Hamburger Persönlichkeiten - E
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Dr. Helmut Friedbert Richard Siegfried Echternach  
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Geboren 20. März 1907
Geburtsort Waltersdorf in Ostpreußen 
Gestorben 25. Februar 1988
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Helmut Echternach wirkte als Pastor, Systematischer Theologe und Schriftsteller in Hamburg. Von 1925 bis 1930 studierte er in Königsberg, Basel, Berlin und Greifswald Evangelische Theologie, Philosophie und Indische Philologie. 1928 wurde er in Königsberg zum Dr. phil., 1930 in Greifswald promoviert. Dort habilitierte er sich 1931 für Systematische Theologie und Religionsphilosophie; 1938 legte er seine venia legendi nieder. 1929 absolvierte er in Königsberg die erste, 1932 in Stettin die zweite theologische Prüfung. 1932 war er Hilfsprediger im Kreis Anklam, 1933 in Stettin-Braunsfelde, 1934 in Gülzow, bis er im selben Jahr in Goddentow zum Pastor ernannt wurde; vier Jahre später wechselte er nach Stolp.

Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft erhielt Echternach 1946 eine Pastorenstelle an der Matthäuskirche in Hamburg-Winterhude. 1947 gründete er den „Ökumenischen Aussprachekreis“ an der Evangelischen Akademie Hamburg zwischen Katholiken, Griechisch-Orthodoxen und Lutheranern. Ab 1954 trat der Kreis mit Wochenendveranstaltungen vor eine größere Öffentlichkeit. Es folgten ökumenische Kirchenkonzerte, Ausflüge und die St. Ansgar Feiern.

Am Kirchlichen Vorlesungswerk las Echternach ab 1946 Praktische Theologie, Konfessionskunde, Neues Testament und Systematik. An der Kirchlichen Hochschule Hamburg wurde er 1948 zum nebenamtlichen Dozenten für Systematische Theologie ernannt, 1954 machte man ihn zum Theologischen Studienleiter und Leiter der Kandidatenausbildung. An der neugegründeten Evangelisch-Theologischen Fakultät an der Universität Hamburg hatte er ab 1954/55 einen Lehrauftrag für Systematische Theologie inne. Es gelang Echternach aber nicht, dort seine venia legendi erneuern zu lassen. 1957 wurde er Pastor an der Hauptkirche St. Petri. 1973 erfolgte die Emeritierung.

1965 initiierte Echternach die St. Ansgar-Vespern, 1966 gründete er die St. Athanasius-Bruderschaft. Im gleichen Jahr erhielt er die Bischofsweihe in Genf (Apostolische Sukzession, ref.). 1970 wurde er nebenamtlich "Professeur en Théologie Systématique" an der Université Européenne in Amsterdam. Neben der pastoralen und akademischen Tätigkeit war Verfasser von Gedichten, Erzählungen und Romanen.

 
Literaturhinweise Echternach Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1932 -
Hochschullehrer/in: 1946 -
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Johanna Margaretha Edings  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie Johanna Margaretha Eding war eine Hamburger Bürgerin, die 1762 in ihrem Testament verfügte, dass nach ihrem Tod ihr gesamtes Vermögen in Höhe von 850 Mark die St. Jacobi Kirche erhalten sollte. Der Hauptpastor von der St. Jacobi Kirche sollte jedes Jahr zu Weihnachten zwölf Wäschegarnituren an bedürftige Frauen verteilen. Das  Testament von Johanna Margaretha Eding hat folgenden Inhalt: „solange die Sonne scheint und der Wind weht“ soll die Stiftung für zwölf bedürftige Frauen je ein "Hemd" von dem Geld und deren Zinsen kaufen. Mit dem Begriff "Hemd" ist nicht das Hemd im üblichen Sinne gemeint, sondern eine Art Unterkleid, das stellvertretend für das Minimum an Habseligkeiten steht. Im Laufe der Jahre ist das Unterkleid nicht mehr existent und wurde gegen die heutige Unterwäsche aus getauscht. Inzwischen wurde das Stiftungsvermögen aufgebraucht. Allerdings wurde die Gemeinde durch eine richterliche Anordnung, dazu verpflichtet, den letzten Willen aus dem Testament von Johanna Margaretha Eding auch weiterhin zu erfüllen. Die Gemeinde hat daraufhin die Weihnachtsaktion erweitert und verschenkt nun auch Unterwäsche an den kirchlichen Verein „Herz As“. Die Gemeinde wird mittlerweile auch von privaten Spendern unterstützt. 

 

 
Lokale Referenzen

 

