaftminister, sondern auch Bundeskanzler Willy Brandt zu Erich Böhmes regelmäßigen beruflichen und privaten Gesprächspartnern. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Erich Böhme“. 
Lebensbeschreibungen Erich Böhme.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Böhme.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Hans Böttcher  
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Geboren 24. Dezember 1898
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1936
Todesort  
Kurzbiographie Hans Böttcher gehörte zusammen mit Hans Bodenstedt und Kurt Stapelfeldt zu den Gründungsvätern der „Nordischen Rundfunk AG“ (Norag) in Hamburg. Die Arbeit als Rundfunkredakteur verband sich mit dem Engagement für die niederdeutsche Sprache und Kultur. Böttcher betätigte sich, wie sein Studienkollege Stapelfeldt, sehr in der niederdeutschen Bewegung „Quickborn“. Darüber hinaus war Böttcher maßgeblich an der Gründung der Hans-Bredow-Schule, der Rundfunk-Volkshochschule, beteiligt und kann als der Vater ihres ersten Zweigs, der „Schule des Niederdeutschen“, gelten. Außerdem setzte er sich für die rundfunkgemäße Bearbeitung von niederdeutschen Schauspielen ein und förderte die Entwicklung der „Niederdeutschen Funkbühne“. Hans Böttcher, schwer erkrankt, starb im Jahr 1936. 
Lebensbeschreibungen Hans Böttcher_VorwortDissertation.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Böttcher.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Otto Brahm  
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Geboren 5. Februar 1856
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. November 1912
Todesort Berlin 
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Medien
Funktionen Bühnenregisseur/in: -
Kritiker/in: -
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Willi Bredel  
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Geboren 1901
Geburtsort  
Gestorben 1964
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Literatur
Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Karl Anton Martin Gerhard (Gerd) Bucerius  
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Geboren 19. Mai 1906
Geburtsort Hamm, Westfalen 
Gestorben 29. September 1995
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gerd Bucerius prägte Hamburg maßgeblich sowohl als Verleger als auch als Stifter und Mäzen. Die 1971 gegründete Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius fördert Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Sie ist Trägerin des Bucerius Kunst Forums und der internationalen Bucerius Law School in Hamburg. Gerd Bucerius baute den Medienstandort Hamburg mit auf und gehört zu den großen deutschen Publizisten der Nachkriegszeit. Er gründete und leitete als Herausgeber die renommierte Wochenzeitung „Die Zeit“, wurde schon früh Mehrheitseigner des Hamburger Magazins „Stern“, gründete später gemeinsam mit John Jahr und Richard Gruner den bis heute bedeutenden Hamburger Verlag Gruner+Jahr und schließlich den Zeit-Verlag. Heute gehört die Wochenzeitung „Die Zeit“ zur Verlagsgruppe Georg-von-Holtzbrinck, was Gerd Bucerius noch kurz vor seinem Tod persönlich verfügte. 1986 wurde Gerd Bucerius zum Ehrenbürger Hamburgs ernannt. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument "Gerd Bucerius". 
Lokale Referenzen Buceriusstraße, Altstadt, seit 2006
 
Lebensbeschreibungen Gerd Bucerius.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Bucerius.mp3
Literaturhinweise Facettenbroschuere_ZEIT.pdf
Zeitzeugenbroschuere_ZEIT.pdf
Kategorien Wohlfahrt
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Werner Burkhardt  
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Geboren 09. Juli 1928
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. August 2008
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Werner Burkhardt war ein Hamburger Journalist. Seit den 1950er Jahren zählten seine Musik- und Theaterkritiken zu den einflussreichsten in den bundesrepublikanischen Feuilletons. Er schrieb für „Die Welt“, „Die Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“ über wesentliche Strömungen und Neuentdeckungen aus Klassik, Jazz- und Popmusik. Auch als Theaterkenner machte er sich einen Namen weit über Hamburg hinaus. Burkhardt, der nie aus Hamburg wegzog, wurde 1998 mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille vom Hamburger Senat geehrt. Seine 12.000 Schallplatten umfassende Sammlung vermachte Burkhardt dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument "Werner Burkhardt". 
Lebensbeschreibungen Werner Burkhardt.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Julius Campe  
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Geboren 18. Februar 1792
Geburtsort Deensen bei Holzminden 
Gestorben 14. November 1867
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Julius Campe war ein bedeutender Hamburger Verleger. Die Campesche Buchhandlung, die er zwischen 1823 und 1867 leitete, zählt als Verlagshaus Hoffmann und Campe seither zu den großen deutschen Buchverlagen. Die Campesche Buchhandlung, zunächst in der Hamburger Bohnenstraße, später in der Schauenburgerstraße, entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem literarischen Zentrum, dessen Einfluss weit über Hamburg hinausstrahlte. Während Julius Campe den Verlag leitete, erschienen rund 1.100 Titel. Es waren besonders politische Publikationen, die den Verlag so berühmt machten. Julius Campe förderte systematisch die Autoren des „Jungen Deutschland“. Heinrich Heine, Friedrich Hebbel, Ludwig Börne oder Karl Gutzkow – sie alle wurden von Julius Campe entdeckt und deren Texte erstmals von ihm verlegt. Darunter befindet sich auch das „Lied der Deutschen“ von Hoffmann von Fallersleben. Der Text für die spätere deutsche Nationalhymne erschien erstmals bei Hoffmann und Campe 1841. Die revolutionären Schriften vieler Hoffmann und Campe-Autoren waren der restaurativen preußischen Regierung ein Dorn im Auge. Zwischen 1841 und 1842 musste der Verlag seine gesamte Produktion sogar zwangsweise einstellen. Doch Julius Campe schaffte es regelmäßig, die Verbote zu unterwandern, und verhalf den deutschen Liberalen und Republikanern so zu einer Stimme. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen Kultur in Deutschland. In Hamburg-Billstedt ist der Julius-Campe-Weg nach dem Verleger benannt. Der Julius-Campe-Preis, vergeben vom Hoffmann und Campe Verlag, wird jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich „auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste“ erworben haben. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Julius Campe“. 
Lokale Referenzen
Julius Campe war Freimaurer in einer unbekannten Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Billstedt ist seit 1945 der nach ihm benannte Julius-Campe-Weg
- auf dem Friedhof Ohlsdorf ist die große Familiengrabstätte
 
 
Lebensbeschreibungen Julius Campe.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Campe.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Carsten Diercks  
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Geboren 08. August 1921
Geburtsort Klosterhof Preetz / Kiel 
Gestorben 02. November 2009
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carsten Dierks zählte zu den großen bundesdeutschen Fernsehpionieren. Als einer der einflussreichsten Dokumentarfilmer des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) und später des Norddeutschen Rundfunks (NDR) war er an der Produktion von etwa 500 Filmen beteiligt, die die „Welt (…) in die Stube“ brachten, wie Diercks in seinen Lebenserinnerungen titelte. 45 Mal reiste Carsten Diercks für das Fernsehen um die Welt, dokumentierte seine Beobachtungen mit der Kamera und prägte so einen ganz neuen Filmstil. Eine der entscheidenden Pioniertaten war der Einsatz des Pilot-Ton-Vefahrens – so konnte Diercks live kommentieren was er drehte, denn Tonbandgerät und 16-mm-Filmkamera waren aneinander gekoppelt. Diercks Fernsehdokumentarbeiten rund um den Globus zeichneten ihn ab 1960 für eine leitende Korrespondententätigkeit von ARD und NDR in Indien aus. Er wurde persönlicher Medienberater von Indira Gandhi und baute das erste indische Fernsehen mit auf. Carsten Diercks arbeitete praktisch sein ganzes Berufsleben lang für den NDR sowie als freier Filmemacher auch über seine Pensionierung 1986 hinaus. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Carsten Diercks“. 
Lebensbeschreibungen Carsten Diercks.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Filmregisseur/in: -
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Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff  
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Geboren 02. Dezember 1909
Geburtsort Schloss Friedrichstein, Ostpreußen 
Gestorben 11. März 2002
Todesort Schloss Crottorf, Friesenhagen 
Kurzbiographie Marion Gräfin Dönhoff zählt zu den namhaften Journalisten und Publizisten der deutschen Nachkriegszeit. Als Redakteurin und spätere Chefredakteurin und Herausgeberin der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ gestaltete sie seit 1946 eine der wichtigsten deutschen Zeitungen maßgeblich mit. Aufgewachsen auf einem preußischen Adelsgut, beteiligt am Widerstand gegen die Nationalsozialisten, bei Kriegsende geflohen aus Ostpreußen, in den Nachkriegsmonaten Berichterstatterin von den Nürnberger Prozessen – solche vielfältigen Erfahrungen beeinflussten den journalistischen Werdegang der Gräfin Dönhoff. Sie entwickelte sich in Hamburg zu einer kritischen Beobachterin des Zeitgeschehens. Ihr besonderes Interesse galt der Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Marion Gräfin Dönhoff gab „Die Zeit“ von 1973 bis 2001 heraus. 1999 wurde sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Hamburg ernannt. Zudem war sie Ehrensenatorin der Universität Hamburg. Schließlich gründete die Gräfin ihre eigene Stiftung, die „Marion Gräfin Dönhoff-Stiftung“. Die Stiftung unterstützt gemeinnützige Zwecke. Beispielweise fördert sie die Wissenschaft und Forschung, die Jugendhilfe, die Bildung, kulturelle Vorhaben und Einrichtungen. Am Speersort, dem Standort des Pressehauses und Sitz der „Zeit“, wurde ihr zu Ehren 2009 eine Gedenktafel errichtet und in Hamburg-Blankenese benannte sich ein Gymnasium nach Marion Gräfin Dönhoff. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Marion Gräfin Dönhoff“. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Pressehaus, Speersort 1 ist seit 2008 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
- Im Bezirk Hamburg-Mitte Stadtteil Hamburg-Altstadt wurde 2018 die von der Rückseite des Gebäudes Alter Wall 12 nach Nordwesten über das Alsterfleet führende und in die Wegefläche Alsterarkaden - in Höhe des Gebäudes Neuer Wall 41 - einmündende, neu einzufügende Fußgängerbrücke Marion-Gräfin-Dönhoff-Brücke benannt.
 
