Kurzbiographie |
Den Hauptteil in Edgar Augustins sehr breit gefächertem Oeuvre nehmen seine plastischen Arbeiten ein. Diese Gewichtung ist damit in Verbindung zu bringen, dass die Bildhauerkunst schon früh im Fokus seiner Ausbildung und seines künstlerischen Schaffens standen. So studierte Edgar Augustin nach einer Goldschmiedeausbildung und einem Studium an der Werkschule in Münster, in der Klasse der gegenständlichen Bildhauerei an der Hamburger Hochschule für bildenden Künste. In den folgenden Jahren bildet die menschliche Figur einen weiteren roten Faden durch sein Oeuvre; zunächst fertigte er als Student kleine Portraitköpfe, Büsten, Statuetten Reliefs mit Atelierszenen an und begann erst als Meisterschüler größere plastische Arbeiten umzusetzen. Später wurden seine Arbeiten abstrakter und wurden von Edgar Augustin in Verbindung zu dem sie umgebenden Raum gesetzt. Der Aufbau sowie die Ausführung seiner Figuren folgte dabei dem Prinzip des Schiffbaus. So wird die Außenhaut seiner Ton- und Gipsarbeiten mit Dübeln, Fugen und Nähten über einem Gerüst aus inneren Streben befestigt. Diese komplexe Statik prägt auch die Haltung der Figuren. |
Lokale Referenzen |
Kunstwerke von Edgar Augustin befinden sich sowohl in der Hamburger Kunsthalle als auch im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Des Weiteren befinden sich mehrere seiner Skulpturen im öffentlichen Raum, wie folgende Liste ersichtlich macht: Hockende, 1967, Horn Speckenreihe. Liegende, 1968, Osdorfer Born. Läufergruppe, 1969, Schule Altenwerder. Rugby-Spieler, 1970, Dammtorpark. 2 Frauen, 1973, Heim Rabenhorst. Sport-Stele, 1976, Jugendheim Bornkampsweg 36. Liegende, 1977, Stepahansplatz. 3 Figuren, 1981, Kandinsky-Allee. Figuren im Raum, 1983, Jessenstraße 1. Stehende, 1985, Rothenbaumchaussee am Hotel Elysee. |