 
Kategorien Wohlfahrt
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Constatin August Axel Eggebrecht  
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Geboren 10. Januar 1899
Geburtsort Leipzig 
Gestorben 14. Juli 1991
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Axel Eggebrecht ist ein bedeutender Journalist und Schriftsteller der Nachkriegszeit. Zunächst als Leiter des Ressorts Innenpolitik in der Abteilung Wort beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und später als freier Mitarbeiter beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) sowie als Leiter des NDR-Nachwuchsstudios prägte er den Rundfunk in der Bundesrepublik entscheidend mit. Gemeinsam mit Peter von Zahn war Axel Eggebrecht von 1946 bis 1947 Herausgeber der „Nordwestdeutschen Hefte“. In seiner umfassenden Berichterstattung vom Lüneburger Bergen-Belsen-Prozess (Herbst 1945) sowie vom Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) versuchte der 1933 selbst in einem Konzentrationslager inhaftierte Eggebrecht, die deutsche Bevölkerung zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit zu bewegen. Neben seiner journalistischen Tätigkeit veröffentlichte Axel Eggebrecht Gedichte und Essays und war Autor zahlreicher Hörspiele und Drehbücher. Eggebrecht erhielt für sein Schaffen verschiedene Auszeichnungen und Ehrungen, darunter auch die Bürgermeister-Stolten-Medaille der Stadt Hamburg. 1976 wurde er außerdem zum Ehrensenator der Universität Hamburg ernannt. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Axel Eggebrecht“. 
Lebensbeschreibungen Axel Eggebrecht.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Eggebrecht.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Joachim Gerhard Eggers  
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Geboren 24. Januar 1777
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Juli 1820
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Joachim Gerhard Eggers ist der einzige Hamburger Nachtwächter, von dem wir wissen, dass er Gedichte schrieb. Sich in seiner nächtlichen Obhut sicher fühlende einflussreiche Bürger veranlassten großzügig die Buchausgabe 1820 dieses poetischen Nachtwächters. Geboren am 24. Januar 1777 in Hamburg, früh war er verwaist, seine Schulbildung dürftig, seine Lebensumstände immer ärmlich. Aber er las heimlich oder in seinen Freistunden und bildete sich autodidaktisch weiter. Durch Gottscheds Schriften erwachte seine Liebe zur Poesie und so erlangte er „eine ziemlich richtige Kenntniß der Sprache und der Verskunst“. Er nahm jede Anregung auf, aus den Voßschen Musenalmanachen, aus Schiller, Herder u.a. und unternahm eigene Versuche in Vers und Prosa. Schließlich wurde der Mittellose, der sich nur mühsam in verschiedenen Berufen (Schneiderlehrling, Rollo-Maler und Nachtwächter) durchschlug und immer wieder durch Krankheiten zurückgeworfen wurde, durch Vermittlung eines Freundes „in einem gebildeten Zirkel (bei der Witwe Klopstocks) bekannt, durch dessen Bemühungen die Aufmerksamkeit edler Männer und Frauen erregt wurde, die nun strebten, ihn durch Unterstützungen seiner traurigen Lage zu entreißen und die Herausgabe seiner Gedichte beförderten“. In der „Ankündigung“ stellen die Herausgeber J.F. Eggers als den „neuen Priester der Muse“ und als „Dichter der Natur“ vor, dem sie „ ein Plätzchen in der menschlichen Gesellschaft“ verschaffen möchten. Die Dichtungen dieses „autodidactischen Dichters … zeichnen sich vorteilhaft aus sowohl durch Correctheit der Sprache, als durch poetischen Gedankenreichthum. Sie gehören der ernsteren Gattung an, und erinnern durch ihre philosophische Richtung sehr an Schiller“(Schroeder). „Dennoch verblieb er, bei fortdauerndem Mangel einer erträglichen bürgerlichen Stellung, lebenslang ein armer Poet“(Beneke). J.F. Eggers starb am 17.Juli 1820 in Hamburg. Der "Ladenpreis (der Gedichte) betrug bei (den Buchhändlern) Bohn, Campe, Hoffmann und Perthes zwei Mark", doch hofften die Herausgeber, "unsre Mitbürger" würden bei Subskription bereit sein, für den armen Dichter "mehr zu geben". 
Sonstige
Kategorien Literatur
Funktionen
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Ida Ehre  
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Geboren 09. Juli 1900
Geburtsort  
Gestorben 13. Februar 1989
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Altstadt ist seit 2000 der Ida-Ehre-Platz
- Hallerstraße 74 ist seit 1994/2004 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Julius von Ehren  
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Geboren 23. August 1864
Geburtsort Altona 
Gestorben 08. November 1944
Todesort Hamburg-Bahrenfeld 
Kurzbiographie Auf Ausflügen in den Niederelberaum sammelte Julius von Ehren die Inspiration für seine Bilder der Landschaft und des bäuerlichen Lebens. Anders als viele seiner Malerkollegen skizzierte er nicht nur das Motiv vor Ort, um es später in einem Atelier auf die Leinwand zu übertragen, sondern stellte bereits dort die fertigen Bilder her. Des Weiteren malte er Stillleben und Bildnisse, sein Lieblingsmotiv stellten allerdings Enten dar. Die Farben, die er für seine Bilder verwendete, waren sehr kräftig und sein Malstil impressionistisch. Diese Kombination führte dazu, dass er zunächst von der etablierten Hamburger Kunstszene abgelehnt wurde. Trotz seiner Mitgliedschaft in mehreren Künstlerverbänden und der gewonnenen Goldmedaille der Deutschen Kunstausstellung in Dresden 1899, gelang es ihm nicht, seine Bilder zu verkaufen. Ab 1910 stellte er nur noch sporadisch aus und Alfred Lichtwark bemühte sich, ihn zu unterstützten. 
Lokale Referenzen Werke von Julius von Ehren befinden sich in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle, des Altonaer Museum, des Museums für Hamburgische Geschichte, des Museums für Kunst und Gewerbe und der Hamburger Sparkasse.  
Lebensbeschreibungen Julius von Ehren.pdf
Literaturhinweise Julius von Ehren.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Alfred Franz Adolf Ehrhardt  
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Geboren 05. März 1901
Geburtsort Triptis 
Gestorben 29. Mai 1984
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alfred Ehrhardt (1901-1984) war ein universal talentierter Künstler. Er war gelernter Organist und Chorleiter, dann Lehrer für Musik und Kunst an einer reformpädagogischen Schule, und schließlich Kunstpädagoge und Maler, bevor er Fotograf und Kulturfilmer wurde.

Nach einem Aufenthalt am Dessauer Bauhaus im Wintersemester 1928/29, wo er von Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer entscheidend geprägt wurde, übertrug er das Konzept des Bauhaus-Vorkurses auf seinen Kunstunterricht mit den Kindern und Jugendlichen von der ersten Klasse bis zum Abitur. Basierend auf dieser experimentellen Erfahrung wurde er 1930 an die Landeskunstschule Hamburg berufen, wo er den ersten Vorkurs für Materialkunde außerhalb des Bauhauses einrichtete. Nachdem er aufgrund seiner modernistischen Kunstauffassung durch die Nationalsozialisten 1933 vom Hochschuldienst entlassen wurde, wandte er sich der Fotografie und dem Film zu.

Alfred Ehrhardt gilt als herausragender Vertreter der Fotografie der Neuen Sachlichkeit. Mit der Veröffentlichung seiner mehr als 20 Fotobücher zählt er zu den erfolgreichsten Fotografen unter den ehemaligen Bauhaus-Künstlern. Seine an die Avantgarde der 1920er-Jahre angelehnten »absolut künstlerischen Filme« von herausfordernder Modernität stellen ihn in die Reihe der Altmeister des Kultur- und Dokumentarfilms. Alfred Ehrhardt gilt als der »bedeutendste deutsche Nachkriegs-Kulturfilmschöpfer« und erhielt für seine über 50 Filme zahlreiche nationale wie internationale Auszeichnungen, darunter vier Bundesfilmpreise.

