Hamburger Persönlichkeiten - Kunst | A
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Friedrich Ahlers-Hestermann  
Abbildung
Geboren 17. Juli 1883
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Dezember 1973
Todesort Berlin 
Kurzbiographie

Obwohl Friedrich Ahlers-Hestermann nicht zu jenen Künstlern zu zählen ist, welche innovativ neue Stilrichtungen kreierten, so hat er sich als Maler doch durch die Konfrontation mit dem Fauvismus, Kubismus, und Expressionismus, beeinflussen lassen und zu seinem eigenen Stil gefunden. Geprägt hat Ahlers-Hestermann sicherlich auch der naturalistische Stil der Siebeslistschen Malschule, in der er seine Schaffenskarriere begann, und doch bemerkte er durchaus, dass er seinen Horizont erweitern musste, da er sich in ebendieser vor allem von Alfred Lichtwark geprägten Schule auch als „Heimatskünstler-Versuchskaninchen“ fühlte. In seinen Pariser Jahren war es vor allem Paul Cézanne, der Ahlers-Hestermann begeisterte, und natürlich auch Henri Matisse, dessen Malschule er besuchte. Als er wieder nach Hamburg zurückkehrte, entstanden farblich dezente, formal sehr durchstrukturierte Ansichten und Landschaften, die auch eine Auseinandersetzung mit dem Kubismus verraten. Erst in seiner Zeit an der Kölner Werkkunstschule ab 1928 wurde auch der Einfluss von Matisse in einer flächigeren Gestaltung und dekorativen Elementen sichtbar. Während der NS-Zeit entstanden kaum Bilder, nach dem Krieg – als Direktor der Hamburger Landeskunstschule, später in Berlin lebend – jedoch setzte er sich wieder mit aktuellen Kunstströmungen auseinander, nähert sich etwa der abstrakten Kunst, entdeckte aber auch das Stilleben neu für sich, und erschuf gegenständliche Collagen. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte Dokument „Friedrich Ahlers-Hestermann“.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Steintorweg 2 - hier ist seit 2013 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft aufgestellt.
 
Lebensbeschreibungen Friedrich Ahlers-Hestermann.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Professor Joachim Albrecht  
Abbildung
Geboren 05. September 1913
Geburtsort Kolberg/Pommern 
Gestorben 09. April 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Im Laufe seines künstlerischen Schaffens fand Joachim Albrecht von einem expressionistischen Malstil über die Abstraktion zur geometrischen Form. Die anfangs von ihm hergestellten Werke zeugten noch von dem Einfluss der Künstler Fritz Winter und Auguste Herbin, jedoch wurden seine Kompositionen bald zunehmend eigenständiger, indem er verschränkte geometrische Formen einsetzte und diese auf einen Farbton abstimmte. Eine weitere Eigenheit war seine Wahl von Großformaten, welche den Kompositionen eine monumentale Wirkung verliehen. Ab 1957 klangen in Joachim Albrechts Kunstwerken immer mehr Dreidimensionalität an, weshalb diese oft mit der Wirkung der Op-Art assoziiert wurden. In dieser Phase begab er sich verstärkt auf die Suche nach der vollkommen ausgeführten Idee, welche sich sowohl kompositionell als auch materiell in seinen Kunstwerken wiederspiegelte; so wechselte er zwischen glänzenden Flachreliefs aus Kupfer oder Edelstahl und kinetisch anmutender Streifen- und Rasterkompositionen. Auf diese Weise wurde er von einem expressionistischen Maler zu einem Konstruktivisten mit puristischer Formensprache der „konkreten“ Kunst.  
Lokale Referenzen Werke von Joachim Albrecht befinden sich in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle. Zudem befinden sich folgende Kunstwerke im öffentlichen Raum: Kachel-Mosaik, 1958, Schule Meerweinstraße, Hamburg. Objekt, 1973, Schule Halstenbeker Straße, Hamburg. Glas-Stele, 1973, Ottensen Friesenweg 5, Hamburg.  
Lebensbeschreibungen
Joachim Albrecht.pdf
Literaturhinweise Joachim Albrecht.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Bildhauer/in: -
Grafiker/in: -
Lehrer/in: -
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Heinrich Jacob Aldenrath  
Abbildung
Geboren 17. Februar 1775
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 25. Februar 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich Jacob Aldenrath, geb. 17.02.1775 in Lübeck, gest. 25.02.1844 in Hamburg. Schüler von Johann Jacob Tischbein, dann von Friedrich Carl Gröger und mit diesem zusammen auf der Akademie in Berlin. Werkstattgemeinschaft mit Friedrich Carl Gröger und gemeinsame Reisetätigkeit. 1816 mit Gröger zusammen Übersiedlung nach Hamburg. Wichtigster Porträtminiaturist des nordelbischen Bereichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 
Lokale Referenzen

