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Gerhard Julius Cords  
Abbildung
Geboren 28. Januar 1834
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Oktober 1914
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Gerhard Julius Cords erblickte im Haus Grimm 19 als jüngstes von sieben Kindern das Licht der Welt. Die Eltern waren der angesehene Weinhändler David Andreas und seine Frau Auguste Dorothea Wilhelmine Henriette, geb. Moers. Getauft und konfirmiert wurde der junge Cords in der Hauptkirche St. Katharinen. Im väterlichen Betrieb erlernte er als Kommis den Beruf des Weinhändlers. Sein Vater schickte ihn nach Bordeaux, um das Handwerk des Winzers zu studieren. 1859 leistete er vor der Stadt Hamburg den Eid als Großbürger. Im Väterlichen Betrieb D.A.Cords Söhne erhielt er daraufhin Prokura, um das Unternehmen ein Jahr später mit seinem Vater als Teilhaber zu leiten. Nach Vaters Tod führte Gerhard Julius das Unternehmen zuerst als alleiniger Inhaber; 1878 nahm er seinen Neffen Wilhelm David Otto Patow als Teilhaber auf. Im Zuge des Zollanschlusses bezog die Firma D.A.Cords Söhne 1888 als einer der ersten Mieter in der Straße Brook ein großes Weinlager im Block E Nr. 9 der neu errichteten Speicherstadt.
1890 schied er aus der Weinhandlung D.A.Cords Söhne aus, um seine Privatbank "Gerhard Julius Cords" zu gründen. Die Geschäfte schienen sich gut zu entwickeln, immerhin beteiligte er sich als aktives Mitglied des "Kunstgewerbe-Vereins" am 3. April 1907 an der Gründung der "Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung", die daraufhin am 12. April ihre Rechtsfähigkeit erhielt. Hierfür hatte er bereits im März 1906 eine Spende von 30.000 Mark geleistet.
Gerhard Julius Cords starb im Alter von 80 Jahren am 17. Oktober 1914 - er war zeitlebens unverheiratet und hinterließ keinen Nachwuchs.
 
Lokale Referenzen
Gerhard Julius Cords war wie sein Großvater Martin Hinrich (1793-1813), sein Vater David Andreas (1784-1876), sowie vieler weiterer Familienmitglieder zeitlebens ein äußerst aktiver Freimaurer. Er wurde am 12. Februar 1852 von der Johannis-Loge "St. Georg zur grünenden Fichte" zum Lehrling aufgenommen, am 26. Februar 1853 zum Gesellen befördert und am 26. Mai 1853 zum Meister erhoben. Aus den Mitgliederlisten der "Großen Loge von Hamburg" geht hervor, dass er ihr Repräsentant im "Suprême Conseil von Belgien" in Brüssel war. Er war Ehrenmitglied der Heilbronner Loge "Carl zum Brunnen des Heils".
 
Spuren in Hamburg:
- in der Eingangshalle des Hauptgebäudes der Universität Hamburg weist sein Namenseintrag an der linken Säule auf seine Förderung der "Wissenschaftlichen Stiftung" hin.
- in der südlichen Eingangsrotunde der Kunsthalle weist sein Namenseintrag auf der vierten Stiftertafel auf seine aktive Unterstützung der Kunsthalle im Jahre 1914 hin.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
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