Quelle: https://www.aestiftung.de/alfred-ehrhardt/biografie/
 
Lebensbeschreibungen Biografie.pdf
YouTube Filme






Kategorien
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Alfred Franz Adolf Ehrhardt  
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Geboren 05. März 1901
Geburtsort Tripitz in Thüringen 
Gestorben 29. Mai 1984
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Alfred Ehrhardt (1901-1984) war ein universal talentierter Künstler. Er war gelernter Organist und Chorleiter, dann Lehrer für Musik und Kunst an einer reformpädagogischen Schule, und schließlich Kunstpädagoge und Maler, bevor er Fotograf und Kulturfilmer wurde.

Nach einem Aufenthalt am Dessauer Bauhaus im Wintersemester 1928/29, wo er von Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer entscheidend geprägt wurde, übertrug er das Konzept des Bauhaus-Vorkurses auf seinen Kunstunterricht mit den Kindern und Jugendlichen von der ersten Klasse bis zum Abitur. Basierend auf dieser experimentellen Erfahrung wurde er 1930 an die Landeskunstschule Hamburg berufen, wo er den ersten Vorkurs für Materialkunde außerhalb des Bauhauses einrichtete. Nachdem er aufgrund seiner modernistischen Kunstauffassung durch die Nationalsozialisten 1933 vom Hochschuldienst entlassen wurde, wandte er sich der Fotografie und dem Film zu.

Alfred Ehrhardt gilt als herausragender Vertreter der Fotografie der Neuen Sachlichkeit. Mit der Veröffentlichung seiner mehr als 20 Fotobücher zählt er zu den erfolgreichsten Fotografen unter den ehemaligen Bauhaus-Künstlern. Seine an die Avantgarde der 1920er-Jahre angelehnten »absolut künstlerischen Filme« von herausfordernder Modernität stellen ihn in die Reihe der Altmeister des Kultur- und Dokumentarfilms. Alfred Ehrhardt gilt als der »bedeutendste deutsche Nachkriegs-Kulturfilmschöpfer« und erhielt für seine über 50 Filme zahlreiche nationale wie internationale Auszeichnungen, darunter vier Bundesfilmpreise.

Quelle:  https://www.aestiftung.de/alfred-ehrhardt/biografie/

 
Lebensbeschreibungen Biografie.pdf
Alfred_Ehrhardt_Watt_Fotogafien.pdf
Podcasts Bauhaus in Hamburg_ndr_21_10_2020_.mp3
Literaturhinweise Literaturverzeichnis_Alfred_ Ehrhardt_.pdf
YouTube Filme






Kategorien Architektur
Funktionen Fotograf/in: -
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Franz Ferdinand Eiffe  
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Geboren 11. November 1825
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. Juni 1875
Todesort Wandsbek bei Hamburg 
Kurzbiographie

Franz Ferdinand war das dritte Kind und einziger Sohn des Hamburger Kaufmanns Franz Ferdinand Eiffe (1789-1856) und der Frances Tode (1800-1827). Wie sein Vater übte er in Hamburg den Beruf des Kaufmanns aus. Hier betätigte er sich unter anderem auch als Vorsitzender von den Aufsichtsräten der: Anglo Deutschen Bank; Deutschen Transatlantischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft (Adler Linie); und der Hanseatischen Baugesellschaft.

Besonders aktiv setzte er sich für zahlreiche bürgerliche Ehrenämter ein. So war Eiffe Mitglied: im Niedergericht (1860-1862); in der Finanzdeputation (1864-1866); und im Bürgerausschuß (1865-1866). Am 15. Juni 1866 wurde er zum Senator und Landherr der Geestlande berufen. Seit 1872 war er Vorsitzender in der Baudeputation, der Sektion für den Hochbau, des Ingenieurwesens, und der Stadtwasserkunst. Wegen seiner Verdienste als Präses der Baudeputation wurde 1886 in Hamburg-Hamm die Eiffestraße benannt.