Stiftung Historische Museen Hamburg / Museum für Hamburgische Geschichte:

Selbstbildnis, um 1820 (siehe 3. Abbildung), ausgeführt in Form einer Miniatur. Die Technik besteht aus Deckfarben auf Elfenbein. Das Porträt ist verglast und in einem Medaillion gefasst. Das Oval hat die Maße 4,7 x 3,8 cm.                                                                                                                                      

Weitere Porträtminiaturen von Aldenrath im Museum für Hamburgische Geschichte: Adolf Friedrich von Cambridge, um 1810 / Friederica Christina Flügge, um 1837 / Johann Matthias von Hosstrup, 1812 / Henriette Cäcilie Justus, um 1820 / Benedicta Krutisch, um 1820 / Anton Friedrich Meyer, um 1825 / Friedrich Ludwig Schröder, um 1800 / Marianne Margaretha Elisabeth und Helene Maria Mathilde Schwartze, 1837/ sowie zwei Miniaturen zweier  unbekannter Herren (Kniestück frontal sowie Brusstück im Profil).

Porträt des Heinrich Jacob Aldenrath vom Maler Johann Gottlob SOLBRIG, 1838 gemalt ( Abbildung 1.), Öl auf Leinwand, 22,4 x 17,6 cm, sowie eine Kopie eines unbekannten Malers nach Friedrich Karl Gröger von 1820 - siehe Abbildung 2. Öl auf Leinwand, 36,5 x 27,4 cm.

 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Christian Wilhelm Allers  
Abbildung
Geboren 06. August 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Oktober 1915
Todesort Karlsruhe 
Kurzbiographie

Nach Ausbildung als Lithograph in Hamburg tätig. !877 Umzug nach Karlsruhe. 1878 - 1883 Studium an der Kunstschule Karlsruhe. Längere Aufenthalte in Italien, wohnt auf Capri und in Karlsruhe. Er hat große Ambitionen die Welt zu bereisen und finanziert dieses mit Porträtaufträgen, die er vor Ort erhält.


 


 
Lokale Referenzen Stiftung Historische Museen Hamburg / Museum für Hamburgische Geschichte: Bleistiftzeichnung von Otto von Bismarck, 1892.
 
Kategorien Kunst
Funktionen Zeichner/in: -
Maler/in: -
Lithograph/in: -
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Valerie Alport  
Abbildung
Geboren 23. Mai 1874
Geburtsort Posen 
Gestorben 11. Dezember 1960
Todesort Marseille 
Kurzbiographie

Valerie Alport, geb. Mankiewicz war eine große Kunstsammlerin, ebenso wie ihr Schwager Oskar Troplowitz (1863 - 1918), der mit Valeries Schwester Gertrud (1869 - 1920) verheiratet war.

