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Julius Campe  
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Geboren 18. Februar 1792
Geburtsort Deensen bei Holzminden 
Gestorben 14. November 1867
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Julius Campe war ein bedeutender Hamburger Verleger. Die Campesche Buchhandlung, die er zwischen 1823 und 1867 leitete, zählt als Verlagshaus Hoffmann und Campe seither zu den großen deutschen Buchverlagen. Die Campesche Buchhandlung, zunächst in der Hamburger Bohnenstraße, später in der Schauenburgerstraße, entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem literarischen Zentrum, dessen Einfluss weit über Hamburg hinausstrahlte. Während Julius Campe den Verlag leitete, erschienen rund 1.100 Titel. Es waren besonders politische Publikationen, die den Verlag so berühmt machten. Julius Campe förderte systematisch die Autoren des „Jungen Deutschland“. Heinrich Heine, Friedrich Hebbel, Ludwig Börne oder Karl Gutzkow – sie alle wurden von Julius Campe entdeckt und deren Texte erstmals von ihm verlegt. Darunter befindet sich auch das „Lied der Deutschen“ von Hoffmann von Fallersleben. Der Text für die spätere deutsche Nationalhymne erschien erstmals bei Hoffmann und Campe 1841. Die revolutionären Schriften vieler Hoffmann und Campe-Autoren waren der restaurativen preußischen Regierung ein Dorn im Auge. Zwischen 1841 und 1842 musste der Verlag seine gesamte Produktion sogar zwangsweise einstellen. Doch Julius Campe schaffte es regelmäßig, die Verbote zu unterwandern, und verhalf den deutschen Liberalen und Republikanern so zu einer Stimme. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen Kultur in Deutschland. In Hamburg-Billstedt ist der Julius-Campe-Weg nach dem Verleger benannt. Der Julius-Campe-Preis, vergeben vom Hoffmann und Campe Verlag, wird jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich „auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste“ erworben haben. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Julius Campe“. 
Lokale Referenzen
Julius Campe war Freimaurer in einer unbekannten Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Billstedt ist seit 1945 der nach ihm benannte Julius-Campe-Weg
- auf dem Friedhof Ohlsdorf ist die große Familiengrabstätte
 
 
Lebensbeschreibungen Julius Campe.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Campe.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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