Am 19. Juni 1858 heiratete Eiffe Susan Godeffroy (1833-1871), Tochter des Richard Godeffroy (1798-1864). Sie schenkte ihm neun Kinder.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Hamburg-Hamm ist seit 1886 die nach ihm benannte Eiffestraße
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Senator/in: 15. Juni 1866 - 18. Juni 1875
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Friedrich Einhoff  
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Geboren 20. Juli 1936
Geburtsort Magdeburg 
Gestorben 15. August 1988
Todesort Soltau 
Kurzbiographie In Friedrich Einhoffs Kunstwerken war das Abbild des Menschen zentral, welches er in Einzelfiguren oder auch Figurengruppen auf der Leinwand festhielt. Jedoch versuchte er nicht, die Menschen als Individuen darzustellen, sondern bemühte sich vielmehr um eine allgemeine Erfassung des Menschen. Denn an Stelle von persönlicher Merkmalen sind Friedrich Einhoffs Figuren mit konventionellen Kleidern versehen und führen statische Bewegungen aus. Auch besteht für den Betrachter keine Möglichkeit zur Kommunikation, sodass die Figuren zu stummen Erinnerungen der menschlichen Existenz werden. Diese typisierten Figuren überträgt Friedrich Einhoff mittels Kohle, Blei- und Bundstiften sowie Gouache Farben auf grundiertes Papier oder eine präparierte Leinwand. Zur Vollendung seiner Werke verwischt er die Farben, damit eine malerische Wirkung entsteht. In den 80er Jahren treten die Figuren in Gruppierungen in Friedrich Einhoffs Kunstwerken auf und verbildlichen die Einbindung des Einzelnen in die Strukturen und Zwänge einer Gemeinschaft. Im Laufe der Zeit werden die Bilder farbintensiver und die Hintergründe heller. Was jedoch als Beschreibung zunächst freundlich klingt, wirkt in seinen Bildern aufgrund seiner Maltechnik und dem Einsatz von Schatten bedrohlich.  
Lokale Referenzen Kunstwerke von Friedrich Einhoff befinden sich in der Sammlung der Hamburg Kunsthalle.  
Lebensbeschreibungen Friedrich Einhoff.pdf
Literaturhinweise Friedrich Einhoff.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Grafiker/in: -
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Ernst Eitner  
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Geboren 30. August 1867
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. August 1955
Todesort Hummelsbüttel 
Kurzbiographie Ernst Eitner, geb. 30.08.1867 in Hamburg, gest. 28.08.1955 in Hummelsbüttel. Nach Besuch der Kunstgewerbeschule in Hamburg 1887-1890 Studium an der Akademie in Karlsruhe, 1891 in Düsseldorf und 1892 in Antwerpen. Seitdem in Hamburg als Maler ansässig. 1894-1909 Lehrer an der Malschule Valeska Röver; Gründungsmitglied des hamburgischen Künstlerclubs von 1897. Zahlreiche Studienreisen nach Frankreich, Norwegen, Italien und England. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
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Albert van Eitzen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1623 - 1653
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Dirick van Eitzen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1589 - 1598
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Conrad Hans Dietrich Ekhof  
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Geboren 12. August 1720
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Juni 1778
Todesort Gotha 
Kurzbiographie
Konrad Ekhof galt als einer der besten Schauspieler des 18. Jahrhunderts. Er entwickelte einen Stil der realistischen Darstellung und wurde wegen seiner Erfolge, die er auf vielen deutschen Bühnen errang, schon zu Lebzeiten als "Vater der deutschen Schauspielkunst" bezeichnet. Von 1767 bis 1769 war er Mitglied der Schauspieltruppe im Nationaltheater am Gänsemarkt. In dieser Zeit erreichte er in Zusammenarbeit mit Lessing und Schröder den Höhepunkt seiner Schauspielkunst.
 
Lokale Referenzen
Konrad Ekhof war überzeugter Freimaurer. Er wurde in Hamburg am 8. August 1770 von der Johannis-Loge "Zu den drei Rosen" zum Freimaurer aufgenommen. Nachdem er aus beruflichen Gründen Hamburg verlassen musste, wurde Ekhof in der Gothaer Loge "Zum Rautenkranz" Meister vom Stuhl. Hier gründete er am 25. Juni 1774 die Loge "Kosmopolit", in der er auch als Meister vom Stuhl über viele Jahre den Hammer leitete.
Seit 1911 arbeiten hiesige Freimaurer in der nach ihm benannten Loge "Konrad Ekhof".
 
Spuren in Hamburg:
- in Hohenfelde ist seit 1899 die Ekhofstraße
- am Lessing-Denkmal auf dem Gänsemarkt befindet sich sein Portrait-Relief
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Erich Elingius  
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Geboren 1879
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1948
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1879 geboren in Hamburg; 1898 - 1902 Architekturstudium in Karlsruhe und München; 1902-04 für Hermann Billing tätig; 1904 trat er dem Büro Frejtag & Wurzbach bei; 1910 Umbenennung in Frejtag & Elingius; Er war Mitglied im Deutschen Werkbund und förderte den Verein Vierländer Kunst und Heimatkunde; Entwarf vorwiegend Backsteinfassaden und neigte somit zum Konservativen; 1921 trat Gottfried Schramm in das Büro ein; Nachdem Tode von Frejtag 1927, Umbenennung in Elingius & Schramm; Arbeitsgebiete waren vor allem Einfamilienhäuser und öffentlich geförderten Wohnungsbau; 1948 Tod in Hamburg 
Lokale Referenzen Elingiusplatz, Bergedorf, seit 1979
 
Lebensbeschreibungen ErichElingiusWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Ross Ellman  
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Geboren 1973
Geburtsort Sambia 
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien
Funktionen
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Ilse Elsner  
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Geboren 25. November 1910
Geburtsort Berlin 
Gestorben 15. Dezember 1996
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ilse Elsner war eine wichtige Hamburger Journalistin und Politikerin der frühen Nachkriegszeit. Als eine der ersten Frauen setzte sie sich ab 1945 journalistisch und politisch erfolgreich in den bislang von Männern dominierten Metiers der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch. Sie saß sowohl im Deutschen Bundestag als auch im Hamburger Senat und schrieb für Hamburger wie für überregionale Zeitungen. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ilse Elsner“. 
Lebensbeschreibungen Ilse Elsner.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Elsner.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Fanny Elßler  
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Geboren 23. Juni 1810
Geburtsort Wien 
Gestorben 27. November 1883
Todesort Wien 
Kurzbiographie Fanny Elßler, geb. 23.6.1810 in Wien, gest. 27.11.1883 ebd., Tochter des fürstlichen Bediensteten Johann Elßler und der Stickerin Therese Prinster. Gefeierte Tänzerin ihrer Zeit mit Verpflichtungen in ganz Europa. Verheiratet 1834 mit dem Direktor der italienischen Oper in Paris, Louis Vernon; nach der Scheidung mit dem Prinzen Leopold von Bourbon-Sizilien und dem Tänzer Anton Stuhlmüller. 1843 erstes Gastspiel in Hamburg. 1851-1855 ständiger Aufenthalt in Hamburg, seitdem wieder in Wien. 
Kategorien Musik
Funktionen Tänzer/in: -
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George Heinrich Embden  
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Geboren 22. September 1839
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. Juli 1907
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Besuch des Johanneums studierte George Heinrich Embden in Heidelberg, Berlin und Göttingen Jura. Zum Dr. jur. promoviert kehrte er nach Hamburg zurück und erwarb das Bürgerrecht am 30. Mai 1862, um sich als Advokat niederzulassen. In diesem Beruf erwarb er sich einen besonderen Ruf, nachdem er als Sachverständiger in einem Handelsprozess vor einen Londoner Gerichtshof bestellt wurde. Er widmete sich vorwiegend handels- und wirtschaftspolitischen Studien und wurde am 26. April 1872 Consulent und erster Sekretär der Handelskammer. In dieser Funktion nahm er an Vorbereitungen zu Gesetzesentwürfen in Berlin teil (u.a. Lehrlingsenquete 1875) und wirkte als Mitglied der Kommission zur Bearbeitung einer Novelle zum Aktiengesetz. Embden gehörte kurzfristig der Hamburgischen Bürgerschaft an, legte sein Mandat aber nieder, weil es sich nicht mit der Stellung in der Handelskammer vereinbaren ließe. Im März 1977 teilte er der Kammer seinen Wunsch zum Ausscheiden mit. Während er an 1. Oktober von seinem Amt als erster Sekretät entbunden wurde, blieb er „in gegenseitiger Absicht ... zur Erleichterung des transitorischen Zustandes in der Neu-Besetzung der Stellung des ersten Consulenten u. Sekretärs“ ihr Consulent. Am 30. Juni 1880 schied Embden endgültig aus den Diensten der Kammer. Als Anwalt assoziierte er sich mit dem nachmaligen Bürgermeister Hachmann, später mit Dr. Schröder (Senator), Dr. Carl Petersen sowie den Dres. Nottebohm und Gustav Petersen. 
Podcasts Embden Georg Heinrich.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Hauptgeschäftsführer/in der Handelskammer: 1872 - 1877
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Dr. Max James Emden  
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Geboren 28. Oktober 1874
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 26. Juni 1940
Todesort Muralto (Schweiz) 
Kurzbiographie