Valerie und ihre Schwester entstammten einer Apothekerfamilie. Valerie Alport besaß Anteile an der Firma Beiersdorf in Hamburg-Eimsbüttel, die von Oskar Troplowitz zu einem weltweiten Unternehmen der pharmazeutisch-kosmetischen Industrie entwickelt wurde, und war mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Firma Beiersdorf, Leo Alport (1868 – 1935) verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, Anna Elisabeth und Erich. Die Familie lebte in einer Villa in der Agnesstraße 1, wo Valerie Alport, die 1931/32 Mitglied der GEDOK (Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen) geworden war, Konzerte und Vorträge mit und für kunst- und kulturinteressierte Menschen veranstaltete.
Vor dem Ersten Weltkrieg hatte Valerie Alport in Paris Kunstgeschichte studiert und mit der Sammlung von Kunstwerken begonnen. Ihre Kunstsammlung bestand aus neuer Kunst, so aus Bildern von Chagall, Matisse, Derain, Nolde.
Mit der jüdischen Malerin Anita Rée war Valerie Alport seit den 1920er Jahren freundschaftlich verbunden. Sie kaufte der Künstlerin zahlreiche Bilder ab und schützte sie somit vor Armut. Nach Anita Rées Freitod im Jahre 1933 erbte sie die bei ihr gelagerten Bilder der Künstlerin.
1935 starb Leo Alport, zwei Jahre zuvor, im April 1933, war er als jüdisches Aufsichtsratsmitglied von seinem Posten bei Beiersdorf zurückgetreten. Ein Jahr nach seinem Tod schenkte Valerie Alport einen Teil der Rée-Bilder dem Jüdischen Museum in Berlin.  Am 22. Juli 1937 emigrierte Valerie Alport zu ihrem Sohn Erich nach Oxfort. Da nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten Moderne Kunst verfehmt und verfolgt wurde und als „entartete Kunst“ galt, hatte Valerie Alport ihren Kunstbesitz ungehindert in die Emigration mitnehmen dürfen.

 
Kategorien Kunst
Funktionen Kunstsammler/in: -
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Edgar Augustin  
Abbildung
Geboren 22. November 1936
Geburtsort Recklinghausen 
Gestorben 23. Oktober 1996
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Den Hauptteil in Edgar Augustins sehr breit gefächertem Oeuvre nehmen seine plastischen Arbeiten ein. Diese Gewichtung ist damit in Verbindung zu bringen, dass die Bildhauerkunst schon früh im Fokus seiner Ausbildung und seines künstlerischen Schaffens standen. So studierte Edgar Augustin nach einer Goldschmiedeausbildung und einem Studium an der Werkschule in Münster, in der Klasse der gegenständlichen Bildhauerei an der Hamburger Hochschule für bildenden Künste. In den folgenden Jahren bildet die menschliche Figur einen weiteren roten Faden durch sein Oeuvre; zunächst fertigte er als Student kleine Portraitköpfe, Büsten, Statuetten Reliefs mit Atelierszenen an und begann erst als Meisterschüler größere plastische Arbeiten umzusetzen. Später wurden seine Arbeiten abstrakter und wurden von Edgar Augustin in Verbindung zu dem sie umgebenden Raum gesetzt. Der Aufbau sowie die Ausführung seiner Figuren folgte dabei dem Prinzip des Schiffbaus. So wird die Außenhaut seiner Ton- und Gipsarbeiten mit Dübeln, Fugen und Nähten über einem Gerüst aus inneren Streben befestigt. Diese komplexe Statik prägt auch die Haltung der Figuren.  
Lokale Referenzen Kunstwerke von Edgar Augustin befinden sich sowohl in der Hamburger Kunsthalle als auch im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Des Weiteren befinden sich mehrere seiner Skulpturen im öffentlichen Raum, wie folgende Liste ersichtlich macht: Hockende, 1967, Horn Speckenreihe. Liegende, 1968, Osdorfer Born. Läufergruppe, 1969, Schule Altenwerder. Rugby-Spieler, 1970, Dammtorpark. 2 Frauen, 1973, Heim Rabenhorst. Sport-Stele, 1976, Jugendheim Bornkampsweg 36. Liegende, 1977, Stepahansplatz. 3 Figuren, 1981, Kandinsky-Allee. Figuren im Raum, 1983, Jessenstraße 1. Stehende, 1985, Rothenbaumchaussee am Hotel Elysee.  
Lebensbeschreibungen Edgar Augustin.pdf
Literaturhinweise Edgar Augustin.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Bildhauer/in: -
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