Lebensbeschreibungen Marion Gräfin Dönhoff.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Dönhoff.mp3
Kategorien Wohlfahrt
Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Constatin August Axel Eggebrecht  
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Geboren 10. Januar 1899
Geburtsort Leipzig 
Gestorben 14. Juli 1991
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Axel Eggebrecht ist ein bedeutender Journalist und Schriftsteller der Nachkriegszeit. Zunächst als Leiter des Ressorts Innenpolitik in der Abteilung Wort beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und später als freier Mitarbeiter beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) sowie als Leiter des NDR-Nachwuchsstudios prägte er den Rundfunk in der Bundesrepublik entscheidend mit. Gemeinsam mit Peter von Zahn war Axel Eggebrecht von 1946 bis 1947 Herausgeber der „Nordwestdeutschen Hefte“. In seiner umfassenden Berichterstattung vom Lüneburger Bergen-Belsen-Prozess (Herbst 1945) sowie vom Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) versuchte der 1933 selbst in einem Konzentrationslager inhaftierte Eggebrecht, die deutsche Bevölkerung zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit zu bewegen. Neben seiner journalistischen Tätigkeit veröffentlichte Axel Eggebrecht Gedichte und Essays und war Autor zahlreicher Hörspiele und Drehbücher. Eggebrecht erhielt für sein Schaffen verschiedene Auszeichnungen und Ehrungen, darunter auch die Bürgermeister-Stolten-Medaille der Stadt Hamburg. 1976 wurde er außerdem zum Ehrensenator der Universität Hamburg ernannt. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Axel Eggebrecht“. 
Lebensbeschreibungen Axel Eggebrecht.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Eggebrecht.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Ilse Elsner  
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Geboren 25. November 1910
Geburtsort Berlin 
Gestorben 15. Dezember 1996
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ilse Elsner war eine wichtige Hamburger Journalistin und Politikerin der frühen Nachkriegszeit. Als eine der ersten Frauen setzte sie sich ab 1945 journalistisch und politisch erfolgreich in den bislang von Männern dominierten Metiers der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch. Sie saß sowohl im Deutschen Bundestag als auch im Hamburger Senat und schrieb für Hamburger wie für überregionale Zeitungen. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ilse Elsner“. 
Lebensbeschreibungen Ilse Elsner.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Elsner.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Kurt Emmerich  
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Geboren 31. Januar 1930
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Februar 2006
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Emmerichs Stimme als Sportreporter des Norddeutschen Rundfunks (NDR) war legendär. Sie galt als die „Stimme des Nordens“ bei den Konferenzschaltungen der Bundesligaspiele, sie prägte die Sportberichterstattung im Radio am Samstagnachmittag. Sie begleitete viele Spiele des HSV in den europäischen Wettbewerben und der deutschen Nationalmannschaft bei Europa- und Weltmeisterschaften. 1982 wählten die „Hör zu“-Leser Emmerich zum beliebtesten Reporter der Fußball-Weltmeisterschaft in Spanien und er erhielt das „Goldene Mikrofon“. 
Lebensbeschreibungen Kurt Emmerich.pdf
Podcasts K. Emmerich kommentiert das 1 zu 0 im Europapokal-Endspiel der Landesmeister HSV – Juventus Turin in Athen, 25.05.1983, Bestand NDR.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Kurt Enoch  
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Geboren 22. November 1895
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Februar 1982
Todesort Puerto Rico 
Kurzbiographie Der aus Hamburg stammende Verleger Kurt Enoch wurde in den USA als einer der Pioniere des Taschenbuchgeschäfts berühmt. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg der promovierte Wirtschaftswissenschaftler zunächst in das Druckerei- und Verlagsgeschäft seines Vaters in Hamburg ein. Sukzessive baute er das Familienunternehmen Enoch Gebrüder Verlag zu einem erfolgreichen Unternehmen aus und konzentrierte sich schon in den 1930er Jahren verstärkt auf das Geschäft mit englischsprachigen Taschenbüchern. Auf Grund seiner jüdischen Herkunft war Enoch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme gezwungen, in die Emigration zu gehen. Kurt Enoch emigrierte 1936 zuerst nach Paris, 1940 dann nach New York. Dort schaffte er den Durchbruch im renommierten Penguin Verlag. Das auf Taschenbücher spezialisierte, englische Verlagshaus plante, eine amerikanische Tochterfirma zu gründen. An deren Aufbau hatte Enoch schließlich essentiellen Anteil. 1945 wurde Enoch Präsident und Teilhaber des US-Zweigs von Penguin Books. 1947 wurde dieser Ableger der Verlagsgruppe umbenannt in The New American Library of World Literature (NAL), die sich zu einem der größten amerikanischen Verlage überhaupt entwickelte. 
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Kurt Esmarch  
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Geboren 01. Februar 1894
Geburtsort Bergenhusen (bei Schleswig) 
Gestorben 14. November 1980
Todesort Bad Bramstedt 
Kurzbiographie Kurt Esmarchs Name verbindet sich mit einer der ältesten Radiosendungen der Welt, die heute noch ausgestrahlt wird. Kurt Esmarch war der Erfinder des „Hamburger Hafenkonzerts“. Seit dem 9. Juni 1929 wird die Musiksendung jeden Sonntag live von Bord eines Schiffes im Hamburger Hafen übertragen. Begründet wurde die Sendung, die nach den Vorstellungen der Programmverantwortlichen damals „nach Tang und Teer riechen sollte“, von der Nordischen Rundfunk Aktiengesellschaft (Norag). Während der nationalsozialistischen Zeit stand sie mit einer kriegsbedingten Unterbrechung weiterhin im Programm. Bald nach Kriegsende wurde die beliebte maritime Sendung vom Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) wieder aufgegriffen. Bis 2012 wurde dieses radiofone Markenzeichen der Hansestadt mehr als 2.800 Mal ausgestrahlt. Norag-Redakteur Kurt Esmarch war der prägende Kopf und gestaltete diesen Publikumsliebling 35 Jahre lang. In kongenialer Weise verbanden sich für den einstigen Seemann Esmarch dabei nicht nur seine Leidenschaft für das Radio und das Schreiben, sondern vor allem auch seine lebenslange Liebe zum Meer. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Kurt Esmarch“. 
Lebensbeschreibungen Kurt Esmarch.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Esmarch.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Orchesterleiter/in: -
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Alfred Georg Karl-Ludwig Frankenfeld  
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Geboren 27. Oktober 1898
Geburtsort Kühndorf 
Gestorben 06. Dezember 1975
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alfred Frankenfeld arbeitete über fünfzig Jahre lang erfolgreich als Journalist für verschiedene Hamburger und Berliner Tageszeitungen. Gleichzeitig war er ein engagierter Hamburger Politiker. Nach Hamburg kam der gebürtige Thüringer Mitte der 1920er Jahre, als er die Redaktionsaußenstelle des „Berliner Tageblatts“ an der Elbe aufbaute. Er blieb der Hansestadt treu, schrieb im „Dritten Reich“ für die Presse sowie unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg für verschiedene Zeitungen. Er leitete dann die „Hamburger Freie Presse“ und den „Hamburger Anzeiger“, bevor er 1957 zum Axel-Springer-Verlag wechselte. Frankenfeld gestaltete als FDP-Politiker die Geschicke der Hamburger Bürgerschaft von 1958 bis 1970 aktiv mit. Er war Vorsitzender in mehreren Stiftungen und Verbänden. Frankenfelds große Verdienste als Journalist und Liberaler und prägte das Gesicht Hamburgs als Medienstandort, insbesondere auf dem Gebiet des Zeitungswesens, entscheidend mit. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Alfred Frankenfeld“. 
Lebensbeschreibungen Alfred Frankenfeld.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Ernst Friedländer  
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Geboren 04. Februar 1895
Geburtsort Wiesbaden 
Gestorben 13. Januar 1973
Todesort Köln 
Kurzbiographie Ernst Friedländer war Journalist und einer der führenden Europapolitiker der frühen Nachkriegszeit. Obwohl er nur etwa ein Jahrzehnt in Hamburg lebte, hat er die Stadt als Medienstandort nachhaltig geprägt: Er schrieb ab 1946 für die „Zeit“ und wurde 1947 deren stellvertretender Chefredakteur. Seine Leitartikel riefen reges und oft auch kontroverses Echo in der zeitgenössischen Diskussion um den demokratischen Wiederaufbau des zerstörten Deutschlands hervor. Ab 1950 arbeitete Friedländer als freier Kolumnist für das „Hamburger Abendblatt“, die „Berliner Morgenpost“ und für den Nordwestdeutschen Rundfunk. 1955 ging er nach Bonn, wo er verschiedene Ämter im Zusammenhang mit der Europapolitik übernahm. Seinen Ruhestand verbrachte Friedländer, der nach dem Zweiten Weltkrieg als Remigrant nach Hamburg gekommen war, größtenteils wieder im Ausland nahe Siena in Italien. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ernst Friedländer“. 
Lebensbeschreibungen Ernst Friedlaender.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Friedländer.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Kurt Ganske  
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Geboren 14. Januar 1905
Geburtsort Kiel 
Gestorben 20. März 1979
Todesort Hohenhaus 
Kurzbiographie Kurt Ganske zählte zu den großen Hamburger Verlegerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Der Buchverlag Hoffmann und Campe ist das Herzstück der heutigen Ganske Verlagsgruppe mit Sitz im Harvestehuder Weg 41 in Hamburg-Winterhude. Zu Kurt Ganskes erstem verlegerischen Erfolg wurde der Ausbau des 1907 in Kiel gegründeten väterlichen Unternehmens „Lesezirkel Daheim Richard Ganske“. Mit 19 Jahren stieg Kurt Ganske in das Geschäft ein und schaffte es, bis 1930 den Familienbetrieb zum größten deutschen Lesezirkel weiterzuentwickeln. 1938 beschäftigte der Zeitschriften-Lieferservice 1.300 Mitarbeiter, unterhielt Filialen in ganz Deutschland und belieferte 180.000 Abonnenten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang Ganske der Wiederaufbau des Lesezirkels mit raschem Erfolg; nun unter dem leicht veränderten Namen „Leserkreis Daheim“. 1947 gründete Kurt Ganske außerdem die Reisefachzeitschrift „Merian“. Fast zeitgleich startete Ganske auch den Jahreszeiten Verlag, der zu seinem zweiten wichtigen Standbein werden sollte. Der Jahreszeiten Verlag verlegt heute erfolgreiche Zeitschriften wie „Petra“, „Der Feinschmecker“ oder „Architektur und Wohnen“. Neben Leserkreis und Jahreszeiten Verlag prägte Kurt Ganske schließlich einen weiteren Verlag in Hamburg ganz entscheidend: Hoffmann und Campe. Schon 1941 nahm er eine fünfzigprozentige Beteiligung auf, 1950 übernahm er den Verlag ganz. Zu einem der wichtigsten Autoren, den Kurt Ganske für das Haus gewann, wurde Siegfried Lenz. Sein Erstlingswerk, „Es waren Habichte in der Luft“, erschien 1951 bei Hoffmann und Campe, sein wohl berühmtester Roman, „Deutschstunde“ im Jahr 1968. 
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Ganske.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Alfred Victor Hermann Hartmeyer  
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Geboren 26. August 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alfred Victor Hermann Hartmeyer war der Sohn von Johann Gustav Hermann Hartmeyer und Hermine Schoeller. Nach seinem juristischem Studium und der Promotion zum Dr. jur. 1903 war er Chef des Druckerei- und Verlagshauses "Hermann's Erben" in Hamburg, das die Tageszeitung "Hamburger Nachrichten" herausgab. Diesen 1821 gegründeten traditionsreichen Hamburger Verlag hatte sein Vorfahr Ambrosius Heinrich Hartmeyer als Verleger geführt. Er war es, der die "Hamburger Nachrichten" zu einem anerkannten, politischen Organ machte und der durch die Gründung eines Familienverlages ihren Bestand und ihr Ansehen für mehr als ein Jahrhundert sicherte. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Ambrosius Heinrich Hartmeyer  
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Geboren 29. November 1786
Geburtsort Apenrade 
Gestorben 22. Oktober 1855
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ambrosius Heinrich Hartmeyer gründete den Verlag „Hermann’s Erben“, der über vier Generationen die „Hamburger Nachrichten“ herausgab. Die „Hamburger Nachrichten“ waren zwischen 1792 und 1939 eine der wichtigsten, wenngleich nie auflagenstärksten Zeitungen der Stadt. Zwar gründete Ambrosius Heinrich Hartmeyer selbst die Zeitung nicht, aber er war es als Verleger, der die „Hamburger Nachrichten“ zu einem anerkannten, politischen Organ machte und der durch die Gründung eines Familienverlages ihren Bestand und ihr Ansehen für mehr als ein Jahrhundert sicherte. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ambrosius Heinrich Hartmeyer“. 
Lebensbeschreibungen Ambrosius Heinrich Hartmeyer.pdf
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Johann Georg Leopold Heise  
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Geboren 11. Mai 1779
Geburtsort Hildesheim 
Gestorben 16. November 1860
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Georg Leopold Heise, geboren 11.5.1779 in Hildesheim, gestorben 16.11.1860 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Johann Leopold Heise und der Catharina Christina Fricke. Kaufmann und Zeitungsverleger in Hamburg. Vermählt 22.8.1811 mit Sophie Luise Wilhelmine Kramer, geb. Ebert. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Verleger/in: -
Journalist/in: -
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Johann Heinrich Hermann  
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Geboren 22. September 1750
Geburtsort Wiehe 
Gestorben 15. März 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Hermann, der im thüringischen Wiehe geboren wurde, aber in Hamburg starb, war ein für die Hansestadt wichtiger Verleger und Buchdrucker. Er begründete das seit 1786 erscheinende Hamburger Adressbuch, das für ihn ein großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Erfolg wurde. 1792 rief Hermann eine neue Zeitung ins Leben: die „Wöchentlichen gemeinnützigen Nachrichten von und für Hamburg“, ein Anzeigenblatt mit unpolitischen, aber unterhaltsamen Meldungen über Lokalereignisse und Kuriositäten aus Stadt und Region. Diese kamen ab dem 29. Februar 1792 zunächst zweimal wöchentlich, ab 1811 viermal pro Woche heraus. Ab 1814 erschien Hermanns Zeitung als Tageszeitung. Als 1821 Hermann starb, übernahm sein Schwiegersohn Ambrosius Heinrich Hartmeyer die Zeitung, der den Familienverlag "Hermann's Erben" zur Herausgabe der Zeitung gründete und sie unter dem Namen "Hamburger Nachrichten" im Laufe der Jahre zu einer renommierten politischen Tageszeitung ausbaute. 
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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John Jahr junior  
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Geboren 27. Dezember 1933
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. August 2006
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Jahr jr. leitete den Hamburger Verlag Gruner+Jahr, einen der größten Medienkonzerne Europas, von 1971 bis 2000. Er prägte die Hamburger Verlagslandschaft damit entscheidend mit. Als ältester Sohn von John Jahr sen., der den Verlag Gruner+Jahr 1965 gemeinsam mit Gerd Bucerius und Richard Gruner gegründet hatte, war John Jahr jr. nicht nur eines der wirtschaftlich einflussreichsten Mitglieder der weit verzweigten Hamburger Unternehmerfamilie Jahr, sondern er war Zeit seines Lebens auch eng vernetzt mit allen bedeutenden Hamburger Verlegerpersönlichkeiten, von Axel Springer über Rudolf Augstein bis hin zu Henri Nannen und Gerd Bucerius. Besonders zugute kamen John Jahr jr. dabei die Ausbildungsjahre, in denen er an namhaften englischsprachigen Zeitungshäusern volontiert hatte. Zwischen 1953 und 1956 arbeitete John Jahr jr. beim „Daily Mirror“ in London und für „Time“ und „Life“ in New York. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „John Jahr junior“.  
Lebensbeschreibungen John Jahr junior.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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John Jahr senior  
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Geboren 20. April 1900
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. November 1991
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Jahr war einer der erfolgreichsten deutschen Verleger des 20. Jahrhunderts. Er begründete den Hamburger Medienkonzern Gruner+Jahr, der bis heute von seinen Nachfahren entscheidend mit geprägt und geleitet wird. Seit der Verlagsgründung 1965, die John Jahr gemeinsam mit dem Drucker Richard Gruner und dem Verleger der Wochenzeitung „Die Zeit“, Gerd Bucerius, vollzog, entwickelte sich Gruner+Jahr zu einem der größten Verlage Europas. Das Unternehmen bringt ein breites Spektrum von Titeln heraus. Darunter befinden sich viel gelesene Magazine wie „Stern“, die Frauenzeitschrift „Brigitte“ und die Illustrierte „Gala“ sowie auch Wirtschafts- und Finanzmagazine wie „Capital“ und die „Financial Times Deutschland“. Begonnen hatte John Jahr seine Verlegertätigkeit in den 1920er Jahren mit der Herausgabe von Sportillustrierten und Frauenzeitschriften. Letztere brachten ihm auch in der frühen Nachkriegszeit schnell Erfolg ein. „Constanze“ war die erste Zeitschrift, die Jahr nach 1945 gemeinsam mit Axel Springer produzierte. Bald darauf folgte „Brigitte“, die bis heute viel Absatz findet und somit zum Grundstein des Gruner+Jahr-Imperiums wurde. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „John Jahr senior“.  
Lebensbeschreibungen John Jahr senior.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Erich Klabunde  
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Geboren 20. Februar 1907
Geburtsort Berlin 
Gestorben 21. November 1950
Todesort Bad Pyrmont 
Kurzbiographie Erich Klabunde war nicht nur ein Hamburger Journalist, sondern gilt außerdem als einer der Begründer des sozialen Wohnungsbaus. Der gelernte Bankkaufmann war einige Jahre Redakteur beim „Hamburger Anzeiger“ und gründete nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Journalistenfreunden die Berufsvereinigung Hamburger Journalisten. Ebenso stark beteiligt war er 1949 an der Gründung des Deutschen Journalisten-Verbands. Im Hauptausschuss des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) sorgte Klabunde für den Aufbau eines demokratischen Rundfunks im Nachkriegsdeutschland. Nach 1945 baute er auch den Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen auf und gründete die Fachzeitschrift „Gemeinnütziges Wohnungswesen“. Als Experte für den Wohnungsbau gelangte er in die erste Hamburger Bürgerschaft und erhielt dort den SPD-Fraktionsvorsitz, gefolgt von einem Sitz im ersten Deutschen Bundestag 1949. Klabundes vielseitige politische und publizistische Begabungen aus Verbandsarbeit und Journalismus mündeten schließlich in seinem großen Coup, das am 24. April 1950 verabschiedete erste deutsche Wohnungsbaugesetz erfolgreich auf den Weg zu bringen, das wichtige soziale Eckpunkte für den Wiederaufbau festlegte. Erich Klabundes Arbeit steht damit wegweisend für den sozialen Wohnungsbau in der Bundesrepublik. Ihm zu Ehren ist in Hamburg-Bergstedt der Klabundeweg benannt. Außerdem zeichnet der Landesverband Hamburg des Deutschen Journalisten-Verbands jährlich herausragende sozialkritische Artikel mit Hamburger Bezug mit dem Erich-Klabunde-Preis aus. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Erich Klabunde“. 
Lokale Referenzen Klabundeweg, Bergstedt, seit 1962
 
