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Erich Hartmann  
Abbildung
Geboren 07. Januar 1886
Geburtsort Elberfeld 
Gestorben 23. September 1974
Todesort Sylt 
Kurzbiographie

Erich Hartmann entwickelte schon früh ein großes Interesse an Kunstgeschichte und eine Vorliebe für die alten Meister. Zu Beginn seiner Schaffenszeit stand er dem Impressionismus am nächsten, ab etwa 1913 beeinflussten ihn zunehmend der Kubismus und Expressionismus, ab Mitte der 1920er Jahre wendete er sich (wie viele andere Mitglieder der Hamburgischen Sezession) wieder eher der Gegenständlichkeit und der Neuen Sachlichkeit zu. Auch der Kontakt zu seinem Freund Karl Kluth beeinflussten Hartmann, er experimentierte mit großen Farbflächen und starken, farbigen Konturen. Seine Werke blieben dabei stets gegenständlich, auch wenn ihn das Abstrakte zu reizen schien. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist mit Edvard Munch zu nennen. Als Motive sind Landschaften, Stilleben, und Porträts vertreten, später auch religiös und mythologisch geprägte Motive. 

Erich Hartmann begann 1903, an der Düsseldorfer Akademie Kunst zu studieren. Drei Jahre später setzte er seine Studien in München fort, zunächst an einer privaten Malschule bei Hermann Gröber, dann auch an der Akademie. Ab 1909 entstanden während eines Sommerurlaubes in Hamburg erste Grafiken mit Hamburger Ansichten, die auch über die Buchhandlung seines Vaters verkauft werden, Hartmann lebte jedoch weiterhin in München, für kurze Zeit auch in Dortmund und Paris, er unternahm weiter Reisen nach Italien und Frankreich. Im ersten Weltkrieg arbeitet er zunächst als Dolmetscher, musste dann aber auch Dienst als Soldat leisten. 1918 wurde er verwundet und wohnte fortan in Altona, wo seine Frau Ida lebte; 1919 wurde er Mitglied der Hamburgischen Sezession. Ab 1921 war er – seinen Geldproblemen wegen – auch an der Malschule von Gerda Koppel tätig. 1924 war es ihm möglich, zu Studienzwecken drei Monate in Italien zu verbringen. Trotzdem 9 seiner Werke bei der Aktion „entartete Kunst“ in der Hamburger Kunsthalle beschlagnahmt wurden, passte er sich teilweise, vor allem ab etwa 1937, dem Geschmack der Nationalsozialisten an, bekam so etwa Aufträge für Wandbilder und konnte weiter ausstellen. Nach dem Ende des Krieges war Hartmann wieder Mitglied der neugegründeten Sezession und stellte weiter regelmäßig aus. Friedrich Ahlers-Hestermann berief ihn zudem an die Landekunstschule. Hier wendete er sich in seinem späten Werk gerne mythologischen und literarischen Themen zu. 1974 verstarb Erich Hartmann auf Sylt.

 
Literaturhinweise Erich Hartmann_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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