Als zweites Kind des Textilfabrikanten Jacob Emden und dessen Ehefrau Mathilde wurde Max Emden in eine wohlhabende jüdische Hamburger Kaufmannsfamilie hineingeboren. 1893 ließ er sich protestantisch taufen. Emden studierte Chemie und wurde 1898 in Leipzig promoviert. 1904 trat er als Teilhaber neben seinem Vater Jacob und seinem Onkel Hermann in die Firma M. J. Emden & Söhne ein, ein „Engroshaus in sämtlichen Waren der Textilindustrie und Kurzwaren“. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1823 zurück. Die Familie Emden darf für sich in Anspruch nehmen, das System des Franchisings erfunden zu haben. Über 200 Geschäfte boten in ganz Deutschland ausschließlich Waren des Unternehmens M. J. Emden & Söhne an. Emden baute das Unternehmen aus, indem er in geeigneten Lagen deutscher und europäischer Großstädte Grundstücke erwarb und darauf Kaufhäuser errichtete. So war er erster Besitzer der berühmten Häuser KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München, Poetsch in Hamburg und zahlreicher anderer. 1910 heiratete er die aus Chile stammende Concordia Sternberg. Die Ehe hielt bis 1926 – dem Jahr, in dem Emden den Großteil seiner Kaufhäuser an die Karstadt AG verkaufte. 1928 verließ er Hamburg, um sich in der Schweiz niederzulassen. Auf den Brissago-Inseln im Lago Maggiore hatte er sich einen Palast im neo- klassizistischen Stil bauen lassen. Emden war aber auch von dort weiterhin wohltäterisch für Hamburg tätig. 1934 wurde er Schweizer Bürger. Seinen Besitz in Deutschland musste er dennoch in der Folgezeit aufgeben und zum Teil weit unter Wert verkaufen.


 
Literaturhinweise MaxEmden.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Kurt Emmerich  
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Geboren 31. Januar 1930
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Februar 2006
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Emmerichs Stimme als Sportreporter des Norddeutschen Rundfunks (NDR) war legendär. Sie galt als die „Stimme des Nordens“ bei den Konferenzschaltungen der Bundesligaspiele, sie prägte die Sportberichterstattung im Radio am Samstagnachmittag. Sie begleitete viele Spiele des HSV in den europäischen Wettbewerben und der deutschen Nationalmannschaft bei Europa- und Weltmeisterschaften. 1982 wählten die „Hör zu“-Leser Emmerich zum beliebtesten Reporter der Fußball-Weltmeisterschaft in Spanien und er erhielt das „Goldene Mikrofon“. 
Lebensbeschreibungen Kurt Emmerich.pdf
Podcasts K. Emmerich kommentiert das 1 zu 0 im Europapokal-Endspiel der Landesmeister HSV – Juventus Turin in Athen, 25.05.1983, Bestand NDR.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Julius Friedrich Theodor Engel  
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Geboren 27. August 1842
Geburtsort Schleswig 
Gestorben 02. April 1926
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Julius Engel wurde am 27.8.1842 in Schleswig geboren. 1867 schloss er sein Jurastudium in Heidelberg und Kiel mit dem Staatsexamen ab. 1912 erhielt er von der juristischen Fakultät in Kiel die Ehrendoktorwürde. Zunächst arbeitete er als Amtssekretär in Reinbek, wechselte jedoch im selben Jahr als Assessor an das Amtsgericht in Albersdorf. Zwischen 1868 und 1880 war er als Notar und Rechtsanwalt in Neumünster tätig, hiernach wurde er Amtsrichter in Hamburg. In schneller Folge wurde er hier Richter am Landgericht, Landgerichtsdirektor, Oberlandgerichtsdirektor und schließlich 1901 Präsident des Landgerichts Hamburg. Er erwarb sich große Anerkennung mit der Einführung des bürgerlichen Gesetzbuches. Von 1887 bis 1913 war Engel Mitglied in der Hamburgischen Bürgerschaft, dessen Präsident er von 1902 bis 1913 war. Er verstarb am 2.4.1926 in Hamburg. 
Literaturhinweise Julius Friedrich Theodor Engel_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
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Friedrich Gerhard Engelke  
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Geboren 24. Februar 1878
Geburtsort Schleswig 
Gestorben 05. Mai 1956
Todesort Schwerin 
Kurzbiographie

Friedrich „Fritz“ Engelke war ein lutherischer Theologe und Pastor sowie Leiter des Rauhen Hauses. Nach Erhalt des Reifezeugnisses in Schleswig 1898 studierte er bis 1899 Theologie in Berlin, im Sommersemester 1899 Theologie und Philosophie in Straßburg, 1899 bis 1900 Philosophie in Berlin. 1901 arbeitete er Hauslehrer in Konstantinopel, anschließend studierte er von 1902 bis 1903 Theologie in Kiel. Im Oktober 1904 legte er dort die erste Theologische Prüfung ab. 1904/1905 leistete er den einjährigen Militärdienst ab. Ostern 1907 bestand er die zweite Theologische Prüfung in Kiel.