Lebensbeschreibungen Erich Klabunde.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Walter Koppel  
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Geboren 23. April 1906
Geburtsort Köln 
Gestorben 25. Oktober 1982
Todesort Marburg an der Lahn 
Kurzbiographie Walter Koppel gründete nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Gyula Trebitsch die Filmproduktionsfirma Real-Film, für den Medienstandort Hamburg eine wichtige Entscheidung beim Aufbau als Filmstadt in der Bundesrepublik. Zahlreiche Komödien, aber auch Kultur- und Dokumentarfilme, zählen zu den Werken der Real-Film, darunter Kassenschlager wie „Der Hauptmann von Köpenick“ oder „Des Teufels General“, die zu den einflussreichsten deutschen Filmproduktionen der Nachkriegsjahre zählen. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Walter Koppel“. 
Lebensbeschreibungen Walter Koppel.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Marion Lindt  
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Geboren 12. Dezember 1901
Geburtsort Königsberg (Ostpreußen) 
Gestorben 13. März 1966
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Marion Lindt war eine berühmte Rundfunkautorin und folkloristische Vortragskünstlerin. Die gebürtige Ostpreußin kam infolge des Krieges nach Hamburg. Wie Millionen andere auch verlor Marion Lindt durch Flucht und Vertreibung 1945 ihre Heimat. In Hamburg arbeitete sie für den Nordwestdeutschen Rundfunk (den späteren Norddeutschen Rundfunk), bekam aber ebenfalls etliche Aufträge des Süddeutschen oder des Westdeutschen Rundfunks und wurde bundesweit bekannt. Ihre Spezialität waren Sendungen über die ostpreußische Kultur und Sprache. Auch auf vielen norddeutschen Bühnen brachte Marion Lindt diese ihrem Publikum näher. 
Lebensbeschreibungen Marion Lindt.pdf
Kategorien Medien
Funktionen
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Alexander Maaß  
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Geboren 11. April 1902
Geburtsort Essen 
Gestorben 13. November 1971
Todesort Bad Homburg 
Kurzbiographie Alexander Maaß hatte ein bewegtes Leben mit vielen Auslandsstationen, das sich immer wieder mit dem Rundfunk verband. Entscheidend waren dabei vor allem die Nachkriegsjahre in Hamburg. Maaß, der seit 1932 emigriert war, gehörte 1945 zu den wenigen ‚Rückkehrern in Uniform‘ und beteiligte sich als „Civilian Officer“ der britischen Militärregierung am Aufbau eines neuen, demokratischen Rundfunks in der Hansestadt. Beim Nordwestdeutschen Rundfunk in der Rothenbaumchaussee übernahm er wichtige Leitungspositionen, er leitete die Rundfunkschule des NWDR und hatte so großen Einfluss auf die rundfunkjournalistische Arbeit im Nachkriegsdeutschland. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Alexander Maaß“. 
Lebensbeschreibungen Alexander Maaß.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Wilhelm Marr  
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Geboren 16. November 1819
Geburtsort Magdeburg 
Gestorben 17. Juli 1904
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Wilhelm Marr, geboren 16.11.1819 in Magdeburg, gestorben 17.7.1904 in Hamburg, Sohn des Schauspielers Heinrich Marr und der Henriette Catharina Becherer. Nach kaufmännischer Ausbildung in Hamburg, Bremen und Wien, 1841 in der Schweiz, dort Beginn der Aktivität als politischer Schriftsteller, deswegen aus der Schweiz verwiesen. Seit 1845 wieder in Hamburg, Fortsetzung der Tätigkeit als politischer Journalist der radikalen Richtung mit stark antisemitischer Tendenz; 1847 Gründung der Zeitschrift „Mephistopheles“. 1852-1859 Aufenthalt in Amerika, dort wieder als Kaufmann tätig. 1859 Rückkehr nach Hamburg, Wiederaufnahme der politischen Aktivität, 1861 Bürgerschaftsmitglied. Tätig als freier Schriftsteller. 1854 erste Ehe mit Georgine Johanna Bertha Callenbach (1873 geschieden), 1874 zweite Ehe mit Helene Sophia Emma Marie Berend (gestorben 1874), 1875 dritte Ehe mit der Schriftstellerin Jenny Therese Kornick, geschiedene Zschimmer (1877 geschieden), 1879 vierte Ehe mit Clara Maria Kelch. 
Kategorien Politik
Literatur
Medien
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1861 -
Autor/in: -
Journalist/in: -
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Johann Heinrich Wilhelm Mauke  
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Geboren 24. September 1791
Geburtsort Schleiz 
Gestorben 19. August 1859
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Wilhelm Mauke war ein Hamburger Buchhändler und Verleger des 19. Jahrhunderts. Er übernahm 1826 eine der ältesten Buchhandlungen in Hamburg, das Geschäft von Friedrich Perthes. Wilhelm Mauke führte das Unternehmen als Alleininhaber durch die schwierige Zeit des Vormärz, die für viele Hamburger Verleger Konflikte mit der Zensur mit sich brachte. Er rettete das Verlagshaus schließlich auch über die Katastrophe des Großen Brandes 1842 hinweg. Wilhelm Mauke und Rudolf Besser, der 1836 sein Geschäftspartner geworden war, sorgten dafür, dass die traditionsreiche Buchhandlung am Jungfernstieg nach dem Brand bestehen blieb. Mühevoll bauten sie Geschäft und Sortiment wieder auf, obwohl der Kernbestand von 80-90.000 Bände, im Feuer zerstört worden waren. Die Buchhandlung Maukes, die seit 1865 den Namen W. Mauke & Söhne trug, hat sich mittlerweile auf juristische Fachliteratur spezialisiert und gehört zur Schweitzer Gruppe. In Hamburg befinden sich zwei Filialen: das Hauptgeschäft im JohannisContor in der Johannisstraße 19 sowie die Zweigstelle an der Universität in der Schlüterstraße 16. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Wilhelm Mauke“. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Billstedt ist seit 1949 der nach ihm benannte Maukestieg
 
