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Hans Bornemann  
Abbildung
Geboren 1420
Geburtsort  
Gestorben 1473
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hans Bornemann ist als spätmittelalterlicher Tafelmaler bekannt. Ihm werden etwa der Heiligentaler Altar und der Lambertialtar in St. Nicolai, beide in Lüneburg befindlich, zugeschrieben. Hans Bornemann war zunächst in Lüneburg tätig. Es gilt als wahrscheinlich, dass er in den Niederlanden lernte (möglicherweise in Tournai oder Gent), und zudem von der oberrheinischen Malerei seiner Zeit beeinflusst war. Möglicherweise war ein „Kalvarienberg“ sein erstes heute erhaltenes Werk, wobei die Datierung auf um 1440 nicht unumstritten ist. Zwischen 1442 und 1448 illuminierte er den Lüneburger Sachsenspiegel des Brand von Tzerstede. 1444/ 1447 fertigte er den Passionsaltar für das Kloster Heiligental in Lüneburg, der sich stilistisch vor allem an niederländischen Vorbildern orientierte, und auf dem sich mit der Darstellung Lüneburgs im Hintergrund eine der frühesten getreu wiedergegebenen Stadtansichten findet. Kurz danach schuf er den Lambertialtar. Spätestens 1448 lebte er in Hamburg, da er urkundlich als Hausbesitzer erwähnt wurde: Er übernahm das Haus Conrads von Vechta, der ihn möglicherweise auch ausgebildet hatte. Damit wurde er „erbgesessener“ Bürger, was ihn zum Meister des Maleramtes qualifizierte. Am 19. März 1463 mahnte der Hamburger Rat in einem Schreiben an den Lüneburger Rat, Bornemann eine Rente auszuzahlen, welche ihm aufgrund von Arbeiten an der Lüneburger St. Lambertikirche lebenslang zustanden. Er war 1469 an der Gründung der Hamburger Bruderschaft zum heiligen Lukas beteiligt, und stiftete mit anderen Ältermännern den erste Lukasaltar für den Dom, ist also spätestens in diesem Jahre selbst Ältermann des Maleramtes. Sein Sohn ist der bekannte Maler Hinrik Bornemann, weiter hatte Hans Bornemann noch drei Töchter. Kurz vor seinem Tode schuf er 17 Paneele mit Königsbildern (nicht erhalten) für das neue Hamburger Rathaus. Nach seinem Tod 1473 heiratete seine Witwe 1486 den Maler Absolon Stumme, und nach dessen Tod Hinrik Funhof, ebenfalls als Maler tätig.  
Literaturhinweise Hans Bornemann_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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