Engelke wurde 1907 in Rendsburg ordiniert, war Provinzialvikar, ab 1908 Vereinsgeistlicher in Rickling und seit dem 17. Juli 1910 Kompastor in Heiligenstetten. 1913 wurde er Pastor an der Hauptkirche in Altona und 1925 Direktor des Rauhen Hauses in Hamburg-Horn. Im Wintersemester 1934/35 lehrte Engel­ke Altes Testa­ment im Rahmen der Religionslehreraus­bil­dung an der Hamburger Uni­versi­tät. Ludwig Mül­ler berief 1934 als Geistlichen (lutherischen) Minister in die Reichs­kirchen­re­gierung und beför­derte ihn am 15.September 1934 zum „Vikar der Deutschen Evangelischen Kirche“ in Berlin. Mit Wirkung vom 15. Oktober 1935 wurde er durch den neu geschaffenen Reichskirchenausschuss beurlaubt, 1936 seine Stelle aufgehoben. Noch 1937 war er von der besonderen religiösen Sendung des Nationalsozialismus überzeugt und sah in Adolf Hitler eine mit Christus vergleichbare Offenbarung Gottes. 1937/38 vertrat Engelke die Professur für Praktische Theologie an der Rostocker Universität, 1939 wurde er Mitarbeiter am Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben. Seit 1939 übernahm er Hilfeleistungen und Amtsvertretungen in der mecklenburgischen Landeskirche in Schwerin an der Paulsgemeinde, 1947 wurde er an die Schelfkirche berufen.

 
Literaturhinweise Engelke Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1907 -
Anfang

 
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Engelland  
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Geboren 23. Juni 1903
Geburtsort Föhrden/Rendsburg 
Gestorben 04. November 1970
Todesort Kiel 
Kurzbiographie

Hans Engelland war ein lutherischer Pastor und Professor für Systematische Theologie. Engelland legte 1923 am Gymnasium in Rendsburg die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er Evangelische Theologie in Tübingen, Göttingen und Berlin. Vom Herbst 1928 bis zum Frühjahr 1931 war er Assistent Karl Heims in Tübingen, bei dem er am 10. Mai 1930 mit Auszeichnung promoviert wurde und sich im selben Jahr mit einer Arbeit über Glauben und Handeln bei Melanchthon habilitierte. Bis 1932/33 hielt er systematisch-theologische Vorlesungen in Tübingen. Er wechselte nach Kiel, wo er die Dogmatik vertrat. Kurze Zeit später wurde der Parteilose von nationalsozialistischer Seite sowie von seinem Kollegen Hermann Mandeln angegriffen. Die NS-Studentenschaft forderte erfolgreich Engellands Entlassung, dem die aus seiner Habilitation resultierenden Rechte aberkannt wurden. Am 4. Juni 1935 wurde ihm aufgrund von Paragraph 6 des „Gesetzes zur Wieder­herstellung des Berufsbeamtentums“ (zur Vereinfachung der Verwaltung) die Lehrbefugnis entzogen.

Von 1935 bis 1936 war Engelland Vikar in Preetz und Kiel und legte am 14. April 1936 in Kiel das zweite theo­logische Examen ab; am 19. April wurde er ordiniert. Die Promotion war ihm als erstes theologisches Examen anerkannt worden. Vom 1. September 1936 bis zu dessen Auflösung am 10. Dezember 1937 war Engelland hauptamtli­cher Dozent und Inspektor des Seminars für den volksmissionarischen Dienst der Kirche in Berlin-Span­dau. Der Unterrichtsstoff erstreckte sich auf die Bibelarbeit, Dogmatik, Ethik, Apologetik, Innere Mission und Hauptfragen der Kirchengeschichte. Zwischen 1938 und 1948 war er Pastor und Vorsteher des Diakonissen-Mutterhau­ses Elisabethstift in Oldenburg/Oldenburg, vom 23. Oktober 1940 bis zum 25. August 1945 Soldat, zuletzt in russischer Kriegsgefangenschaft.

Im September lehnte er eine Berufung als Oberkirchenrat nach Schleswig-Holstein ab, im Dezember 1946 verzichtete er auf eine Berufung als Direktor des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen Mutterhäuser. Von 1948 bis 1954 lehrte Engelland Systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Hamburg, wo ihm am 6. Juli 1950 die Amtsbezeichnung „Pro­fessor der Theologie an der Kirchlichen Hochschule Hamburg“ verliehen wurde. Von 1949 bis 1952 wirkte er zudem als Lehrbeauftragter in der Religionslehrerausbildung am Pädagogischen Institut. Nach der Auflösung der Kirchlichen Hochschule wurde Engelland 1954 zum Honorar­professor an der neu gegründeten Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Hamburg ernannt.

Nach einer Vertretung als Rektor des Amalie-Sieveking-Hauses im August 1954 wurde Engelland 1962 zum Hauptpastor an St. Jacobi in Hamburg berufen. 1963 erhielt er einen Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Universität Kiel, den er bis zu seinem Tode innehatte. Inhaltlich stand die Melanchton-Forschung und -Editionsarbeit im Zentrum seiner Arbeit. Zusammen mit Edo Osterloh gab er das „Biblisch-theologische Handwörterbuch zur Lutherbibel und zu den neueren Übersetzungen“ heraus.

Am 21. November 1960 erhielt Hans Engelland die theologi­sche Ehrendoktorwürde der Kieler Universität.

 
Literaturhinweise Engelland Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Hochschullehrer/in: 1930 -
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1936 -
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Hans-Werner Engels  
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Geboren 08. Juli 1941
Geburtsort Essen 
Gestorben 19. April 2010
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hans-Werner Engels war ein Historiker und Lehrer, der vor allem durch seine Forschungen zur französischen Revolution bekannt wurde.