Lebensbeschreibungen Wilhelm Mauke.pdf
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Egon Monk  
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Geboren 18. Mai 1927
Geburtsort Berlin 
Gestorben 28. Februar 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Egon Monks Betätigungsfelder waren der Film, das Fernsehen und das Theater. Seit 1957 lebte der in Berlin aufgewachsene Monk in seiner Wahlheimat Hamburg. Ihr bescherte er in den frühen 1960er Jahren den Ruf, Sitz einer „zweiten Hamburgischen Dramaturgie“ zu sein. Nach Lessings reformerischer Leistung auf dem Gebiet des Dramas in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, verhalf Monk dem damals noch jungen Fernsehspiel zu großer künstlerischer Anerkennung. Nur acht Jahre, von 1960 bis 1968, leitete Egon Monk die Hauptabteilung Fernsehspiel beim NDR. Doch in dieser Zeit entstanden rund 150 Fernsehspiel-Produktionen, von denen "Anfrage" (1962), "Schlachtvieh" (1963), "Mauern. Von Vätern und Söhnen" (1963), "Wilhelmsburger Freitag" (1964) und "Ein Tag. Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager" (1965) zu den Highlights der bundesrepublikanischen Fernsehgeschichte gehören. 1968 folgte ein kurzes Intermezzo als Intendant des Hamburger Schauspielhauses und danach eine produktive Phase als freiberuflicher Filmemacher. 
Kategorien Medien
Funktionen Filmregisseur/in: -
Intendant/in: -
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Henri Nannen  
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Geboren 25. Dezember 1913
Geburtsort Emden 
Gestorben 13. Oktober 1996
Todesort Hannover 
Kurzbiographie Henri Nannen ist Gründer des Hamburger Nachrichtenmagazins „Stern“. Die Zeitschrift erschien ab August 1948, zunächst in Hannover, später in Hamburg. Obwohl Henri Nannen seine Anteile am „Stern“ bis 1951 verkaufte, vor allem an den Verleger Gerd Bucerius, blieb Nannen dem „Stern“ als Chefredakteur und Herausgeber bis in die 1980er Jahre verbunden. Erst 1983 zog er sich aus dem aktiven Journalismus zurück, nachdem die damals im „Stern“ veröffentlichten „Hitler-Tagebücher“ sich als Fälschungen entpuppten. Nichtsdestotrotz zählte Henri Nannen zu den angesehensten Journalisten der deutschen Nachkriegszeit, der den „Stern“ zu einem der großen Magazine in der deutschen Zeitschriftenlandschaft machte. Die renommierte Hamburger Journalistenschule „Henri Nannen“ trägt seinen Namen.
 
Lebensbeschreibungen Henri Nannen.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Nannen.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Verleger/in: -
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Carl von Ossietzky  
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Geboren 03. Oktober 1889
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Mai 1938
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Carl von Ossietzky war ein einflussreicher linksliberaler Publizist der Weimarer Republik. Er wuchs im Hamburger Arbeiterviertel auf und genoss nur wenig schulische Bildung. Trotzdem entwickelte sich Ossietzky auf Grund seines politischen Interesses und seines pazifistischen Engagements in den 1920er Jahren zu einem angesehenen und erfolgreichen Journalisten. Er schrieb für verschiedene Hamburger Zeitschriften, für die meisten großen Berliner Zeitungen seiner Zeit und ab 1926 für die renommierte „Weltbühne“. 1927 wurde er deren Herausgeber und blieb verantwortlicher Redakteur bei der politischen Wochenzeitschrift, bis er von den Nationalsozialisten verhaftet und in Konzentrationslagern interniert wurde. An den Folgen der Haft starb Carl von Ossietzky 1938. 1936 erhielt er den Friedensnobelpreis. Die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek trägt heute seinen Namen. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Carl von Ossietzky“. 
Lokale Referenzen
Carl von Ossietzky war in Hamburg Mitglied der Freimaurer-Loge "Menschentum". In Berlin gehörte er der Loge "Zur Morgenröte" an, in der auch Kurt Tucholsky Mitglied war.
 
Spuren in Hamburg:
- in Jenfeld ist seit 1947 die nach ihm benannte Ossietzkystraße
- in St. Georg ist seit 1989 der Carl-von-Ossietzky-Platz
- am Eingang seiner Hamburger Wohnung, Grindelallee 1, ist ein Stolperstein
- in Poppenbüttel ist das Gymnasium Carl von Ossietzky
- in der Rathausdiele ist an der Wand von ihm ein Portrait-Relief
- die Staats- und Universitätsbibliothek wurde am 22. März 1983 im Andenken an die Bücherverbrennung vor 50 Jahren durch die Nazis, umbenannt in: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky
 
Lebensbeschreibungen Carl von Ossietzky.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Rüdiger Proske  
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Geboren 26. Dezember 1916
Geburtsort Berlin 
Gestorben 10. Dezember 2010
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rüdiger Proske war Journalist, Filmemacher und Publizist. Sein Name steht für einen meinungsfreudigen und kritischen Journalismus, dessen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland er entscheidend mitprägte. Proske arbeitete als Redakteur für verschiedene Zeitschriften, für den NDR Hörfunk sowie als Autor für Film und Fernsehen. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Rüdiger Proske“. 
Lebensbeschreibungen Rüdiger Proske.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Frieda Radel  
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Geboren 10. Mai 1869
Geburtsort Altona 
Gestorben 20. November 1958
Todesort Potsdam 
Kurzbiographie

Frieda Anna Susanne Radel (geb. Johannsen) war Journalistin, Frauenrechtlerin und Politikerin.

Sie wurde am 10.5.1869 in Altona geboren, wo sie im Alter von 20 Jahren heiratete und 1894 eine Tochter bekam. Ab 1908 war Radel als erste Frau beim „Hamburger Fremdenblatt“ als Schriftleiterin tätig und für die Beilage „Frauenrundschau“ verantwortlich. Sie gehörte zum radikalen Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung und verfasste viele Artikel zur Frauenfrage und Frauenbewegung, die auch in anderen Hamburger Zeitungen veröffentlicht wurden. Sie war Mitglied im Verein Frauenwohl, im Hamburg-Altonaer Deutschen Verband für Frauenstimmrecht sowie im Deutschen Bund für Mutterschutz und Sexualreform.

1909 wurde Radel Redakteurin der „Hamburger Hausfrau“, dem Vereinsblatt des Hausfrauenverbands, welches ab Ende 1909 in „Hamburger Frauenzeitung“ umbenannt wurde. In den Zwanzigerjahren war sie Schriftleiterin der Zeitschrift „Frau und Gegenwart“, einer Veröffentlichung des Verbandes Norddeutscher Frauenvereine, des Stadtbundes Hamburgischer Frauenvereine und des Hausfrauenbundes. Außerdem arbeitete Radel ab 1926 als freie Journalistin für die Nordische Rundfunk AG (Norag). Gemeinsam mit Alice Fliegel-Bodenstedt leitete sie dort die Sendereihe „Schule der Frau“. Ab 1929 war sie auch für den „Frauenfunk“ der Deutschen Welle tätig. In dieser Zeit war sie auch am Aufbau der Hamburger Zonta Gruppe beteiligt, welche sich dafür engagierte, die Stellung der Frauen im politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich zu verbessern.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde Radel Mitglied der DDP und übernahm von 1919 bis 1927 ein Mandat in der Hamburgischen Bürgerschaft. In dieser Zeit war sie u. a. Mitglied der Behörde für Wohnungspflege und setzte sich in erster Linie für die Aufhebung des Bordellwesens ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Radel nach Berlin und gehörte mit anderen Frauenrechtlerinnen der Weimarer Republik zu den Gründerinnen des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands. Sie verstarb am 20.11.1958 in Potsdam.

 
Lokale Referenzen An sie erinnert ein Erinnerungsstein im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
 
Literaturhinweise Frieda Radel_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Medien
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1919 - 1927
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Eduard Rhein  
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Geboren 23. August 1900
Geburtsort Königswinter 
Gestorben 15. April 1993
Todesort Cannes 
Kurzbiographie Eduard Rhein war ein äußerst vielseitig begabter Journalist, Schriftsteller und Erfinder. Sein größter Erfolg wurde der Aufbau der Rundfunk- und Fernsehprogrammzeitschrift „Hör Zu!“. Unter seiner Leitung in den Jahren 1946 bis 1964 entwickelte sich die Zeitschrift zu einem Grundstein des Hamburger Verlags Axel Springer. Rhein schaffte es bis 1962, die Auflagenzahlen der „Hör Zu!“ von 250.000 Exemplaren auf 4,2 Millionen zu erhöhen. Das Geheimnis lag in der inhaltlichen Bandbreite der Zeitschrift: Ratgeberteile und Fortsetzungsromane, von denen Eduard Rhein dreizehn selbst verfasste, machten die „Hör Zu!“ zur Familienzeitschrift für jedermann. „Hör Zu!“ zählte damit zu den meistgelesenen bundesrepublikanischen Printmedien der frühen Nachkriegszeit. Außer für seine Karriere bei der „Hör Zu!“ wurde der studierte Elektroingenieur Rhein auch berühmt für seine technologischen Innovationen. Seine Erfindung des Füllschriftverfahrens war bahnbrechend für die Entwicklung der modernen Langspielplatte, denn dank Rheins neuer Technik konnte die Spieldauer von Langspielplatten bei gleich bleibender Qualität verdoppelt werden. 1976 rief Eduard Rhein die Eduard-Rhein-Stiftung ins Leben, die Preise für herausragende Leistung in Wissenschaft und Forschung vergibt. Neben anderen Ehrungen wurde Rhein 1990 mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. In Hamburg ist das Eduard-Rhein-Ufer an der Außenalster nach dem Erfinder und Journalisten benannt. 
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Dr. Gabriel Riesser  
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Geboren 02. April 1806
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. April 1863
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gabriel Riesser war Jurist, Journalist, Politiker und als Obergerichtsrat der erste jüdische Richter in Deutschland.

Er wurde am 2.4.1806 in Hamburg geboren. Sein Vater, Jacob Lazarus Riesser, war als Sekretär am jüdischen Gericht in Altona tätig, später als Kaufmann in Hamburg. Der hochbegabte Riesser besuchte das Hamburger Johanneum und das Katharineum zu Lübeck. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Kiel und Heidelberg, wo er 1828 promoviert wurde. Mit Hamburger Freunden gründete er in Heidelberg einen Gesprächszirkel, zu welchem unter anderem Ferdinand Haller, Gustav von Struve und Jakob Venedey gehörten. Doch sowohl die Universitätskarriere als auch die Zulassung zur Advokatur wurde Riesser aufgrund seiner jüdischen Herkunft verweigert. Er war oftmals hinsichtlich seines Glaubens diskriminiert worden. Zeitlebens engagierte er sich für die Gleichberechtigung von Juden und gilt als die wohl bedeutendste Persönlichkeit der jüdischen Emanzipationsbewegung in Deutschland. Er verfasste zahlreiche publizistische Schriften. 1832 gründete er die Zeitschrift „Der Jude. Periodische Blätter für Religions- und Gewissensfreiheit“. Als der Hamburger Senat 1840 eine Ausnahmeregelung verabschiedete, durfte Riesser sich als Anwalt etablieren. Von 1840 bis 1857 war er als Notar tätig. 1848 amtierte er als Abgeordneter im Frankfurter Vorparlament sowie für das Herzogtum Lauenburg in der Frankfurter Nationalversammlung. 1849 traten die Grundrechte des deutschen Volkes der Paulskirchenverfassung in Kraft, an deren Ausarbeitung Riesser maßgeblich beteiligt war. Zudem gehörte er zur Deputation, die dem preußischen König im April 1849 die Kaiserkrone antrug, trat nach dessen Ablehnung jedoch aus der Nationalversammlung aus. 1860 wurde er Mitglied des Hamburger Obergerichts und somit der erste jüdische Richter in Deutschland. In den Jahren 1859 bis 1862 war Riesser Mitglied, zeitweise auch Vorsitzender der Hamburger Bürgerschaft.