Nach dem Abitur studierte Engels von 1962 bis 1968 in Münster und Hamburg Germanistik und Geschichte. In Hamburg bestand er das erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. Auf Anregung des Historikers Walter Grab setzte sich Engels mit der Französischen Revolution auseinander. Eine erstes Ergebnis waren die von Engels zusammengestellten „Gedichte und Lieder deutscher Jakobiner“ (1971). Zahlreiche Aufsätze sowie Artikel in der „Zeit“ folgten.

1968/69 begann Engels ein Studium der Politologie und arbeite von 1971 bis 1973 an der nicht abgeschlossenen Promotion über Friedrich Christian Laukhard (1757-1822). In der Zwischenzeit hatte er von 1969 bis 1971 das Referendariat am Gymnasium Blankenese und am Ernst-Schlee-Gymnasium mit dem Zweiten Staatsexamen absolviert. 1974 wechselte Hans-Werner Engels ganz in den Schuldienst und unterrichtete Deutsch und Geschichte am Gymnasium Krieterstraße Hamburg-Wilhelmsburg (1974-1989) und am Friedrich-Ebert Gymnasium in Hamburg-Harburg (1989-1995).

Von 1995 bis zu seiner Pensionierung 1999 wirkte er am Hamburger Schulmuseum. Nunmehr konnte er sich ganz als Privatgelehrter mit seiner umfassenden Forschungsbibliothek seinem Arbeitsschwerpunkt, dem 18. Jahrhundert sowie der Altonaer und Hamburger Geschichte widmen. Für sein Engagement erhielt Hans-Werner Engels 1994 den Portugaleser in Bronze vom Zentralausschuss der Hamburgischen Bürgervereine, die höchste Auszeichnung der Hamburger Bürgervereine für ihre Mitglieder. Sein wissenschaftlicher Nachlass einschließlich der umfangreichen Forschungsbibliothek wird in der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte an der Universität Hamburg verwahrt.

 
Literaturhinweise Engels Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Bildungswesen
Funktionen
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Kurt Enoch  
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Geboren 22. November 1895
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Februar 1982
Todesort Puerto Rico 
Kurzbiographie Der aus Hamburg stammende Verleger Kurt Enoch wurde in den USA als einer der Pioniere des Taschenbuchgeschäfts berühmt. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg der promovierte Wirtschaftswissenschaftler zunächst in das Druckerei- und Verlagsgeschäft seines Vaters in Hamburg ein. Sukzessive baute er das Familienunternehmen Enoch Gebrüder Verlag zu einem erfolgreichen Unternehmen aus und konzentrierte sich schon in den 1930er Jahren verstärkt auf das Geschäft mit englischsprachigen Taschenbüchern. Auf Grund seiner jüdischen Herkunft war Enoch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme gezwungen, in die Emigration zu gehen. Kurt Enoch emigrierte 1936 zuerst nach Paris, 1940 dann nach New York. Dort schaffte er den Durchbruch im renommierten Penguin Verlag. Das auf Taschenbücher spezialisierte, englische Verlagshaus plante, eine amerikanische Tochterfirma zu gründen. An deren Aufbau hatte Enoch schließlich essentiellen Anteil. 1945 wurde Enoch Präsident und Teilhaber des US-Zweigs von Penguin Books. 1947 wurde dieser Ableger der Verlagsgruppe umbenannt in The New American Library of World Literature (NAL), die sich zu einem der größten amerikanischen Verlage überhaupt entwickelte. 
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Hans Epskamp  
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Geboren 1903
Geburtsort  
Gestorben 1992
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Otto Ernst  
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Geboren 07. Oktober 1862
Geburtsort Ottensen 
Gestorben 05. März 1926
Todesort Groß Flottbek 
Kurzbiographie Otto Ernst, eigentlich Otto Ernst Schmidt, geboren am 07.10.1862 in Ottensen, gestorben am 05.03.1926 in Groß Flottbek, Sohn eines Zigarrenarbeiters. Nach Lehrerseminarausbildung bis 1900 als Volksschullehrer in Hamburg tätig, seitdem als freier Schriftsteller. Verfasser von Gesellschaftsdramen und -romanen sowie genrehafter Erzählungen und Kindergeschichten. Vermählt 1892 mit Helmine Scharge. 
Lokale Referenzen Otto-Ernst-Straße, Othmarschen, seit 1928
 
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
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Julius Ertel  
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Geboren 02. Juni 1846
Geburtsort Breslau 
Gestorben 02. März 1922
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Aus Breslau stammend, kam Julius im Alter von 26 Jahren in die Hansestadt und gründete dort 1872 zusammen mit Rudolph Bieber die Firma Ertel, Bieber & Co. Diese betrieb die Kommissionsgeschäfte mit verschiedenen Waren und importierte schwefelreichen spanischen Kies nach Deutschland - eine Tätigkeit, die 1881 zur Gründung der eigenen Kupferhütte Ertel, Bieber & Co. in Hamburg führte. Ertel war Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten, u.a. dem der Deutschen Dampfschiffahrts-Gesellschaft Kosmos, der Anglo-Continentalen (vormals Ohlendorff’schen) Guano-Werke und der Vereinsbank in Hamburg, welchem er von 1913 bis 1922 vorstand. Der Kunstliebhaber Ertel besaß eine Reihe von Gemälden, u.a. von Max Liebermann, und förderte junge Maler. Außerdem engagierte er sich in öffentlichen Ämtern: So gehörte er von 1887 bis 1892 der Handelskammer und von 1893 bis 1899 der Hamburger Finanzdeputation an. Ausführliche Biographie