Er verstarb am 22.4.1863 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen
Gabriel Riesser war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 1. August 1832 in der Frankfurter Loge "Zur aufgehenden Morgenröte" - mit Wohnsitz Hamburg - in den Bruderbund aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
- in Hamm-Nord ist seit 1957 die nach ihm benannte Riesserstraße
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Literaturhinweise Gabriel Riesser_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Medien
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1862
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Jürgen Roland  
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Geboren 25. Dezember 1925
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. September 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Jürgen Roland schrieb in den über fünfzig Jahren, die er für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) arbeitete, Fernsehgeschichte. Er produzierte zahlreiche Fernsehfilme und Reportagen, die vorzugsweise von Hamburg handelten oder in Hamburg spielten. Dadurch leistete Roland einen außerordentlichen Beitrag zur medialen Dokumentation der Stadt Hamburg in Film und Fernsehen. Seit 1945 arbeitete er für den Rundfunk, berichtete als einer der ersten Radioreporter für den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) über lokale Themen und den Hamburger Kiez St. Pauli. Später spezialisierte er sich auf Kriminalgeschichten aus Hamburg – fiktive Filme für das Fernsehen, die jedoch auf echten Fällen basierten und höchst authentisch im dokumentarischen Stil von Roland nachgestellt und inszeniert wurden. Straßenfeger wie „Stahlnetz“ und „Dem Täter auf der Spur“ stammen von Jürgen Roland. Das von ihm entwickelte Format bewährte sich: In den Fernsehklassikern „Tatort“ und „Großstadtrevier“, das Roland mit begründete, zeigt sich bis heute die Beliebtheit und Qualität dieses Fernsehkrimis neuen Typs, der für Buch und Kamera neue Maßstäbe setzte und die Grenzen zwischen Reportage und Fiktion neu auslotete. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Jürgen Roland“. 
Lebensbeschreibungen Jürgen Roland.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Filmregisseur/in: -
Journalist/in: -
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Ernst Hermann Heinrich Rowohlt  
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Geboren 23. Juni 1887
Geburtsort Bremen 
Gestorben 01. Dezember 1960
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ernst Rowohlt war Verleger. Er gründete den Rowohlt Verlag und leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod. Ursprünglich 1910 in Leipzig mit Kurt Wolff ins Leben gerufen, gründete Rowohlt nach einem Zerwürfnis mit seinem Leipziger Gesellschafter den Verlag 1919 in Berlin neu. Dort verlegte er namhafte Autoren der Weimarer Republik, darunter Hans Fallada, Kurt Tucholsky und Joachim Ringelnatz. Außerdem gab er mit Willy Haas die einflussreiche Zeitschrift „Literarische Welt“ heraus. Als einer der ersten deutschen Verleger publizierte er systematisch auch Texte amerikanischer Autoren. Nachdem die NSDAP Rowohlt 1938 Berufsverbot erteilte, wurde der Verlag bald ganz geschlossen, auch wenn Rowohlts Sohn, Heinrich Maria Ledig-Rowohlt, die Geschäftsführung vorübergehend übernommen und versucht hatte, den Betrieb am Leben zu halten. Nach dem Zweiten Weltkrieg bauten Ernst Rowohlt und sein Sohn den Verlag neu auf und verlegten den Unternehmenssitz nach Hamburg. Von dort aus konnte sich der Verlag schließlich langfristig als einer der bedeutendsten Buchverlage in Deutschland entwickeln. 1946 wagte der Rowohlt Verlag einen großen Schritt: Er brachte Titel der Weltliteratur als großformatige Zeitungsromane heraus. Hiervon ausgehend entwickelte sich die für den deutschen Nachkriegsbuchmarkt besonders prägende rororo-Taschenbuchreihe, die Literatur zu einem günstigen Preis für jedermann erhältlich machte. Rowohlt machte sich besonders verdient in der Verbreitung amerikanischer und französischer Schriftsteller und Philosophen auf dem deutschen Buchmarkt, darunter Jean-Paul Sartre, Ernest Hemingway, Henry Miller und Simone de Beauvoir. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ernst Rowohlt“. 
Lebensbeschreibungen Ernst Rowohlt.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Ernst Schnabel  
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Geboren 26. September 1913
Geburtsort Zittau 
Gestorben 25. Januar 1986
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Ernst Schnabel war Romancier und Weltenbummler, Rundfunkredakteur und Funkhausintendant. In seinen Hamburger Jahren prägte er entscheidend die Aufbaujahre des Nordwestdeutschen und Norddeutschen Rundfunks (NWDR und NDR) mit. So war er von 1946 an zuerst Chefdramaturg, dann bis Anfang 1949 Leiter der Abteilung Wort am Sender in der Rothenbaumchaussee. Von 1951 bis 1955 leitete er als Intendant das Funkhaus Hamburg des NWDR. Berühmt wurde sein 1947 gesendetes Hörspiel „Der 29. Januar“, das den Kältewinter 1946/47 thematisiert und ein einzigartiges Zeitdokument der Trümmerjahre in Hamburg und im Norden Deutschlands darstellt. Schnabel übernahm auch in den 1960er Jahren wichtige Aufgaben, die die Kulturprogramme beförderten. So baute er zwischen 1962 und 1965 das gemeinsame Dritte Hörfunkprogramm von NDR, Radio Bremen und Sender Freies Berlin (SFB) mit auf, von 1965 an engagierte er sich für das Dritte Fernsehprogramm des SFB. Neben diesen kulturvermittelnden Aufgaben schrieb Schnabel zahlreiche Prosatexte, Romane und übersetzte aus dem Englischen. Ein Best- und Longseller ist sein Buch über Anne Frank. Ernst Schnabel war Mitglied der Freien Akademie Hamburg und der Akademie der Künste Berlin. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ernst Schnabel“. Die Abbildung wurde uns freundlicherweise vom S. Fischer Verlag GmbH zur Verfügung gestellt.
 
Lebensbeschreibungen Ernst Schnabel.pdf
Literaturhinweise Hans-Ulrich Wagner, Das Floß der Medusa_NDR.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Heinz Schwitzke  
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Geboren 13. Februar 1908
Geburtsort Helbra bei Mansfeld 
Gestorben 25. Oktober 1991
Todesort Braunlage (Harz) 
Kurzbiographie Heinz Schwitze war Schriftsteller, Publizist und Rundfunkredakteur. In seiner Hamburger Zeit als Leiter der Hörspielabteilung des Nordwestdeutschen bzw. Norddeutschen Rundfunk (NWDR, bzw. NDR) wurde er zum sogenannten „Hörspiel-Papst“ der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit. Er wurde als der Urheber einer vielfach gerühmten „Hamburgischen Dramaturgie des Hörspiels“ angesehen und galt als Freund und Förderer zahlreicher Schriftsteller in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Heinz Schwitzke“.  
Lebensbeschreibungen Heinz Schwitzke.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Elef Sossidi  
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Geboren 04. Mai 1913
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1992
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Elef Sossidi war ein Hamburger Rundfunkjournalist. Unter dem Pseudonym „Andreas Günther“ berichtete der promovierte Jurist zwischen 1945 und 1946 für den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen. Damit schrieb Sossidi ein Stück Radiogeschichte. Die Sendungen aus Nürnberg wurden zum Startschuss für seine Karriere beim NWDR und dem späteren Norddeutschen Rundfunk (NDR). Sossidi wurde Experte für Auslandsberichte und Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten. Lange Jahre war er stellvertretender Chefredakteur, 1974 wurde er Leiter der Zentralredaktion der Hauptabteilung Wort beim NDR. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Elef Sossidi“. 
Lebensbeschreibungen Elef Sossidi.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Axel Cäsar Springer  
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Geboren 02. Mai 1912
Geburtsort Hamburg (Altona) 
Gestorben 22. September 1985
Todesort Berlin (West) 
Kurzbiographie Axel Cäsar Springer zählt zu den einflussreichsten und herausragenden deutschen Verlegerpersönlichkeiten der Nachkriegszeit. Im 1946/47 in Hamburg gegründeten Axel-Springer-Verlag erscheinen bis heute einige der meist gelesenen Zeitungen Deutschlands, darunter „Bild“. Weitere auflagenstarke Titel des Verlags sind „Die Welt“ und das „Hamburger Abendblatt“. Axel Springer engagierte sich Zeit seines Lebens für die deutsch-israelische Aussöhnung und das Überwinden der deutschen Teilung. Unabhängig davon stand er immer wieder im Zentrum politischer und gesellschaftlicher Kontroversen, insbesondere während der Studentenproteste der sogenannten „68er Bewegung“. Der Springer-Presse wurde vorgeworfen, sie missbrauche ihre Monopolstellung, berichte einseitig über die Protestbewegung und verfolge einen antikommunistischen Kurs. Systematisch baute Axel Springer seinen Verlag zu einem modernen Medienkonzern aus. Der Axel-Springer-Verlag zählt mittlerweile zu einem der größten Zeitungs- und Zeitschriftenverlage der Bundesrepublik Deutschland. In Hamburg sind der Axel-Springer-Platz vor dem Verlagsgebäude und die Axel-Springer-Passage in der Caffamacherreihe nach dem Verleger benannt. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument "Axel Cäsar Springer". 
Lokale Referenzen
Axel Cäsar Springer war Freimaurer. Er wurde in Berlin am 4. Oktober 1958 durch den Großmeister der "Vereinigten Großlogen von Deutschland", Bruder Theodor Vogel, in die Freimaurer-Loge "Die Brückenbauer" aufgenommen.
Nachdem er sich später von der Idee der Freimaurerei losgesagt hatte, ist er per 20. Mai 1964 "auf eigenen Wunsch" "ehrenvoll entlassen" worden.
 
Spuren in Hamburg:
-  in der Neustadt ist seit 1990 der nach ihm benannte Axel-Springer Platz
-  von 1953 bis 1955 wurde am heutigen Axel-Springer-Platz das Axel-Springer-Verlagshaus errichtet
 
Lebensbeschreibungen Axel Cäsar Springer.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Dr. phil. Otto Friedrich Wilhelm Stapel  
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Geboren 27. Oktober 1882
Geburtsort Calbe 
Gestorben 01. Juni 1954
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wilhelm Stapel war einer der einflussreichsten völkischen Publizisten der Weimarer Republik, der insbesondere auf die evangelische Kirche Einfluss hatte.

Nach dem Abitur 1905 studierte er Kunstgeschichte, Germanistik, Theologie, Philosophie und Volkswirtschaft in Göttingen, München und Berlin, u.a. bei Edmund Husserl (1859-1938) und Gustav Schmoller (1838-1917). 1911 wurde er in Göttingen zum Dr. phil. promoviert. Als Redakteur arbeitete er 1911 für die liberal-demokratische Zeitung „Der Beobachter“ in Stuttgart, wechselte aber zum Jahresende zum gemäßigt konservativen, national eingestellten „Kunstwart“ nach Dresden und wurde zugleich Geschäftsführer des „Dürerbundes“. Im Ersten Weltkrieg wandte er sich völkisch-antisemitischen Ideen zu und trennte sich vom Kunstwart. 1917 leitete er das Hamburger Volksheim und wurde 1918 für zwanzig Jahre Schriftleiter der Zeitschrift „Deutsches Volkstum“ des antisemitischen Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes. Von 1926 bis 1931 war er zusätzlich Leiter der kulturpolitischen Abteilung der Hanseatischen Verlagsanstalt, bei der er später als Lektor tätig war. 1946 wurde er auf Anordnung der britischen Militärregierung aus dem Verlag entlassen; später schrieb er für das „Deutsche Pfarrerblatt“.

Der überzeugte Antisemit versuchte, ein „deutsches Christentum“ zu entwerfen. Er zielte auf eine Verbindung von lutherischem Christentum und dem Volksbegriff. Er sah den eigentlichen Inhalt des deutschen Volksnomos in der Berufung des deutschen Volkes zur Führung der Menschheit. Er legitimierte die anzustrebende Einheit von Staats- und Kirchenform und machte den Nationalsozialisten weitgehende Zugeständnisse. Damit schuf er eine theologische Grundlage für die Deutschen Christen im Nationalsozialismus, dessen Machtübernahme er begrüßte und dessen Terrormaßnahmen er von Anfang an publizistisch unterstützte, obwohl er selbst kein Parteimitglied wurde. Er wirkte aktiv an der publizistischen Verfolgung von Künstlern und Schriftstellern mit. 1936 arbeitete er am Reichsinstitut für die Geschichte des Neuen Deutschlands und publizierte über die „literarische Vorherrschaft der Juden“ während der Weimarer Republik. Auch als er selbst in interne Konflikte geriet und von dem SS-Organ „Das Schwarze Korps“ angegriffen wurde und 1938 aus der Herausgabe des Deutschen Volkstums ausschied, löste er sich nicht vom Nationalsozialismus.

 
Literaturhinweise Stapel Literatur.pdf
Kategorien Politik
Literatur
Medien
Religion
Funktionen Journalist/in: 1911 -
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Kurt Stapelfeldt  
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Geboren 30. August 1898
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. Dezember 1985
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Stapelfeldt war Journalist und zählt zu den Mitbegründern des Rundfunks in der Hansestadt. Während seines Studiums der Germanistik entwickelte Kurt Stapelfeldt ein leidenschaftliches Engagement für die niederdeutsche Sprache und Kultur. Er promovierte bei Professor Conrad Borchling an der Universität Hamburg und trat dem Verein „Quickborn“ bei, der sich für den Erhalt des Platt- bzw. Niederdeutschen einsetzte. Stapelfeldt arbeitete seit 1923 zunächst für die „Lüneburger Nachrichten“, später für die „Hamburger Nachrichten“. 1924 begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Nordischen Rundfunk AG (Norag) und avancierte in den Folgejahren zum Geschäftsführer und zweiten Programmdirektor – neben Hans Bodenstedt. Mit diesem zusammen entwickelte Stapelfeldt die Grundlinien des Programms der norddeutschen Sendegesellschaft und prägte so die Norag entscheidend mit. 1934 wurde er von der NS-Rundfunkleitung in „unbefristeten Urlaub“ geschickt. Er arbeitete bis 1974 als Generalbevollmächtigter bei der Hamburg-Mannheimer Versicherung. 1985 starb er in Hamburg. 
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Kaufmann/-frau: -
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Volker Starke  
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Geboren 02. Februar 1920
Geburtsort Cuxhaven 
Gestorben 04. April 2002
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Volker Starke war ein Hamburger Rundfunkjournalist und Politiker. Er wuchs in Eppendorf auf, ging dort zur Schule und machte 1938 sein Abitur. 1939 wurde Starke Offizier bei der Wehrmacht und blieb bis 1945 im Kriegsdienst. Nach schwerer Verwundung 1943 kehrte er von der Front zurück und arbeitete fortan für den Rundfunk – zunächst für die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft in Berlin, danach für den Reichssender Hamburg in der Rothenbaumchaussee. Am 8. Mai 1945 war der Krieg beendet. Wenige Wochen später stellte sich Volker Starke bei den britischen Kontrolloffizieren vor, die inzwischen den Sender leiteten. Bei Radio Hamburg wurde er im Juli 1945 „Featurewriter Assistant“ und im Oktober einer der ersten „Producer“ bei Peter von Zahn und Axel Eggebrecht. Am 28. Januar 1946 sendete der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) Starkes Hörspiel „Der Held“, eine literarische Verarbeitung seiner Erfahrungen als junger Offizier an der Front. Dieses Originalhörspiel fand großes Echo beim Publikum und wurde intensiv diskutiert. Im Mai 1947 wechselte Starke in die NWDR-Sendeleitung und übernahm verschiedene Aufgaben. So leitete er bis 1968 die Honorar- und Lizenzabteilung des Fernsehens beim Nordwestdeutschen bzw. beim Norddeutschen Rundfunk. Darüber hinaus rief er 1958 gemeinsam mit Jochen Richert und Ruprecht Essberger die „Fernsehlotterie“ ins Leben. Neben seiner Karriere als Rundfunkjournalist engagierte sich Volker Starke in Hamburg politisch und sozial sehr stark. Von 1966 bis 1978 saß er als Mitglied der CDU in der Hamburger Bürgerschaft. Er war außerdem Vorsitzender des Verbands der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner sowie ehrenamtlicher Sozialrichter und Förderer der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und ab 1981 Gesamtvertrauensmann der NDR-Mitarbeiter mit Schwerbehinderung. 
Sonstige Volker Starke im Interview mit Hans-Ulrich Wagner.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Fritz Stavenhagen  
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Geboren 18. September 1876
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Mai 1906
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Fritz Stavenhagen, geboren 18.9.1876 in Hamburg, gestorben 9.5.1906 ebd., Sohn eines Kutschers. Nach einer Drogistenlehre als Journalist tätig, zuletzt als Dramaturg in Hamburg. Als Schriftsteller Begründer des neuniederdeutschen Dramas. 
Lokale Referenzen Stavenhagenstraße, Groß Borstel, seit 1925
 
Kategorien Literatur
Medien
Funktionen Dichter/in: -
Autor/in: -
Journalist/in: -
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Albert (Albin) Gustav Robert Stuebs  
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Geboren 20. Februar 1900
Geburtsort Berlin 
Gestorben 02. Juli 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der Lebenslauf von Albin Stuebs spiegelt eine der wechselvollen Emigrationsgeschichten, eine der 'gebrochenen Biographien' des 20. Jahrhunderts. Stuebs war Schriftsteller und Publizist und seit den 1940er Jahren Redakteur beim Rundfunk. In Hamburg machte er sich besonders um die Förderung des journalistischen Nachwuchses verdient und setzte durch eigenwillige Unterhaltungssendungen in Hörfunk und Fernsehen Akzente. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Albin Stuebs“. 
Lebensbeschreibungen Albin Stuebs.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Mirko Szewczuk  
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Geboren 20. September 1919
Geburtsort Wien 
Gestorben 31. Mai 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Mirko Szewczuk war einer der führenden Karikaturisten in der bundesdeutschen Medienlandschaft der frühen Nachkriegszeit. Der aus Wien stammende Künstler fing 1946 bei der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ an und stieg dann zum Chefzeichner der „Welt“ auf. Bei der Wochenzeitung, die seit 1953 zum Hause Springer gehörte, blieb er bis zu seinem frühen, überraschenden Tod 1957. Berühmt wurde Szewczuk parallel zu seiner Tätigkeit bei der „Welt“ durch seine Arbeit für den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). Seit 1953 war Szewczuk im Fernsehen zu sehen und zeichnete regelmäßig in der eigenen Sendereihe „Sind Sie im Bilde?“, die bis 1957 fester Programmbestandteil blieb. In ihrer Folge wurde Szewczuk auch leitender Grafiker des NWDR auf und prägte so das Erscheinungsbild eines der ersten deutschen Fernsehprogramme entscheidend mit. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Mirko Szewczuk“. 
Lebensbeschreibungen Mirko Szewczuk.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Zeichner/in: -
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Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Friedrich Wilhelm Thielicke  
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Geboren 04. Dezember 1908
Geburtsort Barmen 
Gestorben 05. März 1986
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Helmut Thielicke gehörte zu den gesellschaftlich einflussreichsten Theologen und christlichen Publizisten der fünfziger bis siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Nach dem Abitur studierte er ab 1928 Evangelische Theologie und Philosophie in Greifswald, Marburg, Erlangen und Bonn. Zu seinen Lehrern gehörten so unterschiedliche Professoren wie Karl Barth und Paul Althaus. 1931 wurde er zum Dr. phil. promoviert und legte 1932 in Koblenz das erste und 1934 in Ansbach das zweite theologische Examen ab. 1934 erfolgte die theologische Promotion. Schon ein Jahr später habilitierte er sich für Systematische Theologie und wurde 1936 Dozent in Erlangen.