 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

Seit 1949 ist in Wilhelmsburg die Julius-Ertel-Straße nach ihm benannt

 
Literaturhinweise Literatur zu Julius Ertel.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Hartwicus de Erteneborch  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1293 - 1305
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Kurt Esmarch  
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Geboren 01. Februar 1894
Geburtsort Bergenhusen (bei Schleswig) 
Gestorben 14. November 1980
Todesort Bad Bramstedt 
Kurzbiographie Kurt Esmarchs Name verbindet sich mit einer der ältesten Radiosendungen der Welt, die heute noch ausgestrahlt wird. Kurt Esmarch war der Erfinder des „Hamburger Hafenkonzerts“. Seit dem 9. Juni 1929 wird die Musiksendung jeden Sonntag live von Bord eines Schiffes im Hamburger Hafen übertragen. Begründet wurde die Sendung, die nach den Vorstellungen der Programmverantwortlichen damals „nach Tang und Teer riechen sollte“, von der Nordischen Rundfunk Aktiengesellschaft (Norag). Während der nationalsozialistischen Zeit stand sie mit einer kriegsbedingten Unterbrechung weiterhin im Programm. Bald nach Kriegsende wurde die beliebte maritime Sendung vom Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) wieder aufgegriffen. Bis 2012 wurde dieses radiofone Markenzeichen der Hansestadt mehr als 2.800 Mal ausgestrahlt. Norag-Redakteur Kurt Esmarch war der prägende Kopf und gestaltete diesen Publikumsliebling 35 Jahre lang. In kongenialer Weise verbanden sich für den einstigen Seemann Esmarch dabei nicht nur seine Leidenschaft für das Radio und das Schreiben, sondern vor allem auch seine lebenslange Liebe zum Meer. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Kurt Esmarch“. 
Lebensbeschreibungen Kurt Esmarch.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Esmarch.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Orchesterleiter/in: -
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Dr. Olga Essig  
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Geboren 15. Juli 1884
Geburtsort Bromberg 
Gestorben 14. Dezember 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Olga Essig hatte sechs Geschwister und stammte aus einer Familie, die auf einem Bauernhof in Bromberg lebte. Die Eltern konnten es sich finanziell nicht leisten, ihrer Tochter eine höhere Schulbildung zu ermöglichen. Gleich nach dem Abschluss der Volksschule musste Olga Essig einen Beruf ergreifen. Sie wurde Kontoristin, bildete sich aber weiter und nahm Privatunterricht, um das Abitur absolvieren zu können. 1908 erhielt sie eine Anstellung als Lehrerin an der staatlichen kaufmännischen Fortbildungsschule in Bromberg.

1914 machte sie ihre Diplom-Handelslehrerprüfung und eine Zusatzprüfung in Technologie. Dann studierte sie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Pädagogik und promovierte 1918 zur Dr. rer. pol.

Olga Essig wollte das Berufsschulwesen reformieren und verfolgte das Ziel, berufstätigen Frauen eine Gleichstellung im Beruf und in der Gesellschaft zu ermöglichen. So forderte sie z. B. Fortbildungsschulen für alle Frauenberufe.
1921 wurde Olga Essig Leiterin der Städtischen Frauenarbeitsschule in Mainz. Ein Jahr später legte sie wegen Auseinandersetzungen um ihren Führungsstil das Amt nieder. 1922 folgte eine Berufung als „Vortragender Rat“ für das Referat „Mädchen-Berufsschulwesen“ im thüringischen Volksbildungsministerium in Weimar. Doch als 1924 in Thüringen eine Rechtsregierung gebildet wurde, wurde die überzeugte Sozialistin entlassen.
Im selben Jahr holte der Hamburger Senat sie nach Hamburg und gab ihr die Stelle als Direktorin der Allgemeinen Gewerbeschule für das weibliche Geschlecht. 1929 wurde Olga Essig als erste Frau in Hamburg Oberschulrätin für das gesamte Hamburgische Berufsschulwesen. Sie baute das Hamburger Berufsschulwesen für Mädchen auf und war maßgeblich daran beteiligt, dass die selbstständig arbeitende Berufsschulbehörde mit der Schulbehörde zusammengelegt wurde.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Olga Essig 1933 aus politischen Gründen entlassen. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder in ihr Amt als Oberschulrätin für die Berufsschulbehörde eingesetzt, das sie bis zu ihrer Pensionierung 1950 innehatte.
Gleichzeitig engagierte sich Olga Essig auch in der Hamburger Frauenbewegung. So war sie 1946 Mitbegründerin des Hamburger Frauenrings und gründete 1949 die Mütterschule. 1959 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse überreicht.

Text: Rita Bake

 
Kategorien Bildungswesen
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Prof. Dr. Immanuel Estermann  
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Geboren 31. März 1900
Geburtsort Berlin 
Gestorben 30. März 1979
Todesort Haifa 
Kurzbiographie Immanuel Estermann wurde am 31.03.1900 in Berlin geboren. An der 1919 gegründeten Hamburger Universität gehörte Estermann zu den ersten 10 Studierenden, die ein Examen in Chemie ablegten. Er promovierte 1921 in Hamburg bei Max Volmer mit der Arbeit „Über den Verdampfungskoeffizienten und seine Beziehung zur Ostwaldschen Stufenregel“ 1922 war er Assistent bei Otto Stern in Roststock und folgte ihm schließlich an die Universität Hamburg. In der Arbeitsgruppe von Otto Stern war Estermann an Experimenten beteiligt, die wichtige Prämissen der Quantentheorie bestätigen konnten. 1933 wurde Estermann, der einen jüdischen Hintergrund hatte, von den Nationalsozialisten aus dem Hochschuldienst entlassen. Die überaus erfolgreiche Arbeitsgruppe um Otto Stern wurde so komplett zerschlagen, Stern selbst reichte ein Entlassungsgesuch ein, um einer Kündigung zuvor zukommen. Estermann floh über England in die USA und fand dort eine Stelle an der Carnigon Mellon University of Pittsburgh, an der Otto Stern 1933-1946 eine Forschungsprofessur der Physik innehatte. Estermann blieb für 20 Jahre auf dieser Stelle und war in diesem Zeitraum auch beratend in das Manhattan Projekt involviert, das die erste Atombombe baute. Von 1951 bis 1959 war er Berater und später Leiter der Materialwissenschaften des Office of Naval Research in London. Einem Antrag auf Entschädigung wurde in Deutschland stattgegeben, Immanuel Estermann galt ab 1957 als Emeriti der Hamburger Universität. Ab 1964 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Haifi inne. Immanuel Estermann starb am 30.03.1979 in Haifa.  
Lokale Referenzen www.chemie.uni-hamburg.de/gnd/125689179 
Kategorien Wissenschaft
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