Von 1936 bis 1940 vertrat er befristet einen Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie in Heidelberg. Eine Übernahme als Dozent neuer Ordnung wurde aufgrund von grundsätzlichen Überlegungen abgelehnt und seine Lehrbefugnis erlosch. Zeitweise hatte er im Nationalsozialismus Rede- und Schreibverbot, obwohl er 1933/34 der SA angehört hatte. Von März bis November 1940 war er zur Wehrmacht eingezogen. Nachdem er sich im selben Jahr vergeblich um das Amt des Hauptpastors an St. Nikolai in Hamburg beworben hatte, wurde Thielicke 1941 durch die Initiative des Württembergischen Landesbischofs Theophil Wurm Pfarrer in Ravensburg/Württemberg und 1942 Leiter des für ihn geschaffenen Theologischen Amtes der Württembergischen Landeskirche in Stuttgart. 1945 wurde er zum Ordinarius für Systematische Theologie an der Tübinger Universität ernannt, daneben predigte er regelmäßig in der Stuttgarter Markuskirche und sprach in Lagern vor internierten Nationalsozialisten und Offizieren. 1951 war er als Rektor der Universität auch Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz. 1953 wirkte er als Ratsherr der Stadt Tübingen. Rufe nach Heidelberg und das Angebot, das Amt des Kultusministers zu übernehmen, lehnte er ab. Von 1952 bis 1954 gehörte er dem Berufungsausschuss für die Evangelisch-Theologische Fakultät in Hamburg an, deren erster Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie er von 1954 bis 1974 war. 1954/55 war er der erste Dekan der Fakultät, später ihr Pressereferent und 1960/61 Rektor der Universität.

1951 erschien der erste von vier Bänden seiner umfangreichen Ethik, die – wie viele andere Publikationen – zahlreiche Auflagen erlebte; eine dreibändige Dogmatik schloss sich an. Thielickes thematisierte auch Grenzfragen der theologischen und medizinischen Ethik. 1983 erschien sein Überblickswerk „Glauben und Denken in der Neuzeit“. Thielicke wurde durch seine zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträge und Predigten, insbesondere in der Hamburger St. Michaeliskirche, einem größeren Publikum bekannt, zumal er sich zu vielen Tagesfragen äußerte.

Thielicke war sehr vom Militärischen geprägt, kurzzeitig erwog er sogar, nebenamtlich Militärbischof zu werden. Politisch nahm er klar eine konservative Position ein und kritisierte „linke“ Strömungen. 1959 verteidigte er den nationalsozialistisch und antisemitisch belasteten Richter im Nieland-Justizskandal Enno Budde und unterstellte seinen Kritikern „Anti-Antisemitismus“. 1964 kritisierte er in den „Burschenschaftlichen Blättern“ die Vergangenheitsbewältigung als „Hexenwahn“ und „Nationalmasochismus“. Schon kurz nach Kriegsende hatte Thielicke eine Alleinschuld der Deutschen abgelehnt, dabei das „Dritte Reich“ verharmlost und die Opfer aus dem Blick verloren. 1967/68 geriet er in die Kritik, seine Predigten wurden Gegenstand heftiger öffentlicher Auseinandersetzungen, auch in der Synode. 1978 beklagte Thielicke mit einer „Fallstudie“ einen von ihm ausgemachten „Linksruck“ in den Evangelischen Studentengemeinden, 1981 griff er den Weltkirchenrat wegen seiner politischen Orientierung an.

Thielicke erhielt zahlreiche Ehrungen, u.a. das Große Bundesverdienstkreuz sowie theologische Ehrenpromotionen der Universitäten Heidelberg und Glasgow sowie die juristische der kanadischen Universität Waterloo/Ontario und die für Literatur der Hickory University North Carolina, USA. In Hamburg wurde 1988 ein kleines Gehölz am S-Bahnhof Hoheneichen und 1990 in der Nähe der Michaeliskirche ein Stieg nach ihm benannt.

 
Literaturhinweise Thielicke Literatur.pdf
Kategorien Politik
Medien
Religion
Funktionen Theologe/in: 1934 -
Hochschullehrer/in: 1936 -
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Gyula Trebitsch  
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Geboren 03. November 1914
Geburtsort Budapest 
Gestorben 12. Dezember 2005
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gyula Trebitsch war einer der größten Filmproduzenten der deutschen Nachkriegszeit. Der gebürtige Ungar betrieb schon vor dem Zweiten Weltkrieg in seiner Heimatstadt Budapest das Filmgeschäft. 1944 wurde der jüdische Filmemacher in das Konzentrationslager Sachenhausen, danach in das KZ Barth bei Rostock deportiert. Nach der Befreiung im Mai 1945 zog Trebitsch nach Hamburg, wo er nacheinander drei überaus erfolgreiche Filmproduktionsfirmen mit begründete: 1947 die Real-Film GmbH zusammen mit Walter Koppel, 1960 die Studio Hamburg GmbH, die nach wie vor zu den größten deutschen Produzenten und Dienstleistern für Film und Fernsehen zählt, sowie 1980 gemeinsam mit seiner Tochter Katharina die Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co KG, die inzwischen in der Potsdamer Ufa-Gruppe aufgegangen ist. Der Name Gyula Trebitsch steht für ein großes Kapitel deutscher Filmgeschichte. Hamburg verdankt Gyula Trebitsch in weiten Teilen seinen Ruf als Filmstadt. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Gyula Trebitsch“. 
Lokale Referenzen Gyula-Trebitsch-Platz, Wandsbek, seit 2011
 
Lebensbeschreibungen Gyula Trebitsch.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Trebitsch.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Gernot Weitzl  
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Geboren 26. Oktober 1925
Geburtsort Wiener Neustadt (Niederösterreich) 
Gestorben 30. November 2004
Todesort Brietlingen (Landkreis Lüneburg) 
Kurzbiographie Gernot Weitzl war der Erfinder einer der populärsten norddeutschen Radio-Sendereihen der Nachkriegszeit – den Geschichten über „Neues aus Waldhagen“. Die Schulfunkreihe ging am 11. November 1955 an den Start und entwickelte sich bis 1985 zu einer der bekanntesten Programm-Marken in der Geschichte des Norddeutschen Rundfunk (NDR). Inzwischen gilt die Sendung als Radio-Kult. In über 300 Folgen spielten sich die Bewohner des Modelldorfes in die Herzen und in das Gedächtnis des Publikums. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Gernot Weitzl“. 
Lebensbeschreibungen Gernot Weitzl.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Clemens Wilmenrod  
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Geboren 24. Juli 1906
Geburtsort Willmenrod / Westerwald 
Gestorben 12. April 1967
Todesort München 
Kurzbiographie Clemens Wilmenrod war Deutschlands erster Fernsehkoch. Seine Kochsendung, „Bitte, in zehn Minuten zu Tisch“ wurde einer der großen Erfolge im bundesdeutschen Fernsehen. Der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) bzw. später der Norddeutsche Rundfunk (NDR) strahlte die Sendung von 1953 bis 1964 aus. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Clemens Wilmenrod“. 
Lebensbeschreibungen Clemens Wilmenrod.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Peter von Zahn  
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Geboren 29. Januar 1913
Geburtsort Chemnitz 
Gestorben 26. Juli 2001
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter von Zahn zählt zu den Mitbegründern des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) und gilt als einer der großen deutschen Rundfunkjournalisten der Nachkriegszeit. Von 1945 bis 1960 arbeitete er für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er war Redakteur zunächst im Funkhaus Hamburg, dann im Studio Düsseldorf. Von 1951 an war er als erster deutscher Radioberichterstatter in den USA. Peter von Zahn gründete insgesamt drei Filmproduktionsfirmen, zwei davon in Hamburg, mit denen er erfolgreich zahlreiche Reportagen und Fernsehdokumentationen entwickelte und produzierte. Von Zahn verfasste insgesamt etwa 3.000 Hörfunksendungen, drehte über 1.000 Fernsehbeiträge und veröffentlichte mehrere Bücher. Er wurde 1981 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1995 würdigte ihn die Universität Hamburg mit einem Ehrenprofessorentitel. 1999 erhielt er den Bürgerpreis der Hamburger CDU. Sein Grab befindet sich auf dem traditionsreichen Hamburger Friedhof Ohlsdorf. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Peter von Zahn“. 
Lebensbeschreibungen Peter von Zahn.pdf
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Funktionen Journalist/in: -
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Alexander Zinn  
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Geboren 18. März 1880
Geburtsort Coburg 
Gestorben 17. April 1941
Todesort Stuttgart 
Kurzbiographie Alexander Zinn war Journalist, Schriftsteller und Leiter der Staatlichen Pressestelle in Hamburg. Als solcher prägte er das kulturelle Leben in der Hansestadt der 1920er Jahre entscheidend. In seiner leitenden Funktion war er auch am Aufbau der Nordischen Rundfunk AG (Norag) beteiligt und gestaltete deren Programmarbeit konstruktiv mit. Alexander Zinn war darüber hinaus Gründer des Zeitungswissenschaftlichen Seminars an der Universität Hamburg und hielt von 1922 bis 1933 Vorlesungen im Fach Zeitungskunde. Zinn verfügte über jahrelange journalistische Erfahrungen, die er seit der Jahrhundertwende als Journalist bei verschiedenen sächsischen und Hamburger Zeitungen und Illustrierten vor und während des Ersten Weltkriegs gesammelt hatte, so war er unter anderem zwischen 1907 und 1914 Leiter des Feuilletons beim „Hamburger Anzeiger“. Alexander Zinns Engagement für die kulturpolitische Entwicklung Hamburgs während der Weimarer Republik war weit verzweigt und wirkte nachhaltig. Doch seine Karriere endete 1933 jäh und unfreiwillig. Die nationalsozialistischen Machthaber entließen den liberalen DDP-Politiker aus dem Staatsdienst. Zinn zog sich in der Folge weitgehend zurück und starb 1941 61-jährig an einem Herzversagen. 
Lokale Referenzen Alexander-Zinn-Straße, Groß Flottbek, seit 1950
 
Lebensbeschreibungen Alexander Zinn.pdf
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